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Booz Allen Hamilton-Studie: Expressmarkt in China mit ungebrochenem Wachstumspotenzial

Geschrieben am 07-05-2007

München (ots) -

Chinas Wachstum verlangt nach neuen Strategien für den nationalen
und internationalen Expressmarkt

Transportvolumen steigt seit 2004 jährlich um knapp 30%

Bereits 5,8 Mrd. USD Umsatz in 2007

Wachstumsprognose für 2008: +27,6%

Konzentration liegt bisher auf drei Küstenregionen
Ausdehnung auf weitere Gebiete notwendig

Neben Kapazitätsausbau liegt Hauptaugenmerk auf
Qualitätssteigerung

Chinesische Unternehmen drängen verstärkt auf internationalen
Markt

Das gewaltige Wachstum der chinesischen Wirtschaft führt auch zu
einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage von Kurier-, Express- und
Paketdiensten. Das Volumen zeitsensitiver Fracht im Reich der Mitte
steigt um durchschnittlich 28% pro Jahr. Im Vergleich dazu fällt das
globale Wachstum mit 10 - 15% fast schon bescheiden aus. Laut einer
Studie der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz
Allen Hamilton überschreitet der chinesische Expressmarkt bereits in
diesem Jahr die 5,8 Mrd. USD Marke. Dies entspricht knapp 3% des
weltweiten Anteils. Für die nächsten zehn Jahre sagen die Experten
von Booz Allen eine Vervierfachung des Weltmarktanteils voraus.

Dabei zeichnet sich ein weiterer umfassender Wandel ab. 1995 besaß
der chinesische Staatskonzern (EMS) noch das Monopol über den
internationalen Transportmarkt. Innerhalb von zehn Jahren haben die
großen Vier der Branche (DHL, TNT, UPS und FedEx) bereits drei
Viertel des Import-Export-Volumens unter sich aufgeteilt - Tendenz
steigend. Zuerst wurde von China vor allem als Produktionsstandort
gesprochen. Mittlerweile ist das bevölkerungsreichste Land der Erde
auch auf dem Vormarsch bei Forschung und Entwicklung höherwertiger
und damit zeitsensitiver Produkte. Diese benötigen sichere und
qualitativ aufwändige Transportsysteme.

Große Herausforderungen für internationale Akteure im Wettbewerb
um den inländischen Markt in China

Im inländischen Expressmarkt ist EMS trotz vieler neuer
internationaler und einheimischer Konkurrenten mit 40% noch immer
eindeutig Marktführer. "Die großen Vier haben sehr erfolgreich den
internationalen Expressmarkt in China für sich erschlossen. Nun geht
es darum, auf dem inländischen Markt weiter zu wachsen. Dieser
Bereich hat schließlich einen Anteil von 70% am Gesamt-Expressmarkt",
erklärt Alexander Niehues, Verfasser der Studie und Geschäftsführer
bei Booz Allen Hamilton. Der inländische Markt ist mittlerweile stark
fragmentiert. Neben EMS gibt es heute noch eine Vielzahl von
vornehmlich regionalen Expressdienstleistern. Keines dieser
Unternehmen hat einen Marktanteil von über fünf Prozent. Dadurch ist
eine klassische Wachstumsstrategie über Akquisitionen sehr schwierig.
Außerdem erschweren gesetzliche Regelungen wie etwa das Monopol auf
private Briefe eine Marktausdehnung der internationalen Akteure.
Zusätzlich gibt es Bestrebungen des ehemals staatlichen Konzerns,
durch weitere gesetzliche Vorschriften den inländischen Markt
abzuschotten. Die Vielzahl von behördlichen Maßnahmen und
Lizenzbedingungen sowie fehlende Sicherheitsstandards sind laut der
Studie bereits jetzt eine große Herausforderung für ausländische
Expressdienstleister. Um erfolgreich auf dem chinesischen Markt zu
sein, sind internationale Unternehmen auf enge Kooperationen mit
Logistikern vor Ort angewiesen. Schwierig gestaltet es sich darüber
hinaus, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Im Idealfall sollten
potentielle Partner nicht nur über entsprechende Netzwerke, sondern
auch über genügend ausgebildetes Personal verfügen, um den
Qualitätsstandards internationaler Unternehmen gerecht zu werden.

Wachstumsphantasie lässt die internationalen Unternehmen weiter
aggressiv investieren

Doch gegenüber den Wachstumsphantasien scheinen diese Hindernisse
zu verblassen: Derzeit beschränkt sich der Expressmarkt im
wesentlichen auf drei Küstenregionen: Bohai Bay, Yangtze Delta und
das Pearl River Delta. Hier lebt ein Drittel der chinesischen
Bevölkerung, aber es fallen 84% des internationalen Transportvolumens
an. Die Studie von Booz Allen Hamilton geht davon aus, dass nach und
nach weitere Regionen logistisch zu erschließen sind - sowohl für das
nationale als auch für das internationale Expressgeschäft.
Gleichzeitig ist es immer entscheidender, auch die Qualität zu
erhöhen. "Waren aus China sind längst Teil der weltweiten
Just-in-Time Produktion. Das heißt, sie müssen sicher und zu der
exakt richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Doch dies ist derzeit in
vielen Regionen Chinas nur sehr schwer zu gewährleisten", so Niehues.
Deshalb stehen die Expressdienstleister neben dem Ausbau ihrer
Kapazitäten und der Erschließung weiterer Regionen auch vor der
Aufgabe, die Transportgeschwindigkeit und -sicherheit zu erhöhen.
Der Wettbewerb um den boomenden Expressmarkt Chinas wird sich weiter
verschärfen. Alle Akteure investieren nachhaltig in Infrastruktur und
tragen dabei gleichzeitig zur weiteren Entwicklung des Landes bei.
Beispiele wie die 150 Mill. USD, die FedEx in ein neues Terminal im
Guangzhou Baiyun Flughafen investiert oder die zwanzig neuen
Bürogebäude, die UPS in chinesischen Großstädten eröffnen möchte,
belegen dies eindrucksvoll.

Booz Allen Hamilton ist mit mehr als 19 000 Mitarbeitern und Büros
auf sechs Kontinenten die weltweit führende Strategie- und
Technologieberatung. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner
rund 300 aktiven Partner. Sechs Büros sind im deutschsprachigen Raum:
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Der Umsatz
beläuft sich weltweit auf 4 Mrd. USD, im deutschsprachigen Raum auf
229 Mio. Euro.

Originaltext: Booz Allen Hamilton
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44015
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44015.rss2

Pressekontakt:
Robert Ardelt
Marketing & Communications
Tel.: 089 / 54 52 5 529 oder 0170 / 22 38 529
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: ardelt_robert@bah.com


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