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Exporte in die zwölf neuen EU-Staaten: + 23% im 1. Quartal 2007

Geschrieben am 15-06-2007


Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
sind die deutschen Ausfuhren in die zwölf neuen EU-Mitgliedsländer
(Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Malta, Zypern,
Estland, Lettland, Litauen sowie Bulgarien und Rumänien) im ersten
Quartal 2007 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um
22,7% auf 25,7 Milliarden Euro gestiegen. Polen bezog dabei 28,3%
mehr Waren (für insgesamt 8,2 Milliarden Euro) aus Deutschland als im
ersten Quartal 2006, Tschechien 20,4% mehr Waren (für 6,3 Milliarden
Euro). Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren um 10,8% auf
238,8 Milliarden Euro.

Exporte in Länder außerhalb der EU stiegen mit + 7,0% (auf
81,6 Milliarden Euro) weniger stark als die Gesamtausfuhren. Nach
Russland wurden Waren im Wert von 6,0 Milliarden Euro ausgeführt, das
ist ein Plus von 32,5% gegenüber dem ersten Quartal 2006. Bei den
Exporten in Drittländer nahmen zudem die Ausfuhren nach Indien
(+ 18,0% auf 1,7 Milliarden Euro), in die Schweiz (+ 12,4% auf
9,0 Milliarden Euro) und nach China (+ 11,8% auf 6,6 Milliarden Euro)
besonders stark zu. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten gingen
zurück (- 4,9% auf 18,4 Milliarden Euro). Auch nach Japan wurden
weniger deutsche Waren geliefert als im Vorjahresquartal (-  6,7% auf
3,3 Milliarden Euro). Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer sind
um 12,8% auf 157,3 Milliarden Euro gestiegen; sie nahmen somit
stärker zu als die deutschen Gesamtausfuhren (+ 10,8%). In die nicht
zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt
51,9 Milliarden Euro (+ 16,1%), in die Eurozone, zu der seit Anfang
2007 auch Slowenien gehört, für 105,4 Milliarden Euro (+ 11,2%).

Die deutschen Einfuhren wiesen im ersten Quartal 2007 gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt ein Plus von 8,1% (auf
190,0 Milliarden Euro) auf. Die Eingänge aus der EU27 erhöhten sich
stärker (+ 10,4% auf 112,2 Milliarden Euro) als die Gesamteinfuhren.
Die Warensendungen aus der Eurozone stiegen um 9,9% (auf
75,3 Milliarden Euro), aus der Gruppe der nicht zur Eurozone
zählenden EUStaaten um 11,6% (auf 36,9 Milliarden Euro). Die
Warenlieferungen aus den zwölf neuen EU-Mitgliedstaaten stiegen um
19,3% auf 21,1 Milliarden Euro, darunter vor allem aus Ungarn
(+ 22,7% auf 4,5 Milliarden Euro), Tschechien (+ 21,4% auf
6,2 Milliarden Euro) und Polen (+ 19,0% auf 5,6 Milliarden Euro).

Die Importe aus Drittländern erhöhten sich um 5,0% (auf
77,8 Milliarden Euro). Rückläufig waren darunter vor allem die
Einfuhren aus Norwegen (- 6,4% auf 4,4 Milliarden Euro) und Russland
(- 18,9% auf 6,4 Milliarden Euro), bedingt durch die niedrigeren
Einfuhrpreise von Erdöl und Erdgas. Daneben erhöhten sich die
Einfuhren aus der Schweiz (+ 22,4% auf 7,4 Milliarden Euro) und
Indien (+ 18,7% auf 1,3 Milliarden Euro) überdurchschnittlich. Auch
die Einfuhren aus China (+ 14,4% auf 13,6 Milliarden Euro) und Japan
(+ 8,4% auf 6,4 Milliarden Euro) nahmen stärker zu als die
Gesamteinfuhren, nahezu konstant blieben die Einfuhren aus den
Vereinigten Staaten (- 0,6% auf 11,5 Milliarden Euro).


Weitere Informationen zum länderbezogenen Außenhandel bietet der
Außenhandelsatlas auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes
unter
http://www.destatis.de, Pfad:
Themen --> Weitere Themen --> Außenhandel --> Außenhandelsatlas

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle,
Telefon: (0611) 75-3492,
E-Mail: info-aussenhandel@destatis.de


Ein- und Ausfuhr nach Ländern


Veränderung
Gegenstand 1. Quartal 1. Quartal gegenüber
der Nachweisung 2007 2006 1. Quartal
2006
Milliarden Euro %


Ausfuhr insgesamt 238,8 215,6 + 10,8
darunter:
EU-27 157,3 139,4 + 12,8
Eurozone inklusive
Slowenien 105,4 94,7 + 11,2
darunter:
Frankreich 23,9 21,9 + 9,2
Niederlande 15,3 13,7 + 11,2
Italien 16,8 15,2 + 10,8
Nicht Eurozone 51,9 44,7 + 16,1
darunter:
Vereinigtes
Königreich 18,1 16,6 + 8,6
Beitritsländer 25,7 21,0 + 22,7
Drittländer 81,6 76,2 + 7,0
darunter:
USA 18,4 19,3 - 4,9
Japan 3,3 3,6 - 6,7
China 6,6 5,9 + 11,8
Russland 6,0 4,5 + 32,5


Einfuhr insgesamt 190,0 175,7 + 8,1
darunter:
EU-27 112,2 101,6 + 10,4
Eurozone inklusive
Slowenien 75,3 68,6 + 9,9
darunter:
Frankreich 16,8 15,0 + 11,9
Niederlande 15,2 15,0 + 1,2
Italien 10,9 9,4 + 15,5
Nicht Eurozone 36,9 33,0 + 11,6
darunter:
Vereinigtes
Königreich 10,2 10,4 - 1,7
Beitrittsländer 21,1 17,7 + 19,3
Drittländer 77,8 74,1 + 5,0
darunter:
USA 11,5 11,6 - 0,6
Japan 6,4 5,9 + 8,4
China 13,6 11,9 + 14,4
Russland 6,4 7,9 - 18,9

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Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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