(Registrieren)

Anspruch auf Mistelbehandlung bei Krebstherapie rechtskräftig / BPI: Weitere Regelungslücken für Schwerkranke schließen!

Geschrieben am 29-03-2007

Berlin (ots) - Gute Nachrichten für Krebspatienten: Gesetzlich
Krankenversicherte haben Anspruch auf die Behandlung mit
homöopathischen und anthroposophischen Mistelpräparaten bei der
Krebstherapie. Bisher übernahmen die Kassen lediglich die Kosten für
eine palliative Tumortherapie. Nachdem die Revision beim
Bundessozialgericht am vergangenen Montag gegen ein entsprechendes
Urteil zurückgezogen wurde, steht fest, dass homöopathische und
anthroposophische Mistelpräparate auch zur "ergänzenden
Krebstherapie", z. B. zur Nachbehandlung einer Chemotherapie,
verordnet werden können. "Für Krebspatienten ist dies von hoher
Bedeutung. Diese Art der Mistelbehandlung ist in der Homöopathie und
Anthroposophie seit langem Therapiestandard bei onkologischen
Erkrankungen und gehört deshalb zu Recht in den Leistungskatalog der
gesetzlichen Krankenkassen", erklärte Prof. Dr. Barbara Sickmüller,
stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der
Pharmazeutischen Industrie (BPI).

Der BPI begrüßte die Entscheidung des Sozialgerichts Dresden, nach
der die Misteltherapie innerhalb der Besonderen Therapierichtungen
als Standard bei der Krebstherapie gilt und daher von der GKV
erstattet werden muss. Jetzt müsse der Gemeinsame Bundesausschuss
seinem gesetzlichen Auftrag nachkommen und für weitere schwere
Erkrankungen die dringend notwendigen Therapiestandards auch
innerhalb der Besonderen Therapierichtungen festlegen, so Sickmüller.
Denn die im Markt befindlichen Arzneimittel der Besonderen
Therapierichtungen hätten ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nach
geltendem Recht nachgewiesen.

Dem Urteil des Sozialgerichts Dresden ging eine Klage einer
Krebspatientin voraus, bei der im Januar 2005 ein Mammakarzinom
entfernt worden war. Anschließend wurde die Patientin vier Monate mit
einer begleitenden Chemotherapie und zwei Monate mit einer
Strahlentherapie behandelt. Dem folgte eine für zwei Jahre geplante
Hormontherapie. Im Mai 2005 beantragte die Klägerin bei ihrer
Krankenkasse die Behandlung mit dem anthroposophischen
Mistelpräparat. Das Arzneimittel sollte bei der Klägerin zur
Unterstützung des Immunsystems während der Krebstherapie wegen
erhöhter Infektanfälligkeit eingesetzt werden. Die Krankenkasse
lehnte die Übernahme der Kosten für die Behandlung mit dem
Mistelpräparat ab.

Die hiergegen erhobene Klage hatte Erfolg. Das Sozialgericht
Dresden hat die Krankenkasse verurteilt, der Klägerin die Kosten für
das selbst beschaffte Arzneimittel zu erstatten.

Nach dem Sozialgesetzbuch werden die anerkannten besonderen
Therapierichtungen unterschieden in Anthroposophische Medizin,
Homöopathie und Phytotherapie im engeren Sinne. Seit 1978 bekennt
sich der deutsche Gesetzgeber im Arzneimittelgesetz zum
Wissenschaftspluralismus der Medizin.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21085
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir,
Tel. 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

62519

weitere Artikel:
  • SMC: Neue Managed Switches mit 4 Gigabit Uplink-Ports München (ots) - Clustering-Optionen mit bis zu 32 Switches Clustering von bis zu 32 Switches ermöglichen die beiden neuen flexiblen Hochleistungs-Switches, die SMC neu ankündigt. Die Managed TigerSwitches verfügen mit 10/100 24- und 48-Ports 10/100 +4 Gigabit Ports (SMC6128PL2 und SMC6152L2) über zahlreiche Steckplätze sowie innovative Switching Funktionalitäten und ermöglichen im Ergebnis eine äußerst flexible Netzwerk-Konfiguration. Sowohl der 48-Port SMS6152L2 als auch der 24-Port SMC6128PL2 erlauben die anpassungsfähige Gruppierung mehr...

  • PlayStation 3 in Deutschland erfolgreich gestartet Baden-Baden (ots) - Vergangenen Freitag, 23.März, hatte das Warten auf Sonys PlayStation 3 ein Ende. Rund vier Monate später als in Japan und den USA steht die PS3 jetzt auch in Deutschland in den Läden. Knapp 48.000 PS3-Games wurden seit der Markteinführung verkauft. Als Auswertungsbasis dient das media control Wochenpanel. Die neuen Besitzer können sich zwischen mehr als 20 Spielen entscheiden. Wie media control ermittelte, ist "Resistance - Fall Of Man" der meistverkaufte Titel für die High-Tech-Plattform. Der Shooter liegt knapp mehr...

  • Diskussionsforum: "Schüler und Politiker im Gespräch" PHOENIX Programmhinweis für Montag, 2. April 2007, 14.45 Uhr Bonn (ots) - Im Rahmen seines Jubiläumsprogramms zum 10. Geburtstag veranstaltet PHOENIX auf der Fraktionsebene im Reichstag ein Forum, in dem Berliner Schüler mit den Fraktionsvorsitzenden, der im Bundestag vertretenen Parteien diskutieren. Mit dieser Sendung knüpft PHOENIX an die Schülerdiskussion mit EU-Parlamentariern im Dezember 2006 an und entwickelt die Form weiter. Die Schüler der Jahrgangsstufen 12. und 13. Klassen der vier Berliner Schulen: Canisius-Kolleg, Lilienthal-Gymnasium, Albert- Einstein- Gymnasium und Heinrich von Kleist-Gymnasium, mehr...

  • DER GROSSE SAT.1-FILM / Nur ein kleines bisschen schwanger Berlin (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - DER GROSSE SAT.1-FILM Nur ein kleines bisschen schwanger Romantic Comedy, D, 2007 Sendetermin: Dienstag, den 03.04.2007 um 20.15 Uhr in Sat.1 Nina (Stefanie Stappenbeck, vorne) hat ihr Ziel erreicht: Sie darf ihr Projekt "Deutsch mit Dinos" präsentieren. Das Problem: Dominik (Markus Meyer, hinten) weiß immer noch nicht, dass Nina, das Mädchen, in das er sich verliebt hat, und seine Angestellte mehr...

  • Kurnaz-Farce: Steinmeiers V-Mann Schily / Wiedenroths tägliche Politik-Karikatur Flensburg (ots) - Querverweis: Die Karikatur ist ab heute 14 Tage lang in hoher Auflösung digital als JPG-Datei herunterladbar unter http://www.wiedenroth-karikatur.de/detail/liste.html und vier Wochen lang in mittlerer Auflösung unter http://de.news.yahoo.com/297. Flensburg (ots) - Der Titel der täglichen Politik-Karikatur von Götz Wiedenroth für Donnerstag, 29. März 2007 lautet: "Kurnaz-Farce: Steinmeiers V-Mann Schily". Die Zeichnung ist ab heute für 14 Tage unter http://www.wiedenroth-karikatur.de im Internet mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht