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E-Tools senken Prozesskosten um bis zu 35 Prozent - Nachholbedarf bei E-Sourcing und E-Collaboration

Geschrieben am 25-04-2007

Frankfurt am Main (ots) - Die Unternehmen erzielen nachweisbare
Erfolge im Einsatz mit Tools für die elektronische Beschaffung: Bei
den Prozesskosten durchschnittlich zwischen 10 und 35 %, bei den
Einstandspreisen im Schnitt zwischen 5 und 10 %. Das hat das
"BME-Stimmungsbarometer Elektronische Beschaffung 2007" ergeben, das
der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME;
Frankfurt) bereits im 4. Jahr im Vorfeld der e_procure & supply in
Nürnberg (Fachmesse mit Kongress) durchgeführt hat. Die Analyse
erfolgte durch die Universität Würzburg (Lehrstuhl
Industriebetriebslehre). 95 Unternehmen haben sich beteiligt,
darunter 49 Großunternehmen (mit über 2.000 Mitarbeitern) und 46 KMU.

Die Ergebnisse des Stimmungsbarometers sind differenziert zu
bewerten:

"Während die meisten Unternehmen Elektronische Kataloge und
Lieferantenbewertungssysteme kontinuierlich ausbauen, bilden sich in
den Bereichen E-Sourcing und E-Collaboration Unterschiede zwischen
den Firmen heraus", so BME-Hauptgeschaftsführer Dr. Holger
Hildebrandt. Im Vergleich zum Vorjahr beabsichtigt eine größere
Anzahl von Unternehmen, E-Sourcing (Ausschreibungen/Auktionen) und
E-Collaboration (Datenaustausch, Entwicklung und andere Projekte mit
Lieferanten) in naher Zukunft nicht einzuführen bzw. weiterhin nur
sporadisch zu nutzen. Andererseits vergrößert sich die Anzahl der
Unternehmen, die entsprechende Projekte erfolgreich implementiert
haben. Unternehmen sparen bei den Prozesskosten durchschnittlich 10 %
bei A-/B-Gütern bzw. 35 % bei C-Gütern. Die Einsparungen bei den
Einstandpreisen belaufen sich auf 5 % bei A-/B-Gütern und 10 % bei
C-Gütern.

Die stärkere Zurückhaltung im Bereich E-Sourcing und
E-Collaboration gründet sich partiell auf die zunehmende Fokussierung
der Unternehmen auf Global-Sourcing-Aktivitäten in den "Emerging
Markets". Die neuen Märkte sind noch nicht ausreichend entwickelt, um
elektronische Geschäftsbeziehungen erfolgreich unterstützen zu
können. Zudem verschieben sich durch den aktuellen konjunkturellen
Aufschwung die Zielsetzungen der Beschaffung. Aufgrund von
Kapazitätsengpässen in verschiedenen Segmenten können nicht in
ausreichendem Maße Konkurrenzsituationen für Auktionen aufgebaut
werden.

Die Servicequalität der Systeme - vor allem im Bereich E-Sourcing
- wird signifikant schlechter als im Vorjahr bewertet. Hier zeigt
sich, dass in einigen Unternehmen bis dato nur Pilotprojekte liefen
oder die Nutzung der E-Tools nur sporadisch erfolgte. Viele der
möglichen Probleme treten in der Regel aber erst im Dauerbetrieb oder
bei der Integration der "Ausnahmefälle" auf. Dies weist darauf hin,
dass im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Unternehmen den
technischen Betrieb eines Systems nicht als ihre Kernkompetenz
erkannt haben und folgerichtig zunehmend auf von Dienstleistern
gehostete Lösungen setzen.

Die Motivation für den Einsatz von E-Sourcing und E-Collaboration
liegt nach wie vor primär im eigenen Willen des Einkaufs zur
Verbesserung der Leistungsfähigkeit begründet. Bei einzelnen Tools
liegen die abgewickelten Beschaffungsvolumina noch deutlich unter der
Hälfte der möglichen Umfänge. Die Daten des Stimmungsbarometers
belegen gleichwohl, dass eine Reihe von Unternehmen ihre Volumina von
Jahr zu Jahr erfolgreich sukzessive erhöht. KMU scheinen - sobald sie
sich für die Implementierung eines Tools entschieden haben - den
Ausbau konsequenter voranzutreiben als Großunternehmen.

Die Einsparpotenziale durch die Implementierung von E-Tools sind
enorm: Unternehmen sparen bis zu 35 % bei den Prozesskosten und bis
zu 10 % bei den Einstandspreisen ein. Elektronische Beschaffung
stellt aber keinen "Selbstläufer" dar. "Neben der Auswahl des
richtigen Tools verkörpern die Reorganisation der internen Prozesse,
die Überprüfung und Neuordnung von Lieferantenbeziehungen sowie der
Ermittlung, Analyse und Restrukturierung des eigenen
Beschaffungsportfolios notwendige Faktoren, um die
Beschaffungsprozesse zu optimieren", betont Hildebrandt.

Mehr: www.bme.de

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43266
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Weitere Infos:

Sabine Ursel
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, Fax -1 99, Mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de


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