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Beraterverband drängt auf Bürokratieabbau

Geschrieben am 28-03-2007

Bonn (ots) - Der Abbau bürokratischer Hemmnisse für Unternehmen
muss nach Auffassung des Bundesverbandes Deutscher
Unternehmensberater BDU e.V. stärker und schneller vorangetrieben
werden. Aus Sicht des BDU würden sich kurzfristig vor allem
Deregulierungen in den Bereichen steuerlicher Dokumentation und
Fristen anbieten, so der Präsident des Verbandes, Antonio Schnieder.

Entlastend wäre zum Beispiel die Verkürzung der Frist zur
Aufbewahrung von Buchungsbelegen von jetzt zehn auf zukünftig sechs
Jahre. Dieses insbesondere vor dem Hintergrund, dass es der
Finanzverwaltung seit einiger Zeit schon erlaubt ist, rein
IT-gestützte Betriebsprüfungen durchzuführen und damit Prüfungen
weniger aufwendig sind. Sinnvoll wäre ebenfalls, die seit 2005
geltende Verwendungspflicht des Formulars für die
Einnahmen-Überschuss-Rechnungen (EÜR) ersatzlos zu streichen oder
zumindest den bislang geltenden Schwellenwert von jetzt 17.500 Euro
deutlich zu erhöhen. Die starren Vorgaben des Formulars würden vor
allem bei Kleinst- und Kleinunternehmen in keinem Verhältnis zum
Aufwand stehen.

Weiterhin gelte es, verwaltungsrechtliche Genehmigungsverfahren zu
verkürzen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Regelung, wonach Anträge,
die nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums von der Behörde
beschieden werden, als genehmigt gelten. Dies sei insbesondere im
Gewerbe- und Baubereich wünschenswert, denn hier würden Investitionen
oder Neugründungen oftmals zu lange verzögert, weil die Verwaltung
nicht oder nicht in vollem Umfang zeitnah entscheide. Zugleich
sollten derartige Bescheide vollumfassend sein, also mehrere
sachliche Zuständigkeiten abdecken, um dem Antragsteller mit
möglichst einem Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Der BDU-Präsident warnt aber zugleich davor, die hiesige
Verwaltungspraxis grundsätzlich zu verdammen. "Der
Wirtschaftsstandort Deutschland profitiert durchaus auch von seiner
Bürokratie - immerhin sind Rechtssicherheit und Planbarkeit in hohem
Maße gewährleistet."

Pauschale Vergleiche zu anderen Rechtssystemen seien in diesem
Zusammenhang nicht immer hilfreich. Gerade in dem oft zitierten
Musterbeispiel USA gehe es keinesfalls so bürokratiearm zu, wie gerne
behauptet werde. Das Beispiel Produktsicherheit oder die
unterschiedliche Gesetzgebung in den Einzelstaaten belegten dies sehr
anschaulich.

Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9562
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9562.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin
Tel.: 0228/9161(0)-16 oder 0172/23 500 58, eMail: rei@bdu.de


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