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Flächendeckende Versorgung mit DSL-Technik bleibt in Deutschland Illusion

Geschrieben am 06-04-2007

München (ots) - Nur maximal 60 Prozent der Anschlüsse in einem
Telekommunikationskabel können derzeit für DSL genutzt werden /
Kleine Leitungsquerschnitte der Kabel sorgen für geringe
Übertragungsgeschwindigkeiten / Neue Dynamic Spectrum-Technik bietet
Optimierungspotenzial

Trotz der hochgesteckten Pläne mancher Carrier-Unternehmen und der
Forderung von Politikern nach "Breitband für alle", wird es auch in
den nächsten Jahren in Deutschland keine Vollversorgung mit der
DSL-Technik geben. Das berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE
in ihrer aktuellen Ausgabe (14/2007). So können nach Versuchen der
Fraunhofer-Einrichtung "Systeme der Kommunikationstechnik" in einem
klassischen Telekommunikationskabel derzeit nur maximal 60 Prozent
der verfügbaren Anschlüsse für die heutige DSL-Technik genutzt
werden. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass die Telefonkabel
ursprünglich zum Telefonieren nur für eine Übertragung im
Frequenzbereich bis zu 3,4 Kilohertz vorgesehen waren. Mit dem
Siegeszug der DSL-Technik müssen diese Kabel nun Frequenzen von bis
zu 2,208 Megahertz (bei ADSL2+) verkraften.

Darüber hinaus sind im deutschen Telefonnetz Kabel mit
unterschiedlichen Leitungsquerschnitten verlegt. Das Spektrum reicht
hierzulande von 0,35 bis 0,8 Millimetern, wobei vereinfacht gilt: Je
größer der Durchschnitt, desto höhere Datenraten und Entfernungen
lassen sich mit DSL transportieren beziehungsweise überbrücken. So
können sich potenzielle DSL-Kunden glücklich schätzen, wenn sie in
einem Gebiet wohnen, das noch vom damaligen Monopolisten Deutsche
Bundespost mit dicken und kostspieligen Kupferkabeln erschlossen
wurde. In manchen Neubaugebieten und Ballungszentren hat die Deutsche
Telekom in den vergangenen Jahren dagegen dünnere Kabel verlegt, so
dass hohe DSL-Bandbreiten dort nicht angeboten werden können.

Abhilfe bei der Störanfälligkeit im DSL-Betrieb verspricht das so
genannte Dynamic Spectrum Management (DSM), das von vielen
Beobachtern bereits als DSL-Nachfolger gefeiert wurde. Diese Technik
ermöglicht einen geregelten DSL-Einsatz, indem die Parameter aktiv
angepasst werden, um so Störfaktoren wie Nebensprechen zu vermeiden.
Auf diese Weise sollen Reichweite sowie Übertragungsgeschwindigkeit
erhöht werden. "Mit DSM beginnt eine neue Ära der DSL-Übertragung"
blickt Helmut Steckenbiller, Geschäftsführer bei Fraunhofer in
München, in die Zukunft. Allerdings werde die neue Technik wohl erst
2009 zum Einsatz kommen, so Steckenbiller. Aber selbst dann wird es
in Ballungszentren kein DSL für alle geben, berichtet die
COMPUTERWOCHE.

Für Rückfragen:
Heinrich Vaske, Chefredaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-275, E-Mail: hvaske@computerwoche.de
www.computerwoche.de

Originaltext: IDG-Computerwoche
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8155
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8155.rss2


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