Junges Team auf dem Weg nach Teneriffa / DLRG Rettungsschwimmer wollen Europameister-Titel verteidigen

Bad Nenndorf/Warendorf (ots) - Generationswechsel: Zwei Jahre nach
den erfolgreichen Europameisterschaften im Rettungsschwimmen 2005 in
Deutschland hat Bundestrainerin Anne Lühn den Kader deutlich
verjüngt. Zur Europameisterschaft 2007, die vom 27. April bis 6. Mai
auf Teneriffa (Spanien) stattfinden wird, setzt die Bundestrainerin
in ihrem 12köpfigen Kader gleich sechs junge Talente ein.

Neue Männer sind im Team: Den stärksten Umbruch erlebt die
Herrenmannschaft. Hier sind mit Sören Borch und Hagen Leditschke nur
noch zwei Athleten am Start, die schon 2005 für die
Nationalmannschaft um EM-Gold geschwommen sind. Neu im Kader sind
Christoph Ertel, Benjamin Kappler, Tobias Knoll und Enrico Pankrath,
die freilich auf internationaler Ebene bereits Erfahrungen gesammelt
haben, beispielsweise für die DLRG-Junioren oder bei
Nationalmannschaftseinsätzen seit 2005. Bei den Damen rücken Kathrin
Altmann und Stefanie Schoder in den A-Kader auf. Auch sie waren
bereits international für die DLRG im Einsatz. Bundestrainerin Lühn
war "selbst ein wenig überrascht", wie stark sich die Youngster bei
den Qualifikationen gezeigt hatten und baut darauf, dass diese starke
Form durch die Nominierung noch einen zusätzlichen positiven Impuls
bekommt. "Schließlich ist es unser Ziel, den Europameistertitel aus
Lübeck-Travemünde zu verteidigen", gibt sich die Trainerin
selbstbewusst.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird es für die deutschen Athleten
darauf ankommen, bereits an den ersten Wettkampftagen in den
Schwimmhallen-Disziplinen viele Punkte für die Gesamtwertung zu
sammeln, denn bedingt durch den frühen Termin der
Europameisterschaften hatten die Athleten bisher nicht viele
Gelegenheiten im offenen Gewässer zu trainieren. "Die
Freigewässer-Saison beginnt in Deutschland erst im Juni, wenn die
Wassertemperaturen Training und Wettkampf in Seen oder am Meer
zulassen", erläutert Lühn, die mit einigen Athleten deshalb im Winter
zum Trainingslager in den Süden geflogen ist. "Dort haben wir uns die
nötige Grundsicherheit für die anspruchsvollen
Freigewässer-Disziplinen geholt, aber insbesondere die Spanier und
Italiener haben durch das wärmere Klima mehr Trainingsmöglichkeiten".
Diese beiden Nationen, die zudem auch in der Schwimmhalle starke
Athleten haben, zählt Lühn zu den Hauptkonkurrenten um den
Gesamt-Erfolg. "In der Schwimmhalle sind zudem die Niederlande sehr
stark. Ich hoffe, sie nehmen uns nicht zu viele Punkte ab", ergänzt
Lühn.

Die Wettkämpfe der Nationalmannschaft beginnen am 27. April und
enden am 1. Mai. Danach ist für viele von Lühns Athleten aber noch
nicht Schluss. Sie begeben sich im Anschluss direkt in ihre
Ortsgruppen, um bei der direkt angeschlossenen Europameisterschaft
der Vereine (Interclubs) vom 2. bis 6. Mai noch einmal auf die Jagd
nach Titeln zu gehen.

Die DLRG-Mannschaft Herren
- Sören Borch, DLRG Berlin-Lichtenberg
- Christoph Ertel, DLRG Stralsund
- Benjamin Kappler, DLRG Luckenwalde
- Tobias Knoll, DLRG Berlin-Lichtenberg
- Hagen Leditschke, DLRG Halle-Saalkreis
- Enrico Pankrath, DLRG Luckenwalde Damen
- Kathrin Altmann, DLRG Pirna
- Aline Hundt, DLRG Halle-Saalkreis
- Stefanie Kasperski, DLRG Halle-Saalkreis
- Christine Kittel, DLRG Leer
- Stefanie Schoder, DLRG Region Uetersen
- Anke Wieland, DLRG Halle-Saalkreis

Originaltext: DLRG - Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft
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