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WAZ: Arbeitgeberpräsident fordert Begrenzung von Höchstlöhnen für Top-Manager

Geschrieben am 06-07-2007

Essen (ots) - Angesichts der teilweise erheblich gestiegenen
Gehälter deutscher Top-Manager fordert NRW-Arbeitgeber-Präsident
Horst-Werner Maier-Hunke eine Begrenzung. "Ich bin für die Einführung
eines festgelegten Höchstlohns für Top-Manager", sagte er der in
Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ),
Samstagausgabe.
"Die Gehälter der Manager in einigen Konzernen haben sich
überproportional zu den anderen Gehältern entwickelt. Das passt nicht
in die Landschaft und schon gar nicht zu immer noch über 3,5
Millionen Arbeitslosen", sagte er. Maier-Hunke sprach sich dafür aus,
dass die Kommission für gute Unternehmensführung (Corporate
Governance) den Höchstlohn festlegen solle.
Maier-Hunke fordert zudem die Deckelung von Abfindungen. "Hohe
Abfindungen für Manager sollten begrenzt werden. Es kann nicht sein,
dass Top-Manager nach ihrem Ausscheiden noch fünf Jahre lang ihr
normales Jahresgehalt beziehen, ohne etwas dafür zu tun."
Rudolf Hickel, Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft an
der Uni Bremen, unterstützt die Überlegungen eines Höchstlohns, den
"sich die Unternehmen im Rahmen von Corparate Goverenance selbst
setzen sollten". Darüber solle nicht der Staat entscheiden, aber der
Aufsichsrat könnte eine Relation festlegen. "Das 100-fache der
duchschnittlichen Gehälter hielte ich für plausibel", so Hickel.
NRW-IG-Metall-Chef Detlef Wetzel sieht in den Managern die
Hauptschuldigen. "Es ist mehr als ungesund für unsere soziale
Marktwirtschaft, wenn Manager denken 'für mich alles und für die
anderen nichts'. Manager mit überproportional hohen Einkommen
verlieren jeglichen Bezug für die Realitäten in diesem Land. Das muss
sich wieder ändern."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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