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Reto Francioni wird Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse

Geschrieben am 16-10-2005

Viermetz übernimmt Aufsichtsratvorsitz von Breuer/ Francioni wird Tätigkeit bei Deutsche Börse baldmöglichst aufnehmen/ Amtsgericht Frankfurt bestellt neue Aufsichtsräte/

Vorstand und Aufsichtsrat nehmen strategische Standortbestimmung vor

Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG hat am Montag Reto Francioni (50) als Mitglied des Vorstands bestellt und zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Francioni wird seine Tätigkeit bei der Deutsche Börse AG baldmöglichst aufnehmen. Kurt F. Viermetz wurde von den Aufsichtsratsmitgliedern zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrat gewählt und hat den Vorsitz von Rolf-E. Breuer übernommen, der mit Ablauf der Sitzung aus dem Gremium ausgeschieden ist.

Viermetz würdigte Breuers Verdienste um die Deutsche Börse und dankte ihm für seine mehr als zwölfjährige Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse: 'Der Name von Rolf Breuer wird immer verbunden bleiben mit der FWB Frankfurter Wertpapierbörse und der Deutsche Börse AG sowie mit der Handelsplattform Xetra, der Gründung der Terminbörse Eurex, dem erfolgreichen IPO der Deutschen Börse und der Integration von Clearstream International in die Gruppe Deutsche Börse,' sagte Viermetz. 'Unter Breuers Führung hat sich die Deutsche Börse zur weltweit führenden Börsenorganisation entwickelt. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich Rolf Breuer für seine überaus erfolgreiche Tätigkeit im Gremium.'

Vorstand und Aufsichtsrat haben eine strategische Standortbestimmung vorgenommen. Ausgehend von dem erfolgreichen Geschäftsmodell, das die gesamte Prozesskette für Wertpapiertransaktionen abdeckt, wird das Unternehmen Industrietrends in den Kapitalmärkten weltweit weiterhin beobachten, in Produkte und Dienstleistungen umsetzen und diese Trends aktiv mitgestalten. Oberstes Ziel der strategischen Ausrichtung ist, alle Kunden mit hervorragenden Services zu bedienen: Wo immer die Gruppe Deutsche Börse auf den weltweiten Märkten als Partner ihrer Kunden agiert, wird sie Spitzenleistungen erbringen und innovative Dienstleistungen anbieten. IT und IT-Standards werden im Bewusstsein des Managements bei dem ungebrochenen Trend der Weiterentwicklung der globalen Börsensysteme eine herausragende Rolle spielen. Die Fokussierung auf Kundennutzen ist jedenfalls Grundlage, damit die Deutsche Börse auch in Zukunft Werte für ihre Aktionäre schafft.

Gleichzeitig wird das von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene Kapitalstrukturprogramm fortgesetzt. Bis einschließlich Mai 2007 will das Unternehmen wie gemeldet rund 1,5 Mrd. Euro an die Aktionäre auskehren, davon rund 800 Mio. Euro im Jahr 2005. Die Mittel sollen zur Verfügung gestellt werden über eine Erhöhung der Ausschüttungsquote auf mindestens 50 Prozent ergänzt durch ein fortlaufendes Aktienrückkaufprogramm.

Die Gruppe Deutsche Börse ist für Kooperationen und andere Verbindungen mit Börsenorganisationen in allen geeigneten Formaten offen – sowohl national als auch international - die im Interesse der Kunden und Aktionäre sind. Hierzu wird die Deutsche Börse den offenen und intensiven Dialog mit allen geeigneten Partnern suchen. Die Gruppe wird den systematischen Dialog mit den Aufsichtsbehörden und der Europäischen Kommission pflegen und unterstützt Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung der europäischen Kapitalmärkte.

Weiter teilte die Deutsche Börse mit, dass das Registergericht in Frankfurt am Main auf Vorschlag des Aufsichtsrats der Deutsche Börse folgende neue Mitglieder des Aufsichtsrats bestellt hat: Richard Berliand, Craig Heimark, Hermann-Josef Lamberti und Dr. Erhard Schipporeit. Nach Ausscheiden der Herren Dr. Rolf-E. Breuer, Mehmet Dalman, Dr. Stefan Jentzsch und Hessel Lindenbergh waren vier Sitze vakant.

Im Zuge der Veränderungen in dem Gremium wurden auch Aufsichtsratausschüsse neu besetzt: Viermetz übernimmt den Vorsitz im Ausschuß für Personalfragen, in dem außerdem Richard Hayden Udo Behrenwaldt ersetzt. Der Strategieausschuß wird neu besetzt mit Viermetz als Vorsitzendem sowie Richard Hayden, Friedrich Merz und Gerhard Roggemann. Im Finanzausschuß mit dem neuen Vorsitzenden Dr. Manfred Gentz folgt Schipporeit auf Jentzsch. Lamberti übernimmt den Vorsitz des Ausschusses für Clearing und Settlement, dem auch Richard Berliand angehört. Heimark ersetzt Jentzsch im Technologieausschuß.

Der neue Vorstandsvorsitzende Francioni verfügt über langjährige, umfangreiche Erfahrung im Banken- und Börsensektor. Der promovierte Jurist kommt von der SWX Swiss Exchange, wo er von April 2002 bis September 2005 Vorsitzender des Verwaltungsrats war. Bei der Deutschen Börse war Francioni von April 1993 bis März 2000 Mitglied des Vorstands und zuletzt stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Darüber hinaus war er tätig für die Schweizerische Bankgesellschaft (1981-1985), die Schweizerische Kreditanstalt (1986-1988) sowie als CEO bei Consors (2000-2002).

Francioni fungierte außerdem als stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Association Tripartite Bourses (1988 bis 1992) und war Mitglied der Leitung des Projekts 'Elektronische Börse Schweiz (EBS)'. Vor seinem ersten Wechsel zur Deutschen Börse war Francioni Mitglied der Direktion bei Hofmann-La Roche in der Corporate Finance Division (1992-1993).

Francioni ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

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Quelle: Pressrelations.de

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