ots.Audio: Kampfansage an das "tödliche Quartett" - Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT! verleiht den hoch dotierten Gesundheitspreis 2007 an Präventionsprojekte gegen Übergewicht bei Kindern

München (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial unter
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Es ist wieder so weit. Jedes Jahr Anfang Juli (6.7.2007) verleiht
die Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT! den hoch dotierten
Gesundheitspreis. Es werden immer Menschen oder Projekte
ausgezeichnet, die aktiv das Metabolische Syndrom bekämpfen, das man
auch das "tödliche Quartett" nennt. Denn die Stiftung verfolgt mit
zahlreichen Aktivitäten das Ziel, Menschen für die Gefahren dieser
Krankheit zu sensibilisieren. Dazu muss man allerdings erstmal
wissen, was das Metabolische Syndrom überhaupt ist. Hartmut Becker,
Allgemeinmediziner und 1. Vorsitzender der Stiftung, hat die Antwort:

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Unter Metabolischem Syndrom versteht man das Zusammentreffen von
Übergewicht, von Bluthochdruck und von Fett- und
Zuckerstoffwechselstörungen. Ausgelöst wird das Ganze durch zuviel
Bauchfett. Bauchfett ist ein sehr stoffwechselaktives Gewebe, das
Botenstoffe freisetzt. Das Schlimme daran ist, dass Betroffene ein
stark erhöhtes Risiko haben für Folgekrankheiten wie Herzinfarkt,
Schlaganfall und Diabetes.

In diesem Jahr wurden die Projekte "Obeldicks" von der Vestischen
Kinder- und Jugendklinik Datteln in Westfalen und "Fitness für Kids"
aus Berlin ausgezeichnet. Warum wurde der Gesundheitspreis dieses
Jahr ausgerechnet an zwei Kinder-und-Jugend-Projekte vergeben?

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Für die Stiftung und für uns ist es wichtig, dass die Prävention des
Metabolischen Syndroms so früh wie möglich beginnt. Sie muss schon im
Kinder- und Jugendalter beginnen, besser noch im Kleinkindesalter.
Wir wissen auch, dass es eine stetig wachsende Zahl von
übergewichtigen Kindern gibt. Das ist eine ganz verhängnisvolle
Entwicklung und unter den Folgen werden wir noch viele Jahrzehnte zu
leiden haben, wenn wir da nicht wirklich intelligente Lösungsansätze
finden und entwickeln.

Kommen wir auf die Preisträger zurück. Was ist das Besondere an
diesen prämierten Projekten?

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Beide Projekte zeichnen sich durch intelligente Präventionsansätze
aus, das eine Projekt, das Projekt "Obeldicks" von der Vestischen
Kinder- und Jugendklinik Datteln in Westfalen von einem klinischen
Standpunkt aus und das andere Projekt, "Fitness für Kids" aus Berlin,
kommt direkt aus der Praxis. Beide Projekte können Langzeiterfolge
nachweisen. Das klinisch geprägte Schulungsprojekt "Obeldicks" kann
belegen, dass die Kinder auch fünf Jahre nach Ende des Trainings
deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringen und beim Projekt
"Fitness für Kids" konnte gezeigt werden, dass Kinder mit
Bewegungsdefiziten, insbesondere Kinder aus sozial belasteten
Schichten, dieses Bewegungsdefizit aufholen, kompensieren konnten.

Sie sind selbst Arzt und Vater. Was raten Sie Eltern, wie sie ihre
Kinder zu einem gesunden Lebensstil erziehen können?

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Ich denke, das ist nicht immer einfach. Ich habe selbst vier Kinder
und alle Kinder sind sehr unterschiedlich und alle Kinder brauchen
eine andere Ansprache. Das Wichtigste ist sicher, Bewegung und
gesunde Ernährung vorzuleben und man selbst lernt ja auch dabei. Ich
gebe zu, dass Bewegung leichter ist vorzuleben als gesunde Ernährung.
Es hat nicht immer die Erfolge, die ich gerne hätte bei meinen
Kindern, aber doch immer öfter.

Wie wichtig die Arbeit der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT! ist,
zeigt sich in der neuesten Studie des Robert-Koch-Instituts, nach der
zwei Millionen Jungen und Mädchen in Deutschland übergewichtig sind
und das sind doppelt so viele wie in den 90er Jahren.

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Originaltext: Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!
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