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Marsh Versicherungsmarkt-Report: Deutscher Industrieversicherungsmarkt hart umkämpft

Geschrieben am 17-04-2007

Frankfurt am Main (ots) -

- Aggressive Konkurrenz sorgt für weiter fallende Preise bei
Industrieversicherungen

Die Prämien in der Industrieversicherung gaben im zweiten Halbjahr
2006 europaweit weiter nach bzw. blieben auf niedrigem Niveau. Vor
allem der deutsche Versicherungsmarkt zeichnete sich durch großen
Wettbewerbsdruck und sinkende Versicherungsprämien in beinahe allen
Sparten aus. Das zeigt der halbjährlich veröffentlichte Marsh
Versicherungsmarkt-Report für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.
Ein Prämienanstieg konnte nur in Regionen und Sparten mit erhöhter
Schadenfrequenz festgestellt werden.

Der deutsche Industrieversicherungsmarkt zählt weltweit zu den
wettbewerbsintensivsten. Neben den zahlreichen einheimischen
Anbietern drängen immer mehr internationale Versicherer nach
Deutschland, wie die auf den Bermudas beheimatete Versicherungsgruppe
Arch, die australische QBE, die spanische Mapfre oder der japanische
Versicherer Mitsui Sumitomo. Sie alle haben neue
Zeichnungskapazitäten auf den deutschen Markt gebracht und so den
Wettbewerbsdruck verschärft. Infolge dieser Entwicklung sanken die
Versicherungsprämien im zweiten Halbjahr 2006 in fast allen Sparten.

Die Prämien für Sachversicherungen sind deutlich zurückgegangen.
In einigen Fällen wurden Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent
registriert, wobei hier große Kunden sowie solche mit gutem
Risikomanagement besonders profitierten. Lediglich in der
Holzindustrie, bei Recyclingunternehmen und in der Chemie blieb der
Markt härter. Im Kfz-Markt konnten vor allem für Unternehmen mit
gutem Risikomanagement und guter Schadenshistorie Nachlässe von bis
zu 20 Prozent ausgehandelt werden. Auch die Prämien für
Haftpflichtversicherungen fielen um bis zu 20 Prozent, wobei die
Preise für Produktrückruf-Versicherungen wie schon im Vorjahr hart
blieben.

Besonders starke internationale Konkurrenz herrscht in der
Manager-Haftpflichtversicherung (D&O): Die Versicherer Dual und QBE
sind neu auf dem deutschen Markt; AIG versucht weiter aggressiv,
Marktanteile zu erobern. Entsprechend ist das bereits niedrige
Prämienniveau in der D&O-Versicherung weiter gesunken. Die Preise für
Berufshaftpflichtversicherungen gingen um bis zu 10 Prozent zurück.
Dieser Markt wird von den einheimischen Anbietern Allianz, Gerling,
Victoria und R+V dominiert.

"Der in der Studie aufgezeigte Trend zu einem stark umkämpften
deut-schen Industrieversicherungsmarkt mit fallenden Prämien wurde
durch die Renewals zum 1. Januar 2007 bestätigt: Fast durchgängig
konnten wir Prämiensenkungen für unsere Kunden durchsetzen",
kommentiert Gerd Kaiser, bei Marsh Deutschland und Österreich
verantwortlich für die Platzierung von Risiken auf den nationalen und
internationalen Versicherungsmärkten. "Wenn keine Großschäden
auftreten, ist damit zu rechnen, dass der Markt weiterhin weich
bleiben wird."

Auch europaweit zeigen die Prämien tendenziell nach unten In den
meisten europäischen Ländern zeigte sich ein ähnlicher Trend wie in
Deutschland, wenn auch nicht mit so starker und durchgängig
rückläufiger Prämienentwicklung - eine Ausnahme hiervon bildete die
Türkei, wo die Preise tendenziell stiegen.

Mit bis zu 30 Prozent war der Preisrückgang in der
Sachversicherung am stärksten. Auch die betriebliche Haftpflicht gab
in den meisten europäischen Märkten um bis zu 10 Prozent nach.
Kfz-Flottenversicherungen fielen ebenfalls, nur im Nahen Osten und in
Afrika blieben diese Sparten tendenziell hart. In der Türkei mussten
die Unternehmen bis zu 30 Prozent mehr für die Versicherung ihrer
Fahrzeugflotten zahlen - bereits im letzten Jahr waren die
Kfz-Prämien in ähnlichem Umfang gestiegen. Kranken-, D&O- und
Umwelthaftpflichtversicherungen tendierten dagegen Europaweit stabil.

Der Marsh Versicherungsmarkt-Report

Der Marsh Versicherungsmarkt-Report wird halbjährlich
veröffentlicht, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Er
analysiert die Platzierungen von Marsh in sieben Versicherungssparten
in über 37 europäischen Ländern. Damit bezieht er sich auf etwa 58
Prozent des gesamten jährlichen Versicherungsportfolios in Europa, im
Mittleren Osten und in Afrika. Der aktuelle Marsh
Versicherungsmarkt-Report steht auf www.marsh.de zum Download bereit.

Originaltext: Marsh GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16703
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16703.rss2

Pressekontakt:
Marsh GmbH
Katja Kamphans
Leiterin Unternehmenskommunikation
Lyoner Straße 36
60528 Frankfurt
Telefon: (0 69) 66 76-624
Telefax: (0 69) 66 76-625
E-Mail: Katja.Kamphans@marsh.com
Internet: www.marsh.de


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