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Fehlendes Kapital hemmt Unternehmensgründungen / VDI-Umfrage: Jeder Fünfte rät von einer Gründung ab / Hauptprobleme: Qualifiziertes Personal und Finanzierung

Geschrieben am 17-04-2007

Düsseldorf (ots) - Die Möglichkeiten ein Unternehmen zu gründen,
sind nach einer Umfrage des VDI gut. Dennoch rät jeder Fünfte von
einer Existenzgründung bei den momentanen Rahmenbedingungen ab. "Die
größten Defizite liegen derzeit in der erfolgreichen Suche nach
qualifiziertem Personal und Kapitalgebern", fasst Dr. Michael Tigges,
Vorsitzender des VDI-Ausschusses Eigenkapitalfinanzierung, die
Ergebnisse zusammen. Bei der Suche nach einer Finanzierung dominiert
der klassische Bankenkredit, der von über 70 Prozent der Befragten
als unzureichend angesehen wird. Öffentliche Fördermittel und eigene
Finanzmittel folgen. "In sämtlichen Branchen zeigt sich, dass Kapital
durchgängig fehlt", betont Tigges. "Hier muss sich etwas ändern,
sonst werden wir von anderen Nationen technologisch und
wirtschaftlich abgehängt. Die Eigenkapitalfinanzierung muss gefördert
werden. Der High-Tech-Gründerfonds des Wirtschaftsministeriums ist da
ein Schritt in die richtige Richtung."

Gebremst wird das Gründerklima zudem durch das fehlende
qualifizierte Personal. Für 89 Prozent der Befragten ist dies ein
entscheidender Faktor bei einer Existenzgründung. Aber fast 60
Prozent sehen genau hier große Defizite. "Wir brauchen mehr
Nachwuchs, der vor allem auch Management-Know-how mitbringt, denn
gerade bei neuen Unternehmen kommt es auf ein gutes Managementteam
an", weiß Volker Wanduch, stellvertretender VDI-Direktor. "Hier sind
besonders die Hochschulen stärker gefordert, neben dem technischen
Wissen auch kaufmännische Fähigkeiten zu vermitteln."

Informationen zur Existenzgründung bekommen die Neuunternehmer
besonders durch das Internet und aus dem sozialen Umfeld wie etwa von
Arbeitskollegen. Kommunale Wirtschaftsförderungen und die Hausbank
werden ebenfalls genutzt. "Allerdings waren für über 80 Prozent der
Befragten die Informationen der Hausbank oder kommunaler
Wirtschaftsförderungen nicht hilfreich", sagt Tigges. "Noch
schlechter schneidet nur die Bundesagentur für Arbeit ab, die
eigentlich genau hier auch unterstützend tätig sein sollte." Eine
Möglichkeit, wo sich Existenzgründer Hilfe suchen können, bietet der
VDI über seine Informationsplattform www.vdi-selbstaendigkeit.de an.

Im Branchenvergleich ist das Klima für Existenzgründungen
besonders gut bei den neuen Technologien. Über 81 Prozent halten die
Gründung eines Unternehmens für machbar. "Besonders in den Bereichen
Nanotechnik, IT und Optische Technologien sehen wir großes
Potenzial", sagt Wanduch. Ähnlich positiv ist es in der Pharmazie
(79%). Dagegen ist die Stimmung in der Baubranche pessimistischer. 80
Prozent raten bei den derzeitigen Bedingungen ab.

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16368
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Pressekontakt:

Sven Renkel
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de

Sie finden diese Pressemitteilung auch im Internet unter:
www.vdi.de/presse


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