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Übernimmt Private Equity einen DAX-Konzern?

Geschrieben am 02-07-2007

Düsseldorf/München (ots) - Der Private Equity Survey von Deloitte
zeigt: Steigende Transaktionsvolumina und liquide Kapitalmärkte
verschärfen Spekulation um Übernahme im DAX.

Konstant hohe Mittelzuflüsse für die Private-Equity-Gesellschaften
auf der einen, steigende Kaufpreise der Transaktionsobjekte auf der
anderen Seite: Die Private-Equity-Branche befindet sich in einer
anhaltenden Boom-Phase. Trotz zunehmender Schwierigkeiten,
Investitionsobjekte mit hohen Renditeaussichten zu finden, sind die
Aussichten nach Meinung der von Deloitte befragten Private Equity
Manager für die kommenden Monate positiv. Vor dem Hintergrund der
hohen Mittelzuflüsse rechnet die Mehrheit mit einem weiteren Anstieg
des durchschnittlichen Transaktionsvolumens: weniger Käufe, dafür
aber auf einem qualitativ höheren Niveau.

"In der aktuellen Private-Equity-Umfrage für das erste und zweite
Quartal 2007 konnten wir einige neue Trends innerhalb der Branche
feststellen", stellt Karsten Hollasch, Partner Transaction Services
bei Deloitte, fest. "Ein Beispiel hierfür ist die quantitative
Angleichung von Unternehmenskäufen und -verkäufen." Erwarteten die
Befragten in der Vergangenheit regelmäßig deutlich mehr Akquisitionen
als Verkäufe, so scheint hier eine Korrektur eingeleitet worden zu
sein. Nach Ansicht der PE-Manager wird auch die Bedeutung der
Funds-of-Funds-Industrie zunehmen - wobei Dealvolumina und Liquidität
weiter steigen. Die Neuauflage von Fonds wird nach Ansicht der
Experten künftig nicht erschwert. Positiv bewerten die Befragten
außerdem die gestiegene Akzeptanz ihrer Branche. Rückblickend habe
die "Heuschreckendebatte" der PE-Branche mehr genützt als geschadet,
so die Mehrheit.

Private Equity

Der Private-Equity-Stimmungsindikator steigt in diesem Quartal auf
126 Punkte. Damit liegt das Barometer nur vier Punkte unter dem
Allzeithoch von Anfang letzten Jahres. Positive Erwartungen bei
gesamtwirtschaftlicher Lage und der eigenen Transaktions-Aktivitäten
lassen den Index steigen. Besonders bemerkenswert: Unter den
befragten Private Equity Managern befindet sich keiner, der hier
schlechtere Rahmendaten prognostiziert.

Fokus: Die Übernahme eines DAX-Konzerns

Die nach wie vor hohen Mittelzuflüsse und die Verfügbarkeit von
attraktiv gepreistem Fremdkapital heizen den Private-Equity-Sektor
weiter an. Einem Kapitalüberhang in Milliardenhöhe stehen immer
weniger rentable Investitionsobjekte gegenüber. Investitionen in
Milliardenhöhe sind für PE-Häuser mittlerweile keine Ausnahme. Am
Volumen scheitert eine DAX-Konzernübernahme durch eine
Private-Equity-Gesellschaft somit nicht. Hauptsächlich der Widerstand
von Vorständen und Aufsichtsräten sowie die politischen und
rechtlichen Rahmenbedingungen sprechen in Deutschland bisher gegen
eine Transaktion dieser Größenordnung.

Die Squeeze-Out-Regelung beinhaltet zwar das gesetzlich verbriefte
Recht eines Investors auf den Erwerb von Minderheitsanteilen. Diese
Möglichkeit hat aber nur derjenige, der zuvor 95 Prozent der
Unternehmensanteile erworben hat. Dies legt die Latte für ein
Squeeze-Out-Verfahren gegenüber den restlichen Aktionären sehr hoch.
Daneben spielen auch die in letzter Zeit gestiegenen Aktienkurse eine
Rolle, welche die Übernahmekosten bereits im Vorfeld enorm in die
Höhe treiben. "Insgesamt ergibt sich also eine ganze Reihe von
Gründen, die nach Expertenmeinung zum Nicht-Zustandekommen einer
Megatransaktion in Deutschland beigetragen haben", resümiert Karsten
Hollasch von Deloitte.

Die komplette Umfrage erhalten Sie auf Anfrage.

Ende

Über die Umfrage

Das Private Equity Team von Deloitte untersucht die Erwartungen
und Aussichten der Branche durch eine sektorspezifische und
regelmäßig vierteljährlich durchgeführte Studie, der Private Equity
Survey. Zu ihren Markteinschätzungen für die nächsten beiden Quartale
wurden mehr als 1.200 Investmentmanager der Private-Equity-Branche
schriftlich befragt. Die Deloitte Private-Equity-Umfrage erscheint in
den Ländern Australien/Neuseeland, Deutschland, Großbritannien,
Hongkong/China, Israel, Italien.

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 3.400 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit 100 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder
Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund
Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern
in nahezu 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2007 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60247
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel.: +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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