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Schlechte Nachrichten für Behördenserver

Geschrieben am 05-06-2007

Hamburg (ots) - 85 Prozent aller bei der Bundesregierung, den
Ministerien und im Parlament eingehenden E-Mails sind Spam. Das hat
eine aktuelle Untersuchung des Bundesamts für Sicherheit in der
Informationstechnik ergeben. Der unerwünschte Datenverkehr führt zu
Arbeitszeitausfällen, einer Überlastung technischer Komponenten und
unnötigen Kosten. Langfristiger Schaden kann zudem durch unerwünschte
Software wie beispielsweise Trojaner entstehen. Der
Informationsverbund Berlin-Bonn, der die obersten Bundesbehörden
vernetzt, registrierte 2006 unter allen Schadprogrammen einen
Trojaner-Anteil von 55,6 Prozent. Dennoch schätzt nur rund einer von
zehn IT-Verantwortlichen in den Behörden das Sicherheitsrisiko Hoch
ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "IT-Security" der
InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting
ausgewertet wurde.

Trotz des hohen Aufkommens an unerwünschten E-Mails werden
Gegenmaßnahmen in der deutschen Verwaltung nicht flächendeckend
umgesetzt. 34,3 Prozent der Budgetverantwortlichen schätzen das
Gefahrenpotenzial aus dem Internet eher gering ein. Die angespannte
Finanzsituation der öffentlichen Hand verhindert zudem häufig die
Einführung von Abwehrstrategien gegen Angriffe auf die IT-Systeme. 38
Prozent der befragten Entscheider in den Verwaltungen erklären das
Scheitern von Investitionen in IT-Sicherheit mit fehlenden Mitteln.
Einen Ausweg könnte das Auslagern bestimmter IT-Verantwortung an
externe Dienstleister bieten. Mit dem Outsourcing der IT-Sicherheit
an Spezialisten aus der Privatwirtschaft ließe sich beispielsweise
die Bedrohungslage durch Viren und Trojaner erheblich reduzieren.
Gleichzeitig könnten die Behörden mit zeitgemäßen IT-Infrastrukturen
und -Arbeitsverfahren auf das hohe E-Mail-Aufkommen reagieren und bis
zu 30 Prozent der Kosten sparen.

Investitionen in sichere Hard- und Software allein reichen
allerdings bei weitem nicht aus. Denn das Sicherheitsrisiko Nummer
eins sitzt häufig vor dem Bildschirm. Fehlverhalten von
Computernutzern wird immer häufiger zum Angriffsziel von Kriminellen.
Phishing, der Passwort-Diebstahl durch gefälschte E-Mails und
Netzseiten, sowie Fälle von erratenen Passwörtern haben im Vergleich
zum Vorjahr zugenommen. Waren die gefälschten E-Mails und Webseiten
in den Anfangszeiten des Phishing noch primitiv aufgemacht, wurde
deren Gestaltung mittlerweile deutlich professionalisiert. Experten
sehen dringenden Handlungsbedarf. Die beste Lösung: Jeder
Computernutzer wird im Hinblick auf Risiken und Fehlverhalten
geschult und jederzeit über die aktuelle Sicherheits-Policy
informiert.

Hintergrundinformationen
An der Studie "IT-Security" nahmen 827 IT-Manager und
Sicherheitsverantwortliche aus Deutschland teil. Die Befragung wurde
in Form elektronischer Interviews im Auftrag der InformationWeek von
research+consulting durchgeführt und mit Unterstützung von Steria
Mummert Consulting ausgewertet.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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