 Bayerisches Fernsehen / Sonntag, 10. Juni 2007, 22.15 Uhr / Reportage am Sonntag / Am nächsten Tag ist alles anders / Leben nach dem Schlaganfall / Reportage von Wolfgang Ettlich
Geschrieben am 06-06-2007 |
München (ots) - Heinrich M. war 47, Vertriebsmanager mit hohem
Einkommen, verheiratet und erst seit ein paar Jahren Vater einer
Tochter. Da passierte es, auf einer Dienstreise in einem Hotelzimmer,
abends gegen 22.00 Uhr: Er erlitt einen schweren Schlaganfall,
versuchte die ganze Nacht, zur Tür zu robben, konnte sie noch einen
Spalt öffnen, dann verlor er das Bewusstsein. So fand ihn frühmorgens
das Zimmermädchen - zu seinem großen Glück. Seine Hände waren total
zerkratzt und blutig, aber er überlebte.
200.000 bis 250.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland
einen Schlaganfall. Bluthochdruck, Diabetes und Nikotinmissbrauch
sind die wichtigsten Ursachen. Es hängt von der Schwere des
Schlaganfalls und von der Schnelligkeit der Hilfe ab, ob man
überhaupt überlebt und wie es danach weitergeht.
BR-Reporter Wolfgang Ettlich zeigt Menschen wie Heinrich M., deren
Leben sich mit einem Schlag geändert hat, die aus Aktivität und
Selbstbestimmtheit in schwere Behinderung und Hilfsbedürftigkeit
geraten sind. Dabei kann ohne einen eisernen Willen und große
Unterstützung von Außen das Glück des Überlebens schnell zum
leidvollen Zwang werden.
Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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BR Bayerischer Rundfunk
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Telefon: 089 / 5900 2176
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