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Krankenhausapotheker: Garant für die gesamte Medikationskette

Geschrieben am 27-04-2007

Berlin (ots) - "Die deutsche Krankenhauspharmazie ist im
europäischen Vergleich das Schlusslicht." Mit diesen Worten eröffnete
Michael Lueb, Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. den 32. Wissenschaftlichen Kongress
seines Verbandes in Weimar. Fakt sei: In Europa kommen im Mittel neun
Krankenhausapotheker auf 1000 Betten, in Deutschland gerade mal drei!

Das Thema des diesjährigen Kongresses "Die Krankenhausapotheke in
der Verantwortung für die gesamte Medikationskette im Krankenhaus"
spiegelt die mit der Arzneimittelversorgung verbundene Kompetenz und
Verantwortlichkeit des Krankenhausapothekers wider. Nicht zuletzt
wegen der erheblichen Konsequenzen unterwünschter
Arzneimittelwirkungen stünde das Thema allerdings auch zunehmend in
der öffentlichen Diskussion.

Zur Optimierung der Sicherheit der Arzneimittelversorgung wünscht
sich Lueb eine intensivere Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen im
Krankenhaus, was z.B. auch die verstärkte Einbindung des
Krankenhausapothekers bei der ärztlichen Visite bedeutete.

Ronald Schreiber, Präsident der Landesapothekenkammer Thüringen
unterstrich in seiner Begrüßung die Forderungen Luebs. "Wir befinden
uns in einer Zeit des Umbruchs und der Reform der sozialen
Sicherungssysteme, nicht zuletzt spürbar geworden durch das kürzlich
in Kraft getretene GKV-WSG (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz). Die
Apotheker wollen konstruktiv dabei mitwirken." Dafür sei allerdings
unabdingbar, dass die Arzneimittelversorgung zeit- und ortsnah
durchgeführt wird. Die Trennung von Verantwortlichkeit bei
Beschaffung und Anwendung gefährde die Sicherheit der Therapie, aber
auch die Wirtschaftlichkeit. Allerdings stünden die Krankenhäuser
nach wie vor unter hohem finanziellem Druck, und Entscheidungen
würden unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gefällt.
So ließe sich auch erklären, dass die Zahl der Krankenhausapotheken
von 540 im Jahr 2003 auf 460 in 2007 gesunken ist. Staatssekretär Dr.
Klaus Theo Schröder pflichtete Schreiber bei: "Wir wissen sehr wohl,
dass wir in der Gesundheitspolitik Verantwortung tragen, auch - und
gerade - hinsichtlich einer sicheren und qualitativ hochwertigen
Behandlung." In der Tat sei es Aufgabe des Kranken-hausapothekers,
die Arzneimittelsicherheit zu optimieren und die Wirtschaftlichkeit
zu ver-bessern. Deshalb müsse in Zukunft auch genau überlegt werden,
wie sich das Kompetenzgefüge darstellen soll. Schröder: "Die
Krankenhausapotheker in die Lage zu versetzen, diese Verantwortung zu
übernehmen, ist eine legitime Forderung."

Originaltext: Bundesverband Dt. Krankenhausapotheker
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54292
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54292.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V.
Klaus Tönne, Geschäftsführer
Alt Moabit 96, 10559 Berlin
Tel. 030/39 80-87 52
Fax 030/39 80-87 53
E-Mail: gf@adka.de


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