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Kapitalmarkt-Aktivitäten der KfW: Zunahme des Fördergeschäfts führt zu höherer Mittelaufnahme / Kleiner Mittelstand und Klimaschutz erreichen Verbriefungsmärkte

Geschrieben am 04-07-2007

Frankfurt (ots) -

SPERRFRIST: 04.07.07 - 12:00 UHR CET

Im ersten Halbjahr 2007 hat die KfW auf den internationalen
Kapitalmärkten mit einem breit gefächerten Emissionsangebot ein
Rekordvolumen emittiert. Seit Jahresbeginn wurden bereits 37,6 Mrd.
EUR in mehr als 300 Einzeltransaktionen in 22 verschiedenen Währungen
aufgenommen. "Trotz eines teilweise sehr volatilen Rentenmarkts sind
KfW-Emissionen weltweit auf große Resonanz gestoßen.", sagte Dr.
Günther Bräunig, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, heute
anlässlich der halbjährlichen Kapitalmarkt-Pressekonferenz des
Förderinstituts in Frankfurt. "Dabei haben KfW-Papiere auch von der
sehr positiven Wahrnehmung Deutschlands durch internationale
Investoren profitiert."

Einen starken Jahresauftakt lieferte die KfW mit zwei 10-jährigen
Benchmark-Anleihen über 5 Mrd. EUR und 3 Mrd. USD. Darauf folgten
eine 3-jährige EUR-Benchmark sowie USD-Benchmarks mit Laufzeiten über
3 und 5 Jahre.

"Die Benchmark-Emissionen sind und bleiben das wichtigste
Standbein der KfW-Refinanzierung. Deshalb werden wir unter beiden
Programmen im zweiten Halbjahr jeweils eine oder zwei weitere
Benchmark-Anleihen begeben.", kündigte Bräunig an.

Die KfW war im ersten Halbjahr 2007 auch in 20 weiteren Währungen
aktiv. Im GBP, der drittwichtigsten Reservewährung der Welt, wurden
bereits knapp 4 Mrd. GBP aufgenommen - für das Gesamtjahr rechnet die
KfW mit einem neuen Rekordvolumen. Die Währungen Britische Pfund,
Japanische Yen, Kanadische Dollar sowie Australische Dollar machten
annähernd ein Viertel der gesamten KfW-Refinanzierung aus.

"Darüber hinaus begleiten wir sehr intensiv die Entwicklung
aufstrebender Kapitalmärkte, um unsere Refinanzierung weiter zu
diversifizieren.", führte Bräunig weiter aus. So hat die KfW z.B. die
erste Globalanleihe in Südafrikanischen Rand (2 Mrd. ZAR) begeben,
und war auch mit Brasilianischen Real sowie bereits zweimal mit
Russischen Rubel am Markt aktiv.

Auch in aufstrebenden Märkten in Asien schärft die KfW ihr Profil
mit neuen Produkten und Währungen: Aus ihrem neuen lokalen
Emissionsprogramm in Malaysia wurde bereits im Januar die erste
Anleihe in Malaysischen Ringgit emittiert, und vor wenigen Tagen kam
die erste KfW-Anleihe in Indonesischen Rupien an den Markt. Darüber
hinaus steht die KfW kurz vor einer lokalen Emission in Thailand.

Refinanzierungsbedarf 2007 liegt bei 60 Mrd. EUR

Für das Jahr 2007 erwartet die KfW einen Refinanzierungsbedarf in
Höhe von etwa 60 Mrd. EUR. Dies entspricht einer Zunahme von 5 Mrd.
EUR gegenüber der im Dezember 2006 gemachten Prognose. Die
wesentliche Ursache dafür ist die solide konjunkturelle Entwicklung
in Deutschland, verbunden mit einer verstärkten Nachfrage nach
Förderkrediten.

"Wir haben in den vergangenen Monaten unsere hervorragende globale
Aufstellung in den etablierten internationalen Kapitalmärkten
gefestigt und erweitern Schritt für Schritt unseren Zutritt zu den
sich entwickelnden lokalen Kapitalmärkten. Dies stimmt mich sehr
zuversichtlich für die weiterhin erfolgreiche Platzierung unserer
Anleihen im zweiten Halbjahr 2007.", resümierte Bräunig die
Refinanzierungsaktivitäten des Förderinstituts.

Die vom Deutschen Bundestag beschlossene Neuordnung der
ERP-Wirtschaftsförderung führt dazu, dass ERP-Förderkredite zukünftig
von der KfW refinanziert werden. Dies wird mittelfristig die
Mittelaufnahme der KfW erhöhen.

Kleiner Mittelstand und Klimaschutz erreichen die
Verbriefungsmärkte

Die europäischen Verbriefungsmärkte zeigen mit einer Steigerung
des Emissionsvolumens in Höhe von rund 40% in den ersten fünf Monaten
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht nur quantitativ ein
deutliches Wachstum. Kennzeichnend für das erste Halbjahr ist eine
rege Verbriefung von Mittelstandskrediten. Erfreulicherweise finden
auch zunehmend Transaktionen statt, bei denen kleinteilige Kredite an
sehr kleine Unternehmen verbrieft werden. Diese Entwicklung ist
nunmehr verstärkt auch in Osteuropa zu beobachten. Der positive
Beitrag der Verbriefung zur Kreditversorgung des Mittelstands und
ihre umfassenden Förderwirkungen wurden von der Europäischen
Kommission erstmals in einem Bericht im Rahmen des 5. Runden Tisches
zwischen Banken und Mittelständlern vom Frühjahr 2007 festgestellt.

Die KfW fördert diese Entwicklung zum einen mit ihrer
Verbriefungsplattform PROMISE, über die im ersten Halbjahr
Mittelstandskredite im Volumen von 5,4 Mrd. EUR verbrieft wurden. Zum
anderen tritt sie mit ihrem ABS-Mittelstandsportfolio selbst als
Investor auf, um neue Mittelstandsverbriefungen zu fördern und dem
Markt so einen Anschub zu geben. "Für Anle¬ger hat sich der Kauf von
Mittelstandsverbriefungen zuletzt als gutes Investment erwiesen, da
sich die ausstehenden Transaktionen in Deutschland weiterhin durch
eine gute Perfor¬mance auszeichnen. Gestützt durch die positive
Wirtschaftsentwicklung hierzulande, bewe¬gen sich die Verluste in den
Mittelstandsverbriefungen im erwarteten Bereich.", sagte Bräunig.

In jüngster Zeit sind auch Investitionen in den Klimaschutz auf
dem besten Weg, eine neue Assetklasse im Verbriefungsmarkt zu bilden.
Obwohl ABS-Portfolien aus dem Umweltbereich derzeit noch in den
Kinderschuhen stecken, sind die ersten Vorreiter bereits am Markt
oder in der Vorbereitung. "Es wird zunehmend wichtig werden, die
Liquidität der internationalen Kapitalmärkte für die Finanzierung
dieser Projekte zu gewinnen, um am Ende die gesetzten Ziele im
Bereich des Klimaschutzes zu erreichen.", kommentierte Bräunig die
Entwicklung dieses entstehenden Marktsegments.

Im ersten Halbjahr 2007 hat die KfW in vier Transaktionen
Kreditrisiken in einem Volumen von rund 10 Mrd. EUR verbrieft.
Aufgrund der traditionell zunehmenden Verbriefungsaktivi¬täten im
zweiten Halbjahr rechnet das Förderinstitut für das Gesamtjahr mit
einem Verbriefungsvolumen von deutlich über 20 Mrd. EUR.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der KfW
Bankengruppe unter http://www.kfw.de/DE_Home/Presse/index.jsp.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41193
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:

Nathalie Drücke,
Tel: 069 7431-2098,
E-Mail: nathalie.druecke@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9,
60325 Frankfurt
Abteilung Konzernkommunikation (KOM)
Tel.: 069 7431-4400,
Fax: 069 7431-3266,
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Internet: www.kfw.de


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