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HPV Test bietet größere Sicherheit bei der Krebsvorsorge / International Journal of Cancer veröffentlicht neue Ergebnisse

Geschrieben am 09-04-2006

Wolfsburg (ots) - Das Wolfsburger Klinikum, die niedergelassenen
Gynäkologen und die Deutsche BKK bieten beim Gebärmutterhalskrebs mit
dem so genannten HPV Test die verlässlichere Vorsorgemethode an. Das
geht aus Studienauswertungen zum HPV Test im Vergleich zum sonst
üblichen PAP Test hervor, die das International Journal of Cancer zu
Beginn der Woche veröffentlichte. Der HPV Test stellt gezielt auf das
Vorhandensein des krebsfördernden Papillomvirus ab, während der PAP
Test mittels Abstrich lediglich auf Zellveränderungen hinweist.

Die Fachzeitschrift berichtet die Ergebnisse britischer
Krebsforscher, die die Daten von 60.000 Frauen in Europa und
Nordamerika im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Erkennung von
Krebsvorstufen überprüft haben. Die Forscher haben festgestellt, dass
der HPV Test in 96 Prozent der Fälle zuverlässige Aussagen
ermöglichte, unabhängig vom Alter der untersuchten Frauen. Beim PAP
Test gelang dies nur in 53 Prozent der Fälle, wobei die
Zuverlässigkeit ab einem Alter von 50 bei den untersuchten Frauen
etwas günstiger abschnitt. Beim HPV Test zeigten sich weniger
zuverlässige Ergebnisse bei Frauen unter 35, in allen Altersgruppen
schnitt der HPV-Test aber besser ab als der konventionelle Pap-Test.

Die Wissenschaftler plädieren nun dafür, den HPV Test zur
gebräuchlichen Screening Methode zu machen, da er wissenschaftlich
gesichert genauere Erkenntnisse liefere und mit dem PAP Test
kombiniert optimal geeignet sei, die Entstehung des
Gebärmutterhalskrebses zu verhindern. Diese Auffassung teilt auch
Professor Karl Ulrich Petry. Der Leiter der Frauenklinik am
Wolfsburger Klinikum, war an der Studie beteiligt: "Diese Ergebnisse
waren unter den beteiligten Wissenschaftlern seit langem bekannt.
Gemeinsam mit den noch nicht veröffentlichten Daten zum langjährigen
Verlauf ergibt sich ein klares Bild, dass der HPV-Test tatsächlich
eine effektivere und kosteneffizientere Vorsorge erlaubt als bisher.
Wir sind stolz, dass wir dies Wissen in Wolfsburg als erste in Europa
in die Praxis umsetzen konnten."

Auch BKK Vorstandschaf Ralf Sjuts zeigte sich angesichts der
Studienergebnisse erfreut. "Das gemeinsame Projekt in Wolfsburg
ermöglicht uns, Innovation in der Versorgung mit einem gesteigerten
und erwiesenem Maß an Qualität zu verbinden. Das dies
gemeinschaftlich mit dem Klinikum und den niedergelassenen
Gynäkolo-gen geschieht zeigt den Weg, den wir an weiteren Stellen im
Gesundheitswesen beschreiten sollten. Die verbesserte Prävention des
Zervixkarzinoms ist insofern eine echte Investition in die Zukunft."

Mit einem negativen HPV Test besteht eine für fünf Jahre sichere
Prognose im Hinblick auf das Erkrankungsrisiko bei
Gebärmutterhalskrebs. Seit Einführung des HPV Testes im Februar haben
rund 1500 Frauen von der Neuen Methode Gebrauch gemacht. Diese Zahl
übertrifft deutlich die üblichen Zahlen im Rahmen gynäkologischer
Krebsvorsorge.


Originaltext: Deutsche BKK
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50972
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50972.rss2


Pressekontakt:
Rainer Brenker
05361 / 183 693
0171 / 860 23 39
rainer.brenker@deutschebkk.de


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