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Westdeutsche Zeitung: Kommen jetzt sieben fette Börsenjahre? = Von Ingo Faust

Geschrieben am 13-07-2007

Düsseldorf (ots) - Auf sieben magere Jahr folgen sieben fette
Jahre. So steht es jedenfalls in der Bibel. Ob das auch für
Wertpapierbörsen gilt, ist fraglich. Möglich wäre es jedoch, denn die
Wirtschaft gilt als zyklisch. Jedenfalls hat es seit dem Börsencrash
Anfang 2000 bis heute gut sieben Jahre gedauert, bis die damaligen
Höchststände am Aktienmarkt wieder erreicht oder gestern sogar
erstmals übertroffen wurden.

So lange hat es gedauert, den Zusammenbruch des Neuen Marktes und
das Platzen der Technologieblase in Deutschland zu überwinden. Die
Kleinaktionäre haben sich seit 2000 scharenweise und mit Grausen dem
Markt abgewandt. Sie hatten - verwöhnt von den ersten Erfolgen der
T-Aktie - geglaubt, die Börse ist eine Einbahnstraße und es geht
immer automatisch aufwärts. Einige hatten sogar extra Kredite für ihr
Börsenzocken aufgenommen und mussten teures Lehrgeld zahlen.
Inzwischen sind viele aber zurückgekehrt. Denn die Dax-Aktienkurse
haben sich - auch dank des damaligen Crashs- seit 2000 fast
vervierfacht. Und mehr Zinsen in Form von Dividenden und
Kursteigerungen wie an der Börse lassen sich derzeit nirgendwo
verdienen, das wissen die Anleger inzwischen wieder.

Wie es an der Börse weitergeht, das kann niemand ehrlicherweise
sagen. Dennoch blicken viele Börsengurus in die Zukunft und verdienen
gutes Geld mit ihrer Wahrsagerei. Wenn die letzten Anleger
einsteigen, sind sie, die die Aktie empfohlen haben, bereits mit
Gewinn raus. Die "Heuschrecken", englisch Hedge Fonds, spekulieren
sogar mit entsprechender Absicherung auf sinkende Kurse und machen
damit Gewinn. Die Börse bleibt also ein ständiges Auf und Ab und
unberechenbar.

Diesmal sind die Chancen auf weitere Dax-Höchststände gut wie nie.
Made in Germany ist gefragt, die deutsche Wirtschaft mit ihren in den
Rezessionsjahren verschlankten Verwaltungen und Fabriken brummt. Der
Aufwärtstrend an der Börse, flankiert von steigenden Gewinnen und
starkem Euro trägt sich noch einige Zeit selbst. Derzeit steigen
Ausländer, enttäuscht vom schwachen Dollar, am immer noch
unterbewerteten deutschen Aktienmarkt ein. Einige wollen sogar ganze
Konzerne einkaufen. Ob der Börsenboom allerdings sieben Jahre anhält
ist offen - drei würden schon reichen.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62556
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211 / 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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