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VDE: Deutschland führend in der Wind-, Solar- und Bioenergie

Geschrieben am 05-07-2007

Frankfurt am Main (ots) -

- China führend in der Verbreitung von solarthermischen Systemen
- VDE/DKE arbeiten erfolgreich an Normen für die Energiequellen
der Zukunft

In den kommenden 25 Jahren wird sich die Stromproduktion
verdoppeln, prophezeit der International Energy Outlook 2006. Vor
diesem Hintergrund erwarten Experten, dass die Erzeugung von
Elektrizität aus erneuerbaren Quellen um 57 Prozent steigen wird.
Voraussetzung dafür dürfte aber sein, dass die Kosten weiter sinken
und die Versorgungsqualität stimmt. Bereits heute ist eine Industrie
entstanden, die weltweit in nur sieben Jahren ihre Umsätze von 30 auf
60 Milliarden Euro verdoppelt hat. Bis 2020 soll dieser Markt sogar
auf 400 Milliarden Euro explodieren. Deutschland ist gleich in
mehreren Bereichen - Wind-, Solar- und Bioenergie - "Weltmeister" und
profitiert hiervon durch eine hohe Beschäftigung. Bis 2020 sollen
hier nochmals rund 130.000 Arbeitsplätze hinzukommen, die die
Gesamtzahl auf 300.000 erhöht. Deutschlands führende Position
insbesondere bei der Windenergie und bei der Photovoltaik, also der
direkten Stromerzeugung aus Sonnenlicht, ist auch auf die intensive
und erfolgreiche Normungs- und Standardisierungsarbeit der Industrie
zurückzuführen. Rund 130 Experten erarbeiten in der im VDE
angesiedelten DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik und
Informationstechnik im DIN und VDE) die entsprechenden Normen.

"Standardisierung ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass
innovative Technologien im Feld der erneuerbaren Energien marktfähig
werden. Sie sind auch die Basis für Konformitätsbewertungsverfahren,
die die Vermarktung von hochqualitativen Produkten im internationalen
Handel ebenso ermöglichen wie den Wissenstransfer von herkömmlichen,
bereits etablierten Energiesystemen", erklärt Dr.-Ing. Bernhard
Thies, DKE-Geschäftsführer und Sekretär des Nationalen Komitees der
IEC. "Nur wenn die Standardisierung mit der raschen Entwicklung in
diesem Feld Schritt hält, sind die Chancen für eine weitere
Durchsetzung gegeben."

Solarkraftwerke werden immer größer

Das derzeit weltweit größte Solarkraftwerk, das mit einer
Peakleistung von zwölf Megawatt (MW) Strom produziert, steht seit
Mitte 2006 auf Gut Erlasee bei Arnstein in Bayern. In Brandis,
östlich von Leipzig wurden die Bauarbeiten für 550.000 Solarmodule
begonnen, die im Solarpark "Waldpolenz" ab 2009 rund 40 MW erzeugen
sollen. Bis 2012 will China rund 100 MW in der Stadt Duanhang
realisieren, die Kosten belaufen sich auf etwa 600 Millionen Euro.
Ein Jahr später will der australische Bundesstaat Victoria sogar ein
Kraftwerk mit 154 MW ans Netz bringen. Die bisher größte
Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von fünf MWpeak, die bisher
auf einem Dach errichtet wurde, wird in Bürstadt im südlichen Hessen
betrieben. Auf dem Dach einer gewaltigen Logistikhalle der Firma tts
wurden über 30.000 Solarmodule installiert, die etwa 12 Prozent der
benötigten Strommenge Bürstadts erzeugen. Neue Technologien, wie die
Dünnschichtsolarzelle, gewinnen weiter an Bedeutung, insbesondere
weil sie die Anlagenkosten reduzieren.

Riesiges Potential für die Windenergie / China auf dem Vormarsch

Nach einem Report des Journal of Geophysical Research gibt es
weltweit ein Potential von 72 Millionen Gigawatt Windenergie, das
entspricht dem fünffachen globalen Energieverbrauch von 2002. China,
heute bereits führend in der Verbreitung von solarthermischen
Systemen, könnte schon bald eine Führungsrolle in der Windenergie
einnehmen, die derzeit noch Deutschland besitzt. Diese starke
Position Chinas drückt schon jetzt deutlich auf die Preise von
Windkraftanlagen, die tendenziell immer größer und immer häufiger auf
See (offshore) errichtet werden. Die VDE-Normungsexperten kümmern
sich insbesondere um Sicherheits- und messtechnische Fragen sowie um
Testverfahren zur Netzverträglichkeit von Windenergieanlagen. "Wir
beschäftigen uns mit Standardanforderungen an das Lärmverhalten, an
die mechanische Belastbarkeit und Kommunikationstechnik zur
Überwachung und Kontrolle von Windenergieanlagen", so Experte
Bergmann. "Laufende Arbeiten zielen zudem vor allem auf die Auslegung
von Offshore-Windenergieanlagen und Rotorblättern sowie auf die
Gesamtoptimierung von ganzen Windparks ab."

Der Erhalt der Umwelt gerade im Hinblick auf die Klimaveränderung
durch anthropogenes Kohlendioxid und die Standardisierung der
Systeme, Anlagen und Komponenten der erneuerbaren Energien sind eng
miteinander verzahnt. Die Arbeit von VDE/DKE hat daher nicht nur die
Sicherheit von Menschen im Visier, sondern auch Umweltschutz. "Wir
richten unseren Fokus ganz deutlich auf die Energieeffizienz aus, was
nicht zuletzt die Strompreise niedrig hält. Und davon profitieren wir
alle", resümiert Wegmann.

Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9158
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

Pressekontakt:
Melanie Mora, Tel.: 069 6308461, melanie.mora@vde.com


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