| | | Geschrieben am 07-06-2007 Wirtschaftskriminalität stagniert auf hohem Niveau
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 Hamburg (ots) -
 
 Auch 2007 wird die Zahl krimineller Handlungen in deutschen
 Unternehmen nicht zurückgehen. Die dabei entstehenden Verluste
 bewegen sich in Milliardenhöhe. Auffallend ist die Zunahme relativ
 kleiner Delikte in mittelständischen Firmen.
 
 Die Bedeutung von Wirtschaftkriminalität als Bedrohung für
 Unternehmen in Deutschland nimmt nicht ab. Nach der aktuellen
 Schätzung der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG in Hamburg wird es
 2007 rund 1,1 Millionen Fälle von Betrug, Untreue und Unterschlagung
 geben. Damit stagniert das Niveau dieser Straftaten in etwa auf dem
 Niveau von 2006. Das gleiche gilt für die Schadenssumme, die wie 2006
 rund 4 Milliarden Euro erreichen wird. Ungefähr 40 Prozent davon,
 also 1,6 Milliarden Euro, gehen 2007 auf das Konto von Mitarbeitern,
 schätzt Euler Hermes.
 
 Mehr kleine Delikte im Mittelstand
 
 Die Zahl der Vermögensdelikte, d.h. die Summe aus Betrug,
 Veruntreuung und Unterschlagung ist seit 2001 um 18,5 Prozent
 gestiegen. Die gesamte Schadenssumme verringerte sich hingegen von
 6,6 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf rund 4,0 Milliarden Euro in
 diesem und im letzten Jahr. Beide Trends lassen darauf schließen,
 dass auch in 2007 die Zahl verhältnismäßig kleiner Delikte in
 mittelständischen Unternehmen kontinuierlich steigt, während größere
 Fälle in großen Unternehmen tendenziell zurückgehen. "Es sind
 weiterhin die kleinen und mittleren Unternehmen, die die Gefahren
 wirtschaftskrimineller Handlungen durch die eigenen Mitarbeiter
 unterschätzen. Neben dem Bewusstsein für die Risiken fehlt es hier
 häufig an Kontrollmechanismen und einer entsprechenden Absicherung",
 so Juliane Kutter, verantwortlicher Vorstand für die
 Vertrauenschadenversicherung bei Euler Hermes.
 
 Kriminalität von Mitarbeitern bedrohlicher als Feuerschäden
 
 Bei der Entwicklung der Wirtschaftskriminalität spielen die
 Delikte von Mitarbeitern eine wesentliche Rolle. Mit einer
 Gesamtschadenssumme von 1,6 Milliarden Euro 2006 und 2007 übertreffen
 sie die Schäden, die Unternehmen im industriellen Bereich durch Feuer
 entstehen erheblich, obwohl letztere im Jahr 2006 nach vorläufigen
 Angaben um rund 8 Prozent auf 1 Milliarde Euro gestiegen sind. Seit
 der Jahrtausendwende sind die von Beschäftigten durch
 Vermögensdelikte verursachten Schäden regelmäßig wesentlich höher als
 die Verluste durch Feuer, die jedoch weitaus stärker als Bedrohung in
 den Unternehmen wahrgenommen werden.
 
 Deutliche Zunahme seit 2001
 
 Die statistisch erfassten Kategorien von Wirtschaftskriminalität
 haben im Einzelnen sehr unterschiedliche Bedeutung. Mit weitem
 Abstand an der Spitze liegt auch 2006 der Betrug. Hier hat sich die
 Zahl gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent auf 954.000 leicht erhöht.
 Unterschlagung wurde 2006 103.500 Mal aufgedeckt - eine Stagnation im
 Vergleich zum Vorjahr und ein Plus von 12,2 Prozent gegenüber 2001.
 Schließlich wurden rund 40.000 Fälle von Untreue ermittelt  - ein
 Minus von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von rund 1 Prozent
 im Vergleich zu 2001. Der finanzielle Schaden wuchs hier allerdings
 um 26,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
 
 Graphiken und weitere Informationen zum Thema sind im Internet
 abrufbar  www.eulerhermes.de unter der Rubrik Presse.
 
 Originaltext:         Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52706
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52706.rss2
 
 Pressekontakt:
 Euler Hermes Kreditversicherungs-AG : Sabine Enseleit,
 Pressesprecherin, Tel. 040/88 34 - 1033,
 Sabine.Enseleit@eulerhermes.com, www.eulerhermes.de
 
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