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Soziale Verantwortung zahlt sich aus - Studie von Ernst & Young: Erfolgsfaktor Corporate Citizenship

Geschrieben am 23-04-2007

Stuttgart und Düsseldorf (ots) -

Mittelständische Wachstumsunternehmen engagieren sich
überdurchschnittlich in allen gesellschaftlichen Bereichen - Mehr
Kontroll- und Messinstrumente für Corporate Citizenship gefordert

Erfolgreiche Mittelständler verbinden den Sinn für Geschäfte mit
einem hohen Verantwortungsbewusstsein für gesellschaftliche Fragen.
Von den 100 besonders wachstumsstarken Firmen, die es 2006 in die
Endrunde des renommierten Unternehmerpreises "Entrepreneur des
Jahres" geschafft haben, unterstützen 94 Prozent Bildungs- oder
karitative Einrichtungen, organisieren Umweltprojekte oder fördern
nachhaltig Sport, Wissenschaft und Kultur. Damit sind die Champions
des Mittelstandes auch als "Corporate Citizens" Spitze, denn im
Durchschnitt der gesamten mittelständischen Wirtschaft engagieren
sich nur 54 Prozent der Firmen in größerem Umfang für das Gemeinwesen
(Quelle: Ernst & Young Mittelstandsbarometer 2007).

Wachstumsunternehmen unterstützen dabei ein breites Spektrum an
Projekten, die sie teilweise selbst ins Leben rufen. Zu diesen
Ergebnissen kommt die Studie "Mit Verantwortung zum Erfolg -
Corporate-Citizenship-Strategien im deutschen Mittelstand 2007", die
das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young heute in
Düsseldorf vorstellte. Allerdings moniert die Studie das Fehlen von
geeigneten Mess- und Kontrollinstrumenten, die den Erfolg des
sozialen Engagements von Unternehmen allen Beteiligten näher bringen
könnten.

Die Studie analysiert die Strategien der befragten 100
Top-Unternehmen für ihr bürgerschaftliches Engagement (Corporate
Citizenship) sowie die praktischen Erfahrungen mit Hilfsprojekten.
Diese Wachstumsunternehmen operieren in allen Branchen und setzen
sich für unterschiedliche soziale Anliegen ein. Das Spektrum reicht
von der Versorgung mit gesundem Wasser in vietnamesischen Dörfern
über Waisenhäuser in Südafrika oder Bildungsfonds für Studenten in
Deutschland bis hin zur Technologiefolgenabschätzung in der
Nano-Industrie und gesunder Ernährung in Kindertagesstätten vor Ort.
"Corporate Citizenship wird oft von engagierten Entrepreneuren
angestoßen und beschränkt sich nicht nur auf Spenden", berichtet
Wolfgang Glauner, Projektleiter des Wettbewerbs "Entrepreneur des
Jahres" und Autor der Studie. "Etwa die Hälfte der Unternehmen hilft
mit Wissen weiter, etwa jedes Vierte stellt Mitarbeiter dafür ab und
mehr als 40 Prozent unterstützen Partner oder Projekte in Form von
Sachspenden."

Ein Großteil der Unternehmen definiert Corporate Citizenship als
Teil seiner Firmenstrategie und als Erfolgsfaktor für die eigene
Entwicklung. "Hilfsprojekte können helfen, Geschäftsprozesse zu
optimieren", erklärt Glauner. Wie stark Corporate Citizenship
allerdings Arbeitsweisen oder Produkte beeinflusst, interessiert die
Firmen nur am Rande. Nur selten überprüfen sie auch die damit
verbundenen Ziele. "Es fehlt an Methoden, weiche Einflussfaktoren wie
Imagegewinn oder Wissenstransfer zu messen", so Glauner. Außerdem
diskutieren soziale Organisationen zu selten die Vorteile und Grenzen
von sozialem Engagement der Wirtschaft. Auch in diesem Sinne will die
Studie "Mit Verantwortung zum Erfolg" ihre Leser zum Handeln und
Nachahmen anregen. Sie stellt anhand von acht Fallstudien und
detailliert ausgewerteten Umfrageergebnissen dar, welchen Nutzen das
soziale Engagement der Unternehmen allen Beteiligten bringt.

Gewinn 1: Profit in allen gesellschaftlichen Bereichen

Mittelständische Wachstumsunternehmen leisten einen wichtigen
Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. 80 Prozent der
befragten Unternehmen widmen sich der karitativen Hilfe, 57 Prozent
fördern Bildungs- und Forschungseinrichtungen, 25 Prozent ergreifen
Maßnahmen im Naturschutz. In erster Linie profitiert davon die
Gesellschaft. Sie kann sich auch weiterhin auf die Unternehmen
verlassen. 96 Prozent der Engagements sind langfristig angelegt.
Nahezu alle Unternehmer rechnen mit der Entwicklung von neuen
Aufgaben aus bestehenden Projekten - und wollen sich in Zukunft sogar
noch stärker engagieren, und zwar vermehrt im europäischen Ausland
und weltweit.

Gewinn 2: Soziales Engagement zahlt sich aus

Ein Großteil der Firmen hat Corporate Citizenship in die
Geschäftsstrategie eingebunden. Denn 64 Prozent sind überzeugt, dass
soziales Engagement sich wirtschaftlich auszahlt. Weil es meist mit
eigenen Geschäften zusammenhängt, erwartet mehr als die Hälfte der
Unternehmen Synergieeffekte aus den Aktivitäten. So kann die
Mitarbeit in Projekten helfen, Arbeitsweisen zu modernisieren.
Sachspenden oder Wissenstransfer tragen dazu bei, Produkte und
Prozesse zu optimieren. Allerdings werden diese Effekte bisher nicht
in Zahlen gefasst.

Gewinn 3: Verantwortung sorgt für Identität

Die meisten Engagements werden vom Entrepreneur initiiert, doch in
43 Prozent der Unternehmen regen auch Mitarbeiter gesellschaftliche
Aufgaben an. In drei Viertel der Unternehmen wurden sie zum
Bestandteil der Unternehmenskultur. In der Regel kümmern sich
Unternehmer und Angestellte um die Projekte. Das schafft ein
Gemeinschaftsgefühl. Nicht umsonst zieht mehr als die Hälfte der
Unternehmer Befriedigung aus dem Engagement. Gleichzeitig
registrieren die Unternehmen, dass die Loyalität der Mitarbeiter wie
auch deren Motivation zunehmen.

Gewinn 4: Soziale Aktivitäten ziehen an

Obwohl etwa jedes zehnte Unternehmen sich unabhängig von der
öffentlichen Resonanz zum sozialen Engagement bekennt, gilt
unbestritten: Corporate-Citizenship-Aktivitäten fördern das Ansehen,
zudem wächst der Bekanntheitsgrad. Anzunehmen ist, dass so
Absatzchancen wachsen. Doch drei Viertel der Unternehmen sehen die
Vorteile des Imagegewinns auf einem anderen Feld: Ihre Attraktivität
als Arbeit- und Auftraggeber steigt. Bewerber und potenzielle Kunden
schließen vom sozialen Einsatz auf die Unternehmenskultur und ein
angenehmes Arbeitsklima.

Gewinn 5: Engagement mehrt Wissen

Etwa zwei Drittel der Unternehmen kooperieren für
Corporate-Citizenship-Projekte mit Organisationen. Da soziales
Engagement und Geschäfte sich wechselseitig befruchten, wachsen so
die unternehmensrelevanten Kontakte. Damit einher geht der Austausch
von Wissen: Bringen Unternehmen in Hilfsprojekte Managementleistung
und Fachwissen ein oder fördern die Forschung, regen sie damit auch
Innovationen und neue Geschäfte an.

Die Studie "Mit Verantwortung zum Erfolg -
Corporate-Citizenship-Strategien im deutschen Mittelstand 2007"
enthält neben den Ergebnissen von Umfragen und Analysen auch die
Fallstudien von acht wachstumsstarken mittelständischen Betrieben.
Sie umfasst 36 Seiten, kostet 28 Euro und kann unter
www.entrepreneur-des-jahres.de bestellt werden.

Zum Wettbewerb "Entrepreneur des Jahres": Ernst & Young
organisiert den Unternehmerwettbewerb "Entrepreneur des Jahres"
weltweit in über 40 Ländern. In Deutschland wird der Preis 2007 zum
elften Mal verliehen. Mit der Auszeichnung werden unternehmerische
Spitzenleistungen identifiziert und honoriert. Eine hochrangig
besetzte Jury aus Unternehmern und Professoren wählt die
"Entrepreneure des Jahres" aus. Namhafte Unternehmen und Medien
unterstützen den Wettbewerb als Partner. Dazu gehören BMW, die IKB
Deutsche Industriebank, Capgemini, die Frankfurter Allgemeine Zeitung
und das Manager Magazin.

Über Ernst & Young:

Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft mit Hauptsitz in Stuttgart ist eine der
drei großen deutschen Prüfungs- und Beratungsgesellschaften und
Mitglied des internationalen Netzwerkes von Ernst & Young Global. In
der Steuerberatung ist Ernst & Young die Nummer Eins unter den
deutschen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Ernst & Young beschäftigt rund 6.250 Mitarbeiter an 22 Standorten und
erzielte im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Umsatz von 1,01 Milliarden
Euro. Die rund 114.000 Mitarbeiter von Ernst & Young Global erzielten
im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Umsatz von 18,4 Mrd. US$.

Der Ernst & Young-Verbund in Deutschland bietet als Partner sowohl
großer als auch mittelständischer Unternehmen ein umfangreiches
Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung
sowie Transaktions-, Management-, Risiko- und Immobilienberatung.

Zusätzliche Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite
www.de.ey.com.

Originaltext: Ernst & Young
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8028
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8028.rss2

Ansprechpartner für die Medien:

Wolfgang Glauner
Projektleiter
Entrepreneur des Jahres e.V.
c/o Ernst & Young AG
Mittlerer Pfad 15
70499 Stuttgart
Telefon: (0711) 988 58 00
E-Mail: entrepreneur-des-jahres@de.ey.com

Volker Northoff
Northoff.Com
Public Relations
Düsseldorfer Straße 4
60329 Frankfurt/Main
Telefon: (069) 95 29 77-00
Fax: (069) 95 29 77-10
E-Mail: entrepreneur@northoff.com


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