| | | Geschrieben am 05-04-2006 Nikotin Verdacht bei der Deutschen Frühstücksei AG: Eilige und lückenlose Aufklärung erforderlich
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 Bonn (ots) - Berichten zufolge hat der größte deutsche
 Eierproduzent, die Deutsche Frühstücksei AG, 60.000 Eier aus dem
 Handel zurückgerufen, weil in den Eiern Nikotin gefunden wurde. Das
 Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen hat zudem offenbar
 mehrere Legehallen amtlich sperren lassen. Die Deutsche Frühstücksei
 AG hat die Betriebe von Anton Pohlmann übernommen, der sein
 Hühnerimperium aufgeben musste, weil er u. a. wegen des Einsatzes von
 Nikotin ein Tierhaltungsverbot auferlegt bekommen hatte. Der Deutsche
 Tierschutzbund fordert eine eilige und lückenlose Aufklärung im Sinne
 des Tier- und Verbraucherschutzes. Der Einsatz von Nikotin in der
 Legehennenhaltung ist verboten.
 
 "Es war die Hoffnung, dass nach den Urteilen gegen Anton Pohlmann
 der Einsatz von Nikotin zur Vergangenheit der industriellen
 Tierhaltung gehört. Nun stehen Fragen im Raum, die eilig von
 Staatsanwaltschaft und Veterinären beantwortet werden müssen",
 fordert Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Wenn
 Berichte zutreffen, dass bereits seit November 2005 Hinweise
 vorliegen, stellt sich auch die Frage nach der Verantwortung der
 Politik: Ab wann war Landwirtschaftsminister Ehlen informiert?
 
 Den vorliegenden Berichten zufolge vermutet die Deutsche
 Frühstücksei AG selber offenbar eine Sabotage. Diese Verteidigung
 wirkt unglaubwürdig. Denn es war gerade der Geschäftsführer der
 Deutschen Frühstücksei AG, Gert Stuke, der in der Diskussion um die
 Vogelgrippe immer wieder die Öffentlichkeit hat glauben lassen
 wollen, geschlossene Systeme wie Käfige seien absolut sicher. Damit
 wäre eine Sabotage ausgeschlossen.
 
 Die Frage ist auch, was mit den Legehennen in den Farmen passiert,
 in denen die Hühner mit dem verbotenen Nikotin in Kontakt kamen. Der
 Deutsche Tierschutzbund befürchtet eine millionenfache Tötung der
 Tiere. Allein in den Betrieben der Deutschen Frühstücksei AG werden
 ca. fünf Millionen Legehennen gehalten. "Frühere Skandale haben immer
 wieder gezeigt, dass die industriell geprägte Tierhaltung zu
 Auswüchsen führt, die zu Lasten des Tier- und Verbraucherschutz
 gehen. Ob dies auch hier der Fall ist, muss eilig geklärt werden",
 erklärt Apel. Der "Eierbaron" Stuke hat sich in den letzten Monaten
 ganz besonders für die Beibehaltung der Käfighaltung von Legehennen
 eingesetzt und sich als "Verhandlungspartner" der Politik
 dargestellt. Als "Vorzeigeunternehmer" hat er sich auch vehement für
 den "ausgestalteten Käfig" eingesetzt, über dessen Zulassung am
 kommenden Freitag (7. April) im Bundesrat abgestimmt wird.
 
 Der Deutsche Tierschutzbund fordert eine Kontrolle aller
 Käfighaltungsbetriebe. Denn immerhin werden 53,3 % der Legehennen in
 Deutschland in tierquälerischen Hallen mit mehr als 100.000 Tieren
 gehalten. Der Vorfall muss Anlass sein, diese Haltungen einer
 Sonderüberprüfung zu unterziehen.
 
 
 Originaltext:         Deutscher Tierschutzbund e.V.
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7750
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7750.rss2
 
 Pressekontakt:
 Deutscher Tierschutzbund e.V.
 - Pressestelle -
 Baumschulallee 15
 53115 Bonn
 Tel.: 0228-6049624
 Fax: 0228-6049641
 E-Mail: presse@tierschutzbund.de
 
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