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VDE-Studie: Deutschland Europameister in der Mikroelektronik (Kurzversion)

Geschrieben am 16-04-2007

Frankfurt am Main (ots) -

Ingenieurslücke schwächt die innovationsstarke Elektro-Branche

Deutschland ist Europameister in der Mikroelektronik, so ein
Ergebnis des VDE-Innovationsmonitors 2007. Jeder zweite europäische
Chip trägt inzwischen das Label "Made in Germany". Für 2007 wird ein
Wachstum des Weltmarktes von acht Prozent auf knapp 270 Mrd. Dollar
Umsatz prognostiziert. Der deutsche Halbleitermarkt wird 2007
voraussichtlich um 5 Prozent auf knapp 12 Mrd. Euro Umsatz anwachsen.
Im Mittelpunkt dieses "Chipwunders" steht das "Saxony Valley". Rund
760 Unternehmen mit über 20.000 hochqualifizierten Stellen haben
Sachsen zum Top Mikroelektronik-Standort in Europa und zum
fünftwichtigsten weltweit gemacht.

Allerdings - so die im VDE-Innovationsmonitor 2007 befragten
Experten - kann Deutschland sich auf der Spitzenposition nicht
ausruhen. Denn der Standort steht unter Druck. Zum einen durch die
rasante Entwicklung in China vor allem in der Elektrotechnik und
Mikroelektronik. Die jüngsten Entscheidungen führender
Chip-Hersteller für außereuropäische Standorte illustrieren die Härte
des internationalen Wettbewerbs um die Ansiedlung von
Halbleiterproduzenten. In Asien sind derzeit 35 Chipfabriken im Bau,
in Nordamerika drei und in Europa nur zwei. Zum anderen trübt der
Expertenmangel die Aussicht auf Wachstum. Gut ein Viertel der
befragten Unternehmen will mehr in F+E investieren als im Vorjahr.
Jedes zweite will den Anteil der Ingenieure weiter erhöhen, aber 50
Prozent der Unternehmen gibt an, dass sie ihren Bedarf an
qualifizierten Fachkräften in Zukunft nicht mehr decken können. Wie
die Lücke zu schließen ist, zeichnet sich nicht ab. Der Bedarf wächst
bei stagnierender Studienanfänger- und Absolventenzahl in der
Elektro- und Informationstechnik.

Trotz hervorragender Berufschancen hat sich die Zahl der
Studienanfänger in der Elektro- und Informationstechnik im
Wintersemester 2006/07 nach Analysen des VDE um vier Prozent auf
16.900 gegenüber dem Vorjahr verringert. Die diesjährigen circa 9.600
Absolventen in der Elektro- und Informationstechnik werden den
Fachkräfte-Bedarf der Wirtschaft erneut nicht decken können. Nach
Prognosen des VDE beläuft sich der jährliche Bedarf an
Elektroingenieuren auf deutlich über 10.000. Aktuell richten sich
rund 25 Prozent (7.170) aller online Stellenangebote (27.180) an
Elektro-Ingenieure und IT-Experten. Das sind 21 Prozent mehr offene
Stellen als noch vor einem Jahr, so das aktuelle VDE-JobBarometer,
eine von VDE und worldwidejobs.de ermittelte Auswertung von
Online-Stellenangeboten von 1.000 Technologie-Unternehmen.

Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9158
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

Pressekontakt:
Melanie Mora, Tel. 069-6308461, melanie.mora@vde.com


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