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Einkommensverluste bei Klinikärzten

Geschrieben am 06-04-2006

Hamburg (ots) - Aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen in
Krankenhäusern und Praxen gehen derzeit tausende Ärzte auf die
Straße. Sie klagen über zu viel Bürokratie, schlechte
Rahmenbedingungen und zu wenig Geld. Dabei sorgt vor allem das am 1.
Januar 2006 in Kraft getretene Arbeitszeitgesetz für Klinikärzte für
Unmut. Aufgrund der neuen Gesetzeslage rechnen zwei von drei der
Fach- und Führungskräfte in deutschen Krankenhäusern mit massiven
Einkommens-einbußen. Denn die neuen Regelungen sehen eine Änderung
der Vergütungssituation für Bereitschaftsdienste vor, die nun der
regulären Arbeitszeit zugeordnet werden. Zudem legt das Gesetz eine
maximale Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche und zehn Stunden je Tag
fest. Das ergibt die aktuelle Untersuchung "Krankenhaus Trend" von
Steria Mummert Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift
"kma".

Insbesondere Fach- und Führungskräfte der Maximalversorgung und
Klinikverbunde sind von der Neuregelung betroffen. Knapp 90 Prozent
von ihnen erwarten schrumpfende Arztgehälter. Hingegen macht sich nur
jedes zweite Krankenhaus der Regelversorgung Gedanken um die
Einkommenssituation seines medizinischen Personals. Der Grund für die
Unterschiede ist die Größe der Einrichtungen. Je kleiner die Klinik,
desto optimistischer die Betreiber. Während rund acht von zehn
Krankenhäusern mit bis zu 5.000 Angestellten die Einkommenslage
kritisch beurteilen, zeigt sich jede zweite Klinik mit bis zu 500
Mitarbeitern zufrieden.

Um den Bereitschaftsdienst in die reguläre Arbeitszeit zu
überführen, erwartet die Hälfte einen Mehrbedarf an Ärzten. Folge:
Die Kosten für die Krankenhäuser werden weiter steigen. Dabei rechnen
private Träger (69,2 Prozent) mit einem stärkeren Kostenanstieg als
öffentliche (56,8 Prozent). "Die Ausgaben für zusätzliches Personal
werden sich im mehrstelligen Millionen-Euro-Bereich bewegen",
prognostiziert Horst Martin Dreyer, Gesundheitsexperte von Steria
Mummert Consulting.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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