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Industrie erwirtschaftet fast ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes

Geschrieben am 13-04-2007


Wiesbaden (ots) - Knapp ein Viertel des deutschen
Bruttoinlandsproduktes wird in der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe)
erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt zur HANNOVER MESSE vom
16. bis 24. April mitteilt, lag die Bruttowertschöpfung dieses
Bereiches in jeweiligen Preisen im Jahr 2006 bei rund 490 Milliarden
Euro, das entspricht einem Anteil von 24% an der Summe aller
Wirtschaftsbereiche in Deutschland (1970: 37%). Im Jahr 2006 waren
rund 7,4 Millionen Erwerbstätige in diesem Zweig beschäftigt
(anteilig 19%), und es wurden rund 315 Milliarden Euro
Arbeitnehmerentgelt (anteilig 28%) gezahlt.

Das Verarbeitende Gewerbe wird in den Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen nach 23 zusammengefassten Wirtschaftsbereichen
dargestellt. Der Maschinenbau trägt als größter Bereich mit einem
Anteil von knapp 15% zum Gesamtergebnis bei. Der Wirtschaftszweig
Recycling dagegen hat mit nur 0,2% den geringsten Anteil.

In den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entwickelte sich die
preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes
verglichen mit der Gesamtwirtschaft unterdurchschnittlich. Im
Zeitraum von 1970 bis 2006 betrug die jährliche Steigerung
durchschnittlich 1,5% gegenüber 2,2% gesamtwirtschaftlich, wobei in
den Jahren vor 1991 das frühere Bundesgebiet 1,9% beziehungsweise
2,7% erreicht hatte und sich für Deutschland in den Jahren seit 1991
geringere Zuwächse von 1,0% beziehungsweise 1,6% ergaben.

Die Produktivität im Verarbeitenden Gewerbe (preisbereinigte
Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen) stieg seit 1970 im jährlichen
Durchschnitt um 2,7%, die Lohnkosten (Arbeitnehmerentgelt je
Arbeitnehmer) nahmen um durchschnittlich 4,8% pro Jahr zu. Für die
Lohnstückkosten (Relation Lohnkosten zu Produktivität) ergab sich
damit ein jahresdurchschnittlicher Zuwachs von rund 2,3%. In der
Gesamtwirtschaft erbrachten in diesem Zeitraum sowohl die
Produktivität mit 1,7% als auch die Lohnkosten mit 3,9% geringere
Zuwächse, die gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten stiegen dagegen
mit 2,5% stärker als im Verarbeitenden Gewerbe.


Weitere Auskünfte gibt:
Hellwart Glässer,
Telefon: (0611) 75-2205,
E-Mail: vgr-bip-entstehung@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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