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Gesundheitsausgaben 2005 um 2,4% gestiegen

Geschrieben am 23-04-2007


Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
beliefen sich die Ausgaben für Gesundheit im Jahr 2005 auf insgesamt
239,4 Milliarden Euro oder 10,7% des Bruttoinlandsproduktes. Dies war
im Vergleich zum Jahr 2004 ein Plus von 5,6 Milliarden Euro oder
2,4%, nachdem die Gesundheitsausgaben 2004 nahezu stagnierten (+
0,0%). Die Ausgaben je Einwohner lagen bei 2.900 Euro (2004: 2.830
Euro).

Mit rund 57% der Ausgaben war die gesetzliche Krankenversicherung
der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben
erreichten 135,9 Milliarden Euro und lagen im Jahr 2005 um 3,3% über
denen des Vorjahres. Die privaten Haushalte und privaten
Organisationen ohne Erwerbszweck zahlten 32,4 Milliarden Euro und
damit 1,2% mehr als im Jahr 2004. Ihr Anteil an den Gesamtausgaben
betrug knapp 14%. Gut 9% oder 22,0 Milliarden Euro entfielen auf die
private Krankenversicherung, deren Aufwendungen um 4,2% und damit
deutlich überdurchschnittlich gewachsen waren.

Über die Hälfte der Gesundheitsausgaben entfiel auf Waren (das
sind Arzneimittel inklusive Verbandmittel, Hilfsmittel, Zahnersatz
und sonstiger medizinischer Bedarf) und ärztliche Leistungen. Für
beide Leistungsarten wurden jeweils knapp 27% der Gesamtausgaben
aufgewendet. Während die Ausgaben für ärztliche Leistungen nur um
0,5% im Vergleich zum Jahr 2004 gestiegen sind, wuchsen die Ausgaben
für Waren um 5,4%. Hauptverantwortlich für diesen
überdurchschnittlichen Anstieg waren die Arzneimittel, für die 10,2%
mehr aufgewendet wurden als 2004.

Fast jeder zweite Euro der Gesamtausgaben wurde in Einrichtungen
der ambulanten Gesundheitsversorgung ausgegeben (48%). Die Ausgaben
in diesen Einrichtungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,6%. Vom
Ausgabenvolumen her betrachtet waren Arztpraxen (35,2 Milliarden
Euro) und Apotheken (34,8 Milliarden Euro) die bedeutsamsten
ambulanten Einrichtungen. Dagegen sanken die Ausgaben in
Zahnarztpraxen um 6,7% auf 15,2 Milliarden Euro. Im
(teil-)stationären Sektor wurden mit 87,4 Milliarden Euro 2,3% mehr
aufgewendet. Dies entsprach einem Anteil von 37% an den gesamten
Ausgaben. Zu den (teil-)stationären Einrichtungen gehören unter
anderem Krankenhäuser (62,1 Milliarden Euro) und die Einrichtungen
der (teil-)stationären Pflege (18,1 Milliarden Euro).

Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Michael Müller,
Telefon: (01888) 644-8161,
E-Mail: gesundheitsrechensysteme@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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