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Jugend forscht kürt Deutschlands beste Nachwuchsforscher 2007

Geschrieben am 20-05-2007

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Sieger des 42. Bundeswettbewerbs überzeugen mit fachübergreifenden
Forschungsfragen und breiter Methodenkompetenz

Die Jugend forscht Bundessieger 2007 stehen fest. In Anwesenheit
von Andreas Storm, Staatssekretär im Bundesbildungsministerium,
wurden heute die besten Jungforscherinnen und Jungforscher in einer
Feierstunde im Theater Neue Flora in Hamburg ausgezeichnet.
Ausrichter des 42. Finales waren die Stiftung Jugend forscht e. V.
und die Beiersdorf AG. Das diesjährige Bundespatenunternehmen
veranstaltete das Finale anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums auf
dem Gelände von Deutschlands modernstem Hautforschungszentrum.

In diesem Jahr bestachen die Siegerprojekte durch
fachübergreifende Forschungsfragen: Ein herausragendes Beispiel ist
das Chemie-Projekt von Milan (18) und Dragana Gerovac (17) aus
Hessen. Die beiden entwickelten ein Verfahren, mit dem Bauern mittels
Pilzkulturen und Stroh aus Gülle einen hochwertigen Dünger
produzieren können. Die Geschwister zeigten dabei eindrucksvoll, dass
Umweltschutz auch wirtschaftlich sein kann. Die Jury belohnte sie mit
dem Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die
beste interdisziplinäre Arbeit.

Dominik Schubert aus Bayern erhielt den Preis des
Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit. Aus
preisgünstigen optischen Bauteilen konstruierte der 16-Jährige ein
Spektrometer. Ähnlich einer Digitalkamera nimmt es Bilder auf,
analysiert aber zusätzlich für jedes Pixel die Farbzusammensetzung.
Den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit gewann
Raphael Errani (17) aus Niedersachsen. In seinem Projekt aus dem Fach
Geo- und Raumwissenschaften analysierte er die Wahrscheinlichkeit,
dass größere Meteoriten die Erde treffen.

Fliegen können ist ein Traum der Menschheit. Jürgen Stadelmaier
(19), Matthias Müller (22) und Ralph Strobel (21) aus
Baden-Württemberg kamen ihm ein Stück näher. Sie konstruierten einen
computergesteuerten Simulator für den Segelflug. Vor allem die
Möglichkeit, sich beliebig oft um die eigene Achse zu drehen,
vermittelt das Gefühl, tatsächlich zu fliegen. Die Biologie-Siegerin
Ajescha Prozell (15) aus Berlin zeigte, dass Wespen nicht nur
Plagegeister sind, sondern wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber
chemischen Verbindungen nützlich sein können. Sie nutzte die Insekten
als Biosensoren für einen kostengünstigen Schnelltest, um Belastungen
durch Insektizide in Klassenräumen nachzuweisen.

Über den Chemie-Bundessieg freute sich Johannes Wandt aus Bayern.
Der 18-Jährige befasste sich mit Magnetit, einem stark magnetischen
Eisenoxid. Seine Erkenntnis, dass der Prozess der Magnetitbildung
mehrstufig erfolgt, stellt einen neuen Erklärungsansatz dar. Im Fach
Geo- und Raumwissenschaften siegte Max Frenzel (18) aus Sachsen. Er
untersuchte die Verwitterung und Neubildung von Mineralien auf der
Halde eines ehemaligen Nickelbergwerks.

Martin Maas (19) aus Sachsen-Anhalt überzeugte mit einer selbst
programmierten Software, die es ermöglicht, verschlüsselte Daten so
zu verstecken, dass ihre Übertragung via Internet nicht bemerkt wird.
Er war in Mathematik/Informatik erfolgreich. In Physik ging der
Bundessieg an Florian Ostermaier (18) und Henrike Wilms (19) aus
Baden-Württemberg. Sie zeigten, dass Regentropfen im Fallen
periodisch ihre Form verändern. Im Schein von Licht führt dies zu
rhythmischen Blitzen. Im Fach Technik siegte Florian Schnös aus
Bayern. Der 18-Jährige entwickelte eine 3-D-Kamera, die mit zwei
Objektiven neben Farben auch digitale Informationen zur Tiefe
aufzeichnet. Von Robotik bis Medizin - ein zukünftiger Einsatz des
Gerätes ist in vielen Gebieten denkbar, und das bei Materialkosten
von nur 35 Euro.

Die Preisträger und Fotos aller Teilnehmer gibt es unter
www.jugend-forscht.de im Internet.

Originaltext: Stiftung Jugend forscht e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54228
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54228.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt während des Bundeswettbewerbs (Pressebüro):
Dr. Daniel Giese, Stiftung Jugend forscht e. V.
Gunnar von der Geest, Beiersdorf AG
Tel.: 040 4909-7593
Fax: 040 4909-7591
E-Mail: presse@jugend-forscht.de


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