Flo Peters Gallery, Hamburg, präsentiert vom 9. Mai bis 2. Juni 2007: Robert Lebeck - Lebenswerk

Hamburg (ots) - Lebeck erhält am 11. Mai den Henri Nannen Preis
2007 für sein Lebenswerk

Der international renommierte Fotograf Robert Lebeck erhält am 11.
Mai 2007 den von Gruner + Jahr und der Zeitschrift stern vergebenen
Henri Nannen Preis für sein fotografisches Lebenswerk. Anlässlich
dieser Auszeichnung zeigt die Flo Peters Gallery, Hamburg,
ausgewählte Arbeiten aus den Jahren 1955 bis 2000 des umfangreichen
Lebenswerkes von Robert Lebeck. Die Ausstellung umfasst ca. 120
ausgewählte schwarz/weiss-Arbeiten.

Als der 1929 in Berlin geborene Autodidakt Lebeck zu seinem 23.
Geburtstag eine Retina 1A-Kamera geschenkt bekam - seine einzige
fotografische Ausbildung, wie er sagt - machte er sich wie besessen
auf die Suche nach Bildern. Zehn Jahre später gehörte Lebeck bereits
zur Elite des internationalen Fotojournalismus.

1952 veröffentlichte er erste Fotos in der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Dreißig Jahre lang arbeitete er als Fotoreporter für den stern und
prägte dessen Bildsprache maßgeblich mit. Lebeck hat seine Fähigkeit
und seinen Erfolg völlig unpathetisch am liebsten mit dem Ausdruck
"Unverschämtes Glück" kommentiert. Unter diesem Titel erschien auch
sein viel beachteter Fotoband mit Farbfotografien von 1960 -2000.

Hinter dem großen Glück des Fotografen standen Ruhe,
Beharrlichkeit, Ausdauer, Präzision, Disziplin und die große Kunst,
im richtigen Augenblick das Richtige zu tun. Robert Lebeck ist ein
Wahrheitssucher, immer "Neugierig auf Welt", so auch der Titel
seiner Biographie. Und er arbeitete stets, so seine eigenen Worte,
"ohne Kinkerlitzchen, ohne technische Mätzchen, ohne
Spezialobjektive, ohne ausgefallene Perspektiven". In seiner
"direkten" Fotografie aber verbindet sich der journalistische
Spürsinn des Reporters mit der ästhetischen Gestaltung des
Fotokünstlers. So entstanden Bilder, die immer wieder zu Sinnbildern
ihrer Zeit wurden. Etliche davon wurden zu Ikonen:

Den jungen Elvis Presley fotografierte Lebeck 1958 in Friedberg,
Hessen, das Bild von Presley in US Army-Kleidung gilt immer noch als
eines der besten Elvis-Porträts.

Mit seiner Reportage "Afrika im Jahre Null, 1960" war Lebeck
weltweit anerkannt. Sein Foto eines jungen Afrikaners, der bei den
Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit des Kongo König Baudouins Degen
stahl, ging um die Welt und ist noch heute seine "Visitenkarte".

Weltberühmt wurde auch das Porträt von Jacqueline Kennedy und
ihrer Schwester, Prinzessin Lee Radziwill, am Sarg von Robert Kennedy
1968.

Für den stern porträtierte Lebeck viele berühmte Persönlichkeiten
aus Weltpolitik und Kultur und u. a. Romy Schneider, der er auch
freundschaftlich verbunden war.

1991 erhält Lebeck den Dr.-Erich- Salomon-Preis der Deutschen
Gesellschaft für Photographie.

Lebeck erhält den renommierten Henri Nannen Preis für sein
Lebenswerk im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 11. Mai 2007
im Deutschen Schauspielhaus, Hamburg.

Lebeck, der sich auch als Fotosammler einen Namen gemacht hat,
lebt seit 2001 in Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
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