"EUSTORY", das Geschichtsnetzwerk Jugendlicher in Europa, erhält den Nationalpreis 2007 der Deutschen Nationalstiftung

Hamburg (ots) - "EUSTORY", das Geschichtsnetzwerk Jugendlicher in
Europa, wird von der Deutschen Nationalstiftung mit dem Nationalpreis
2007 ausgezeichnet. Das gab die Stiftung heute in Hamburg bekannt.
Der Schirmherr der Deutschen Nationalstiftung, Bundespräsident Dr.
Horst Köhler, wird den mit 50.000 Euro dotierten Preis am Dienstag,
den 19. Juni in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin
überreichen und die Laudatio halten.

Mit dem Nationalpreis ehrt die Nationalstiftung seit 1997
Persönlichkeiten und Projekte, die sich um die Vereinigung
Deutschlands und das Zusammenwachsen Deutschlands in Europa und für
Europa insgesamt verdient gemacht haben.

"EUSTORY" unterstützt die Befassung Jugendlicher mit der
Geschichte ihres jeweiligen Landes und organisiert
grenzüberschreitende Dialoge über Gemeinsamkeiten der europäischen
Vergangenheit und Zukunft. Die Jugendlichen sollen Unterschiede
verstehen und Trennendes überwinden, damit Geschichte nicht politisch
missbraucht wird. An den "EUSTORY" - Geschichtswettbewerben haben
seit der Gründung im Jahre 2001 rund 90.000 Jugendliche mit etwa
40.000 Beiträgen in 19 Ländern teilgenommen. Die Wurzeln von
"EUSTORY" reichen zurück bis in das Jahr 1973, als der damalige
Bundespräsident Gustav Heinemann die Schuljugend in Deutschland zu
einem Geschichtswettbewerb aufrief. Die Idee, junge Menschen für ihre
eigene Geschichte zu interessieren, wurde von allen Bundespräsidenten
fortgeführt. 1995 wurde die Idee in Polen aufgegriffen und strahlte
dann in bis heute 17 andere Länder aus.

Der Senatspräsident der Deutschen Nationalstiftung,
Ministerpräsident a. D. Professor Dr. Kurt Biedenkopf, sagt zur
Begründung: "Die Deutsche Nationalstiftung zeichnet "EUSTORY" mit dem
Nationalpreis aus, weil dieses Netzwerk den Respekt der Jugendlichen
vor ihrer eigenen nationalen Geschichte und der Geschichte anderer
Länder fördert und den Willen zu einem friedlichen Zusammenleben der
Völker unterstützt. Die Jugendlichen sollen im Spiegel der
Vergangenheit die Gegenwart entdecken und eine gemeinsame Zukunft
gestalten."

Der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung, Dirk Reimers ergänzt:
"Nationale Identität braucht immer auch den Blick von außen, um
Chauvinismus zu vermeiden. Geschichte dient dem Verstehen und der
Verständigung und darf nicht als Steinbruch für die Untermauerung
eigener Vorurteile missbraucht werden. Die internationale Arbeit von
"EUSTORY" ist ein Beitrag für Frieden und Toleranz in Europa."
www.nationalstiftung.de www.eustory.eu

Originaltext: Deutsche Nationalstiftung
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