| | | Geschrieben am 13-07-2007 Börsen-Zeitung: Erst einmal gar nichts, Kommentar von Frank Bremser zum Allzeithoch des Dax
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 Frankfurt (ots) - Nun ist es vollbracht. Der deutsche Leitindex
 hat nach mehreren vergeblichen Anläufen ein Allzeithoch bei 8151,57
 Punkten markiert und damit seine alte Bestmarke bei 8136 Punkten vom
 10. März 2000 übertroffen. Aber was bedeutet das für den deutschen
 Aktienmarkt? Erst einmal gar nichts.
 
 Der Rekordstand ist in erster Linie eine der berühmten
 "psychologisch wichtigen Marken", die jedoch kaum fundamentale
 Bedeutung haben. Vielleicht lassen sich einige Anleger dazu
 verleiten, nun Gewinne mitzunehmen. Vielleicht lassen sich andere
 Anleger von der Euphorie anstecken und kaufen zu. Aber letztlich
 ändert dies nichts an der Fundamentalsituation des deutschen
 Aktienmarkts.
 
 So mancher Analyst ist optimistisch, dass die Hausse nicht vorbei
 ist, die 10000 erscheinen plötzlich nicht mehr als Utopie. Das hat
 viele Gründe: So ist die Situation eine andere als im bisherigen
 Rekordjahr 2000. War der Aktienmarkt damals von Luftblasen und
 Hoffnungen getragen, präsentieren sich die deutschen Unternehmen
 aktuell in einer beneidenswerten Verfassung: hohe Profitabilität,
 solide Bilanzen. Der Börsenaufschwung wird von steigenden
 Unternehmensgewinnen begleitet und unterfüttert, anstatt wie vor
 sieben Jahren diesen davonzueilen. Von einer Überbewertung des
 Marktes kann keine Rede sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Dax
 liegt derzeit bei 14 - nicht ausgesprochen günstig, aber noch im
 fairen Bereich. Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2000 wies das Dax-KGV
 stolze 30 auf.
 
 Auch die weltwirtschaftliche Situation stützt: eine hohe weltweite
 Liquidität, ein anhaltendes Fusions- und Übernahmefieber oder stets
 die Erwartungen übertreffende Wirtschafts- und Gewinnwachstumsraten.
 Zudem geben die Schwellenländer positive Impulse.
 
 Dennoch sind auch mahnende Worte angebracht. Der Bullenmarkt ist
 schon in einem hohen Alter. Und das konstruktive Umfeld für Aktien
 wird nicht ewig Bestand haben. Gefahren drohen von vielen Seiten: ein
 Auswachsen der Subprime-Krise, Zinserhöhungen, politische oder
 wirtschaftliche Krisen, ein zurückgehendes Wachstum der
 Unternehmensgewinne...Das Ende der Hausse kommt also bestimmt, nur
 wann, ist die Frage. Der Rekord ist gebrochen, die Ausgangssituation
 aber immer noch dieselbe wie vor wenigen Wochen. Also was bedeutet
 das für den deutschenAktienmarkt? Erst einmal gar nichts.
 
 (Börsen-Zeitung, 14.7.2007)
 
 Originaltext:         Börsen-Zeitung
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