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Kalkstein- und Kalkmarkt in Deutschland entwickelt sich freundlich - Wermutstropfen: Energiepreise und Emissionshandel

Geschrieben am 22-06-2007

Köln (ots) - Auf der Jahresversammlung des Bundesverbandes der
Deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK) am 22. Juni 2007 in Wiesbaden
resümierte der Vorsitzende, Dr. Matthias Stein, die wirtschaftliche
Situation der Kalkindustrie in 2006. "Bei einem Wachstum von fast 4 %
haben unsere Mitglieder annähernd 6,8 Mio. t Kalkprodukte verkauft."
Hauptursache hierfür sei die nach wie vor positive Entwicklung im
Bereich der Eisen- und Stahlindustrie. Auch der Absatz an die
Baustoffindustrie habe sich erstmals seit elf Jahren wieder positiv
entwickelt.

Der Absatz ungebrannter Kalkprodukte sei nach langer Zeit wieder
gestiegen. "Insgesamt konnten unsere Mitgliedsunternehmen mehr als 22
Mio. t Kalksteinprodukte verkaufen. Das entspricht einem Zuwachs um
fast 9 %." Der Grund hierfür sei in erster Linie die Erholung im
Bereich des Baugewerbes.

Auch zu Beginn des Jahres 2007 sind die Absatzziffern sowohl von
Branntkalk als auch von ungebrannten Kalkprodukten erfreulich. Der
Vorstand geht für das Jahr 2007 insgesamt von einem weiteren Wachstum
aus.

Dr. Stein zeigte aber auch Nachteile und Risiken auf der
Kostenseite auf. Laut einer Studie des Energiewirtschaftlichen
Instituts der Universität Köln gemeinsam mit dem Prognos-Institut
würden die Preise für Erdgas in Zukunft weiter zunehmen, mögliche
Sekundärbrennstoffe verzeichneten ebenfalls hohe Teuerungsraten.
Zudem seien weitere Preissteigerungen bei den Strompreisen zu
erwarten.

Der Vorsitzende des BVK stellte nochmals deutlich heraus, dass
eine Verschärfung des Emissionshandels gerade die Kalkbranche stark
belaste, da die nicht beeinflussbaren natürlichen Prozessemissionen
künftig mit erfasst werden sollen.

Abschließend begrüßte Dr. Stein den künftigen Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie, Martin Ogilvie, der
am 1. August seine neue Aufgabe antreten wird.

Geschäftsführer Dietmar Freiherr von Landsberg, der den BV Kalk
altersbedingt zum Ende des Jahres verlassen wird, definierte als
vorrangiges Ziel der Verbandsarbeit, die Belastungen der
Kalkindustrie aus der Politik und Bürokratie - vornehmlich aus dem
Emissionshandel - zu vermindern. Anschließend blickte er in seinem
kurzweiligen Vortrag zurück auf vier turbulente Jahrzehnte
Kalkindustrie.

Geschäftsführer Dr. Bernhard Oppermann berichtete in seinem
Beitrag über die Kalkorganisationen auf europäischer und
internationaler Ebene. So sei der europäische Kalkverband EuLA dem
europäischen Verband der Industrieminerale IMA beigetreten. Das
Sekretariat des Internationalen Kalkverbandes ILA sei zu Beginn des
Jahres vom BVK übernommen worden.

Verleihung der Preise für Arbeitssicherheit

Sieger des seit 1970 stattfindenden Arbeitssicherheitswettbewerbs
des Bundesverbandes ist in diesem Jahr die Firma Schaefer Kalk GmbH &
Co. KG, Werk Hahnstätten. Silberne Urkunden erhielten Rheinkalk GmbH,
Werk Hönnetal, und Eduard Merkle GmbH & Co. KG.

Urkunden in Bronze gingen an Rheinkalk Grevenbrück GmbH, Rheinkalk
GmbH, Werk Dornap, und Schaefer Kalk GmbH & Co. KG, Werk Steeden.

Originaltext: Bundesverband d. Dt. Kalkindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50389
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50389.rss2

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V.
Dietmar Freiherr von Landsberg
Annastraße 67 - 71
50968 Köln
Tel.: 0221/934674-11
landsberg@kalk.de


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