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IPO Watch Europe: Verhaltener Start ins Jahr 2007

Geschrieben am 12-04-2007

Frankfurt am Main (ots) -

Emissionsvolumen bleibt hinter Vorjahreswert zurück / Frankfurt
verbucht nach Londoner Börse und Euronext die meisten IPOs /
Großvolumige Börsengänge von Investmentfonds

Europas Börsen sind verhalten in das Emissionsjahr 2007 gestartet.
Von Januar bis März verzeichneten die Aktienmärkte 137 Börsengänge
(Initial Public Offerings - IPOs) mit einem Volumen von zusammen
10,59 Milliarden Euro. Damit lag das Emissionsvolumen um 15 Prozent
unter dem Wert des ersten Quartals 2006 und um 70 Prozent unter dem
des Schlussquartals 2006, wie aus der vierteljährlich erscheinenden
Analyse "IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht. "Die
Aktivität im traditionell ruhigen ersten Quartal bewegte sich auf
Vorjahresniveau, wenn man die erstmals statistisch erfassten
Investmentgesellschaften nicht berücksichtigt", betont Volker
Fitzner, Partner bei PwC im Bereich Advisory.

Die Entwicklung von Monat zu Monat zeigt eine aufsteigende
Tendenz: Lag das Emissionsvolumen im Januar und Februar jeweils
deutlich unter den Vorjahreswerten, übertrafen die IPO-Erlöse im März
mit 7,28 Milliarden Euro den Vergleichswert um rund 900 Millionen
Euro. Das durchschnittliche IPO-Volumen lag im ersten Quartal 2007
mit 93 Millionen Euro um sieben Millionen Euro über dem
Vergleichswert des Jahres 2006. "Das Emissionsklima ist mittlerweile
wieder freundlich und lässt ein gutes Börsenjahr 2007 erwarten",
kommentiert Fitzner.

Ungeachtet des verhaltenen Starts verteidigten die europäischen
Börsen im ersten Quartal ihren Vorsprung vor den US-Märten. An NYSE,
Nasdaq und Amex gingen von Januar bis März 64 Unternehmen an die
Börse und damit acht mehr als im Vorjahreszeitraum. Das
Emissionsvolumen sank dennoch von 9,94 Milliarden auf 9,19 Milliarden
Euro.

Deutsche Börse auf Rang drei

Die Deutsche Börse zog im ersten Quartal 17 IPOs an und lag damit
hinter London (59) und der Gemeinschaftsbörse Euronext (25) auf dem
dritten Rang. Beim Emissionsvolumen rangiert Frankfurt jedoch nicht
in der Spitzengruppe. Die IPO-Erlöse sanken gegenüber dem ersten
Quartal 2006 von 480 Millionen auf 252 Millionen Euro. Der Entry
Standard für Wachstumswerte entwickelte sich weiterhin positiv. Im
ersten Quartal 2007 zog das Segment 12 Börsengänge mit einem
Gesamtvolumen von 49 Millionen Euro an (Vorjahr: 9 IPOs mit einem
Volumen von 42 Millionen Euro).

Deutlich besser als im ersten Quartal 2006 entwickelte sich die
Osloer Börse. Mit sechs Börsengängen im Gesamtvolumen von 689
Millionen liegt der Handelsplatz im laufenden Jahr zwar mit großem
Abstand hinter London (59 IPOs mit einem Volumen von 8,53 Milliarden
Euro), aber vor der Euronext (25 IPOs, 566 Millionen Euro).

London zieht größte IPOs an

Die fünf größten Börsengänge brachten im ersten Quartal ein
Emissionsvolumen von rund 5,3 Milliarden Euro ein und damit die
Hälfte des gesamten europäischen Emissionsvolumens. Der größte IPO
war das Listing des Verpackungsherstellers Smurfit Kappa mit einem
Volumen von knapp 1,5 Milliarden Euro, gefolgt vom
Sportartikelvermarkter Sports Direct International (rund 1,4
Milliarden Euro). Auf den Rängen drei und vier folgen die Börsengänge
der Investmentfonds 3i Infrastructure und BH Marco, die zusammen gut
1,9 Milliarden Euro erlösten. Der IPO der russischen Integra Group,
einem Dienstleistungsunternehmen für die Erdölindustrie, brachte
einen Emissionserlös von gut 500 Millionen Euro. Sämtliche der
Top-5-Emittenten entschieden sich für London.

Auch bei den Listings außereuropäischer Unternehmen war London im
ersten Quartal dominierend. Die Börsen der Themsestadt verbuchten
sämtliche 15 IPOs mit einem Emissionsvolumen von zusammen 2,47
Milliarden Euro für sich. Gut die Hälfte der außereuropäischen
Emittenten hatte ihren Unternehmenssitz in Ländern wie z.B. den
Virgin Islands, Cayman Islands oder Barbados.

Den aktuellen "IPO Watch Europe - 1. Quartal 2007" von PwC sowie
alle vorherigen Analysen finden Sie online unter: http://www.ukmediac
entre.pwc.com/Content/Detail.asp?ReleaseID=2316&NewsAreaID=2

Redaktionshinweis: Die PricewaterhouseCoopers AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 8.100
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro
eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften.
An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den
Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen
(Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie in den Bereichen
Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8664
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Tel.: 069 - 9585 5602
E-Mail: volker.fitzner@de.pwc.com

Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: 069 - 9585 5435
E-Mail: karim.schäfer@de.pwc.com




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