Frühjahrskonzert des Albert-Schweitzer-Jugendorchesters

Hamburg (ots) - Das diesjährige Frühjahrskonzert des
Albert-Schweitzer-Jugendorchesters findet am Sonnabend, dem 5. Mai
2007 um 20.00 Uhr im großen Saal der Laeiszhalle / Musikhalle Hamburg
statt.

PROGRAMM:

Joseph Haydn Sinfonie Nr.99 Es-Dur

Jacques Ibert Flöte für Konzert und Orchester

Antonín Dvorák Sinfonie Nr.7 d-moll, op.70

Angela Firkins: Flöte

Manfred Richter: Dirigent

Trotz seiner überragenden Bedeutung für die Geschichte der
Sinfonie spielen die Sinfonien Joseph Haydns (1732-1809) im heutigen
Konzertbetrieb eine erstaunlich geringe Rolle. Vielleicht liegt
hierin eine Erklärung dafür, dass auch das nunmehr bereits 33 Jahre
existierende Albert-Schweitzer-Jugendorchester zwar vor einem
Vierteljahrhundert einige der Solokonzerte, aber tatsächlich noch nie
eine Sinfonie des vor 275 Jahren geborenen großen klassischen
Sinfonikers gespielt hat. Das Orchester verändert jetzt diesen
inakzeptablen Zustand und beginnt sein Konzert mit der die Reihe der
letzten sechs eröffnenden Sinfonie Nr.99 in Es-Dur von 1795.

Im Anschluss erklingt das 140 Jahre später, 1934 entstandene
berühmte virtuose Flötenkonzert Jacques Iberts (1890-1962), das sich
stilistisch den französischen Impressionismus erinnernd vor allem
neoklassizistisch orientiert. Wir sind glücklich, dass wir für den
Solopart im Zusammenhang mit dem 33jährigen "Jubiläum" des Orchesters
Angela Firkins gewinnen konnten, die als Angela Tetzlaff bereits in
der Gründungsphase als Flötistin und Solistin dem Orchester
angehörte.

Dvoráks VII. Sinfonie, wie Haydns 12 letzte Sinfonien als
Auftragswerk für London komponiert, steht anders als zu ihrer
Entstehungszeit 1884, als sich sofort die großen Dirigenten der Zeit
wie von Bülow, Richter und Nikisch des Werkes mit großem Erfolg
annahmen, heute etwas im Schatten ihrer fast zu eingängigen jüngeren
Schwestern, der Achten und der Neunten. Viele Musiker halten jedoch
gerade sie für Dvoráks sinfonisches Meisterwerk und befinden sich
dabei in bester Gesellschaft mit Johannes Brahms, dem großen Freund
und Förderer Dvoráks. Unter dem Eindruck der ein Jahr zuvor
erschienenen dritten Brahms-Sinfonie entstanden, löst sie alles das
ein, was der acht Jahre jüngere von dem großen Hamburger Kollegen
gelernt hat und steht in Bezug auf die strukturelle und emotionale
Dichte den vier Brahms-Sinfonien gleichwertig zur Seite.

Lebenslauf Angela Firkins

Angela Firkins, geb. Tetzlaff, studierte bei J.-C. Gérard
(Hamburg), bei W. Bennett (Freiburg) und bei P. Meisen (München).
Nach mehreren ersten Preisen im Wettbewerb "Jugend musiziert" erhielt
sie 1985 einen Preis beim Deutschen Musikwettbewerb und 1986 den 1.
Preis beim Wettbewerb der Deutschen Hochschulen. Als Mitglied des
Albert-Schweitzer-Quintetts wurde sie Preisträgerin bei zahlreichen
Wettbewerben (Deutscher Musikwettbewerb, ARD-Wettbewerb u.a.).Sie
erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik, produzierte
verschiedene CDs sowie Rundfunkaufnahmen und konzertiert im In- und
Ausland. Nachdem sie lange Zeit Mitglied im Bundesjugendorchester, in
der Jungen Deutschen Philharmonie und im Jugendorchester der
Europäischen Gemeinschaft war, wurde sie von 1988 bis 1993
Soloflötistin der Hamburger Symphoniker und 1994 Soloflötistin der
Radiophilharmonie Hannover des NDR. 1997 folgte die Berufung als
Professorin an die Musikhochschule Lübeck. Dort leitet sie eine
Klasse für Querflöte und Kammermusik. Neben der Konzerttätigkeit
wirkt sie als Dozentin bei Meister- und Kammermusikkursen mit, sowie
als Jurymitglied bei Wettbewerben.

KARTENVERKAUF Karten für das Konzert gibt es bei der Konzertkasse
Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Tel.: 45 33 26, an allen bekannten
Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Eintrittspreise EUR 15,-,
SchülerInnen und StudentInnen EUR 7,- . Ermäßigung auch schon im
Vorverkauf.

gez. Manfred Richter, Leiter des ASJ

Originaltext: Albert Schweitzer Jugendorchester
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