Urteil: Mit nur acht Flensburg-Punkten zur MPU / ADAC gegen Aufweichung der Punkteregeln
Geschrieben am 03-04-2007 |   
 
    München (ots) - Ein Autofahrer, der 18 Punkte in Flensburg  angehäuft hat, muss im Normalfall seinen Führerschein abgeben und  eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) absolvieren. Wie  der ADAC berichtet, kann es aber auch bei weit weniger Punkten  vorkommen, dass der Fahrer ohne Vorwarnung zur MPU geschickt wird.  Weigert sich der Fahrer, wird ihm der Führerschein solange entzogen,  bis er ein positives Untersuchungsergebnis vorlegen kann. So  passierte es einem Münchner, der innerhalb von neun Monaten dreimal  die zulässige Höchstgeschwindigkeit missachtet und dafür insgesamt  acht Punkte in Flensburg kassiert hatte. Auch wenn die  Geschwindigkeitsverstöße innerhalb weniger Monate erfolgten, hat der  ADAC erhebliche Bedenken, wenn hieraus auf die fehlende Fahreigung  geschlossen wird. ADAC-Jurist Dr. Markus Schäpe: "Wenn dieser Fall  Schule macht, wird damit das Punktesystem im Ergebnis aufgehoben."
     Der Autofahrer hatte bis dahin noch keinen Punkt in Flensburg. Im  Regelfall würde er vom Landratsamt nur eine schriftliche Verwarnung  bekommen, die ihn auf sein hohes Punktekonto aufmerksam macht und auf mögliche Aufbauseminare zum Punkteabbau hinweist. Stattdessen ordnete die Verkehrsbehörde zusätzlich die sofortige Teilnahme an der MPU an. Begründung: Die wiederholten Verkehrsverstöße lassen den Schluss zu,  dass dem Autofahrer die nötige Einsicht in die Gefährlichkeit des zu  schnellen Fahrens fehlt. Dieser Ansicht schloss sich auch das  Verwaltungsgericht (VG München, DAR 07, 167) an.
     Der Gesetzgeber hat mit dem Punktesystem ein Verfahren geschaffen, das sich im Grundsatz bewährt hat. Bei der letzten größeren Änderung  1999 wurde ausdrücklich festgeschrieben, dass ein Verkehrsteilnehmer  nur dann bei Erreichen von 18 Punkten als ungeeignet anzusehen ist,  wenn er bei 8 Punkten eine schriftliche Verwarnung und bei 14 Punkten durch die Teilnahme am Aufbauseminar nachhaltig gewarnt wurde. Fehlt  eine dieser Maßnahmen, ist der Punktestand zu reduzieren, um den  Betroffenen vor dem Führerscheinverlust zu bewahren. Dieses bewährte  System wird jedoch entwertet, wenn die MPU bei wiederholten  Tempoverstößen, unabhängig vom Punktestand, angeordnet werden kann.
  Originaltext:         ADAC Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7849 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7849.rss2
  Pressekontakt: ADAC-Öffentlichkeitsarbeit  Externe Kommunikation  Melanie Pöschmann  Am Westpark 8  81373 München  Tel (089) 76 76-3866  Fax (089) 76 76-2801  presse@adac.de  www.presse.adac.de
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