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Hohe Wettbewerbsintensität im deutschen Postmarkt / Neue BvDP Studie zeigt: Ausländische Postgesellschaften bereits heute schon stark im deutschen Markt vertreten

Geschrieben am 10-04-2006

Bonn (ots) - Der deutsche Postmarkt ist bereits vor Abschluss des
Liberalisierungsfahrplans durch starke Marktaktivitäten der
relevanten ausländischen Postgesellschaften geprägt. Dies belegt eine
neue Studie, die vom Beratungsunternehmen Capgemini im Auftrag des
Bundesverbandes Deutscher Postdienstleister e.V. (BvDP) erstellt
wurde.

Danach sind ausländische Postunternehmen bereits bei rund 70
deutschen Postdienstleistern als Gesellschafter beteiligt.

So steht z.B. hinter der EP Europost mit 71% Anteil die
niederländische TNT, die mit insgesamt 31 Gesellschaften in
Deutschland tätig ist. Die holländische Post hat bereits mehrfach
angekündigt, mit angestrebten 10% Marktanteil der stärkste
Wettbewerber im deutschen Briefmarkt werden zu wollen.

Die neuen Lizenznehmer haben nach Angaben der Bundesnetzagentur
gemeinsam bereits einen Anteil von knapp sieben Prozent im deutschen
Briefmarkt. Dagegen haben in Großbritannien die Wettbewerber von
Royal Mail nur etwa ein Prozent Marktanteil, obwohl der britische
Briefmarkt seit Anfang 2006 de jure vollständig liberalisiert ist.

Die britische Royal Mail ist mit neun Töchtern in Deutschland
aktiv, darunter die Firma GLS. Sie will nach eigenen Angaben über GLS
ihr Engagement in den europäischen Briefmärkten verstärken.

Die französische La Poste, die unter Marktkennern eher als Bremser
bei der europäischen Liberalisierung gilt, ist im deutschen Markt
bereits mit 24 Töchtern aktiv.

Selbst die Schweizer Post, deren Heimatmarkt durch das
Briefmonopol weitgehend abgeschottet ist, hat in Deutschland bereits
zehn Beteiligungen. Über Prime Mail ist sie mit dem Pakettransporteur
Hermes verbunden, der bereits angekündigt hat, seine mehrere tausend
Paketshops auch für das Briefgeschäft zu aktivieren.

Die Studie belegt die Spitzenposition Deutschlands bei der Öffnung
der europäischen Postmärkte. "Die Ende 2007 auslaufende
Exklusivlizenz der Post für Briefe unter 50 Gramm ist bereits heute
schon sehr durchlässig für Wettbewerber und es zeigt sich, dass der
deutsche Postmarkt einer der am stärksten umkämpften in Europa ist",
so Eugen Pink, Geschäftsführer des BvDP.

Für die Studie wurden die Beteiligungen der 15 wichtigsten
europäischen Universaldienstleister in den deutschen Postmärkten
analysiert.


Originaltext: Bundesverb.Deutscher Postdienstleister
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13152
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13152.rss2


Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V.
Adenauerallee 87
53113 Bonn

Tobias Karsten
Telefon: 0228 / 91436-20
Telefax: 0228 / 91436-60
E-Mail: t.karsten@bvdp.de
Internet: http://www.bvdp.de


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