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KfW Entwicklungsbank und DEG stellen Jahresbericht 2006 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern vor

Geschrieben am 12-06-2007

Frankfurt (ots) -

"Wirkung im Blick, damit Entwicklung gelingt" 3,4 Mrd. EUR
Zusagevolumen: 60% wirken gegen Armut und 40% haben positive
Auswirkungen auf den Umweltschutz

Im Jahr 2006 haben die KfW Entwicklungsbank und die DEG - Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH rund 3,4 Mrd. EUR zur
Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer zugesagt.
Dieses Ergebnis liegt weit über den Erwartungen; das Zusageniveau ist
das höchste seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit und entspricht einem
Anstieg von rund 32 % zum Vorjahr. Der deutliche Anstieg der Zusagen
der KfW Entwicklungsbank geht vor allem auf den verstärkten Einsatz
von KfW-Mitteln zurück (41 %, eine Mrd. EUR Anteil am Gesamtvolumen),
wodurch die KfW einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des ODA-Ziels
der Bundesregierung leistet. Auch die DEG konnte ihr Neugeschäft
deutlich um 33 % auf 930 Mio. EUR steigern. Dies gaben Wolfgang Kroh,
Mitglied des Vorstands der KfW, und Dr. Winfried Polte, Sprecher der
Geschäftsführung der DEG, heute auf der Pressekonferenz anlässlich
der Präsentation des Jahresberichts 2006 über die Zusammenarbeit mit
Entwicklungsländern in Frankfurt bekannt.

Der Titel des nun vorliegenden Jahresberichts lautet: "Wirkung im
Blick, damit Entwicklung gelingt." Die KfW Entwicklungsbank und die
DEG informieren in dem Bericht mit zahlreichen Beispielen, wie die
Entwicklungszusammenarbeit eine Vielzahl von positiven und tief
greifenden Wirkungen erzeugt. Dazu zählen der Aufbau leistungsfähiger
Strukturen, ein Mehr an Gleichberechtigung für Frauen, verbesserte
Gesundheit, die Bewahrung von natürlichen Lebensgrundlagen, die
Demokratisierung von Gesellschaftsstrukturen, verbesserte
Bildungschancen und stabile Finanzsysteme. "All diese vielfältigen
Wirkungen helfen, die Menschen in Entwicklungsländern
eigenverantwortlich und kompetent zu machen, damit sie selbst
Rahmenbedingungen verändern und eigene, effektive Wege aus der Armut
gehen können," sagte Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW
Bankengruppe.

KfW Entwicklungsbank

Von den in 2006 durch die KfW Entwicklungsbank angeschobenen
Vorhaben gehen signifikante entwicklungspolitische Wirkungen aus: 60
% der Zusagen dienen der direkten und übergreifenden
Armutsbekämpfung, 7,3 Millionen Menschen erhalten eine bessere
Wasserver- und Abwasserentsorgung, bis zu 35 Millionen Menschen
werden durch Aufklärungskampagnen im Rahmen der HIV/AIDS-Prävention
erreicht, über 4,3 Millionen Kinder erhalten ein ausgeweitetes
Schulangebot und verbesserte Bildungsqualität. Für über 6,3 Millionen
Menschen wird Zugang zu Finanzdienstleistungen geschaffen und ihnen
und ihren Familien zusätzliches Einkommen ermöglicht, über 1,7 Mio.
Tonnen CO2 werden jährlich durch umweltgerechte Energie- und
Transportvorhaben vermieden.

Das Zusagevolumen von 3,4 Mrd. EUR in 2006 teilt sich auf in 2,5
Mrd. EUR Zusagen der KfW Entwicklungsbank und 0,9 Mrd. EUR der DEG.
"Der Anstieg von KfW-Mitteln ermöglicht eine deutliche Expansion der
FZ-Zusagen in den Entwicklungsländern, die keine Zuschüsse benötigen,
sondern wirtschaftlich in der Lage sind, günstige Entwicklungskredite
aufzunehmen. Gleichzeitig ermöglichen sie der Bundesregierung, knappe
Haushaltsmittel noch zielgerichteter einzusetzen", sagte Kroh.

Dieser Prozess zeigt sich anschaulich bei der Entwicklung der
Region Asien/Ozeanien, auf die im Jahr 2006 mit einer Mrd. EUR 41 %
der gesamten Zusagen entfielen. Davon stammten mit 506 Mio. EUR rund
die Hälfte aus Bundesmitteln. Für die Region Subsahara-Afrika wurden
hingegen mit 363 Mio. EUR rund 15 % aller neuen FZ-Zusagen
eingesetzt. Das heißt 77 % aus Bundesmitteln, die zudem überwiegend
als Zuschüsse bereitgestellt wurden. Die Region Nord-Afrika und Naher
Osten erhielt rund 18 % aller Zusagen, die Region Europa und Kaukasus
17 % und Lateinamerika 10 %.

Maßnahmen zur sozialen Infrastruktur mit den Schwerpunkten Wasser,
Abwasser, Bildung und Gesundheit bilden wie im Vorjahr rund 30 % (734
Mio. EUR) des FZ-Fördervolumens. Maßnahmen zur wirtschaftlichen
Infrastruktur mit den Schwerpunkten Energie, Transport und
Kommunikation erreichten mit 725 Mio. EUR 29 % des Gesamtvolumens.
Rund 600 Mio. EUR bzw. 24 % des FZ-Fördervolumens entfielen 2006 auf
den Finanzsektor. Diese Vorhaben verfolgten überwiegend
strukturbildende Ziele zur Förderung der Wirtschaftsreform und zum
Aufbau der Marktwirtschaft.

DEG

Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, betonte:
"Wirksamkeit ist der Maßstab für unsere Zusammenarbeit mit privaten
Unternehmen in Entwicklungsländern. Nur, wenn unsere Arbeit
erfolgreich ist, kann sie dazu beitragen, die wirtschaftlichen,
sozialen und politischen Rahmenbedingungen zu verbessern und die
Umwelt zu schützen. Unseren Projekten ist gemeinsam, dass sie
wirtschaftlichen Erfolg mit entwicklungspolitischer Wirksamkeit
verbinden." Die von der DEG mitfinanzierten Unternehmen schaffen
Arbeit und Einkommen und verbessern das Steueraufkommen sowie die
Devisenbilanz der Partnerländer. Zum 31. Dezember 2006 waren in den
440 Bestands-Projektunternehmen der DEG rund 1,6 Millionen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt und indirekt beschäftigt.
Darüber hinaus tragen die mitfinanzierten Unternehmen zu jährlichen
Staatseinnahmen in Höhe von ca. 1,4 Mrd. EUR bei und erwirtschaften
Nettodevisen in Höhe von 5,9 Mrd. EUR.

Regionaler Schwerpunkt des Neugeschäfts der DEG war erneut Asien
mit Zusagen in Höhe von 388 Mio. EUR (2005: 282 Mio. EUR). Auf Platz
zwei folgte die Region Lateinamerika mit 202 Mio. EUR (2005: 120 Mio.
EUR). In Afrika investierte die DEG mit 143 Mio. EUR (2005: 108 Mio.
EUR) mehr als je zuvor in dieser Region. Branchenbezogen baute die
DEG erneut vor allem ihr Engagement im Finanzsektor weiter aus. Die
Zusagen in Höhe von 315 Mio. EUR (2005: 286 Mio. EUR) entsprachen
einem Anteil von 34 % des Neugeschäfts.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41193
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:

KfW Bankengruppe - Dr. Charis Pöthig
Telefon: +49 (0)69 7431-4683
E-Mail: charis.poethig@kfw.de

DEG - Anja Strautz
Telefon: +49 (0)221 4986-1474
E-Mail: presse@deginvest.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Abteilung Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-63266,
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