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Zahl der Schulbusunfälle deutlich gesunken / Schulanfänger besonders gefährdet

Geschrieben am 13-04-2007

München (ots) - Im Jahr 2005 wurden den Unfallversicherungsträgern
der öffentlichen Hand 124.650 meldepflichtige Schulwegunfälle
gemeldet. Davon standen 6,4 Prozent (8.013) im Zusammenhang mit der
Beförderung von Schülern mit Schulbussen. Damit ist die Zahl der
Schulbusunfälle seit 2001 um 26,4 Prozent zurückgegangen. Das geht
aus einer Studie hervor, die der Bundesverband der Unfallkassen jetzt
in München vorgestellt hat.

Die Studie untersucht die Schulbusunfälle von 2001 bis 2005 u.a.
nach Geschlecht und Alter der Betroffenen, nach Schularten,
Verletzungen und Unfallzeitpunkt und ermittelt so die
Gefahrenschwerpunkte. Die meisten Unfälle ereigneten sich während des
Aufenthaltes im Schulbus (57,5 Prozent), gefolgt von Unfällen beim
Ein- und Aussteigen (22,3 Prozent), beim Warten an der Haltestelle
(15,1 Prozent) und beim Überqueren der Fahrbahn (5,2 Prozent). Mit
Hilfe von Cluster-Analysen versucht die Studie außerdem für diese
Gefahrensituationen typische Unfallhergänge und Verletzungsmuster zu
ermitteln. Am häufigsten betroffen von Schulbusunfällen sind Kinder
unter 15 Jahren. 74,7 Prozent der Unfälle entfielen auf diese
Altersgruppe. Besonders gefährdet: Jungen und Mädchen zwischen 11 und
14 Jahren. Die Unfallhäufigkeit beim Überqueren der Fahrbahn ist im
September - also zum Schulbeginn - besonders hoch (24,0 Prozent). Am
häufigsten kam es in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu
Unfällen im Zusammenhang mit der Benutzung von Schulbussen.

Ein Fünftel aller Schulbusunfälle ist auf Rangeleien und
Raufereien zurückzuführen. Jungen waren dabei mit 64,1 Prozent
überrepräsentativ beteiligt. Mehr als die Hälfte (56,8 Prozent) der
raufereibedingten Unfälle im Zusammenhang mit der Schulbusbeförderung
entfielen auf die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen. Die meisten
raufereibedingten Schulbusunfälle ereigneten sich beim Aufenthalt im
Bus (29,6 Prozent) und beim Warten an der Haltestelle (19,7 Prozent).
Die Studie zeigt auch, dass das Aggressionspotential nach dem
Unterricht deutlich erhöht ist: Mehr als 70 Prozent der
raufereibedingten Schulbusunfälle ereigneten sich nach dem
Unterricht.

Untersucht wurde bei den tödlichen Schulbusunfällen der Zeitraum
von 1996 bis 2005, um eine aussagefähige Datenbasis zu haben. In
dieser Zeit ereigneten sich 40 tödliche Schulbusunfälle, davon 27
(67,5 Prozent) beim Überqueren der Fahrbahn. Hier sind es die
Jüngsten, nämlich die 6- bis 8-Jährigen, die am häufigsten (59,2
Prozent) betroffen sind. Der zeitliche Gefahren-schwerpunkt liegt mit
70 Prozent der tödlichen Unfälle nach dem Unterricht, zumeist
zwischen 13:00 und 14:00 Uhr (32,5 Prozent).

Die Studie "Schulbusunfälle" steht auf www.unfallkassen.de zum
Download zur Verfügung. Dort finden Sie auch weitere Informationen,
unter anderem zum Thema Gewalt an Schulen.

Gemeinde-Unfallversicherungsverbände und Unfallkassen setzen auf
die Prävention: Mit Aktionen, Informationen für Lehrkräfte und
Eltern, Unterrichtsanregungen und Plakaten unterstützen sie die
Verkehrssicherheitsarbeit. Im Falle eines Arbeits-, Schul- oder
Wegeunfalls sorgen sie für die notwendige Heilbehandlung und
Rehabilitation. Bei einer Erwerbsminderung oder nach Todesfällen
zahlen die Unfallversicherungsträger zusätzlich eine Rente.

Weitere Informationen zum sicheren Schulweg unter
www.unfallkassen.de

Originaltext: Bundesverband der Unfallkassen e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9224
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9224.rss2

Pressekontakt:
Roswitha Breuer-Asomaning
Telefon: 089/6 22 72-163, Fax: 089/6 22 72-200
E-mail: presse@unfallkassen.de


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