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Stifterverband kürt Jena zur "Stadt der Wissenschaft 2008"

Geschrieben am 21-03-2007

Essen (ots) - Jena wird die "Stadt der Wissenschaft 2008". Nach
Bremen_Bremerhaven (2005), Dresden (2006) und Braunschweig (2007) hat
der Stifterverband damit den begehrten Titel zum vierten Mal
verliehen. Jena setzte sich gegen Potsdam durch.

Die beiden Städte hatten ihre Konzepte heute im Braunschweiger
Rathaus unter Führung der Oberbürgermeister vor der vom
Stifterverband eingesetzten Jury präsentiert. Rund 250 Vertreter aus
den Bewerberstädten, der amtierenden Stadt der Wissenschaft
Braunschweig und interessierten Städten verfolgten die
"abwechslungsreichen und originellen Präsentationen", so
Juryvorsitzender Joachim Treusch. Bei der Preisverleihung überreichte
der Präsident des Stifterverbandes, Arend Oetker, die Siegerurkunde
an den Oberbürgermeister der Stadt Jena, Albrecht Schröter. Mit der
Auszeichnung ist eine Förderung in Höhe von bis zu 250.000 Euro
verbunden.

Die Stadt Jena hatte sich mit dem Motto "Wissen und Wachsen - Made
in Jena" beworben. Die Jury hob in Ihrer Begründung positiv hervor,
dass sich die Jenaer Bewerbung durch besondere Originalität und durch
das Engagement aller städtischen Kreise auszeichne. Die Jury zeigte
sich beeindruckt, dass Jenas Bewerbung alle Altersgruppen anspreche
und ihren Anspruch als familienfreundliche Stadt ganz besonders in
die Wissenschaft übertrage.

Der Vorsitzende der Jury, Joachim Treusch, Präsident der Jacobs
University Bremen, sagte: "Man konnte der Jenaer Bewerbung anmerken,
dass alle Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ihr
Herzblut in das Projekt gesteckt haben." Es sei deutlich geworden,
dass die Stadt an der Saale ihre große und lange wissenschaftliche
Tradition nicht verwaltet, sondern aus ihr Kraft für die Zukunft
schöpft. Die Stadt habe sich überzeugend als aufstrebende Region
präsentiert und sie unternehme große Anstrengungen, junge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gewinnen.

Insgesamt habe sich Jena damit leichte Vorteile gegenüber Potsdam
erarbeitet. Die Jury lobte aber ausdrücklich die hochkarätige
Bewerbung der unterlegenen Stadt. "Es war eine ganz knappe
Entscheidung", so Treusch, "aber wenn man alle Auswahlkriterien
zusammen nimmt, lag Jena am Ende vorn".

Potsdam geht dennoch nicht leer aus. Der Stifterverband finanziert
die Wiederauflage des "Edikts von Potsdam", ein Projekt, das die
Gedanken des Toleranzedikts von 1685 aktualisieren will und damit auf
große Zustimmung der Jury stieß. Die Jury zeigte sich schon vor ihrer
Entscheidung beeindruckt von der Absicht beider Städte, unabhängig
vom Titelgewinn die Mehrzahl der für die Bewerbung entwickelten
Projektideen zu verwirklichen.

Die Jury beurteilte die Bewerbungen nach folgenden zehn Kriterien:
1. Vielfalt der geplanten Aktivitäten
2. Zielgruppenorientierung
3. Originalität des Konzepts
4. Interdisziplinäre Aktivitäten
5. Kooperationen zwischen Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen
6. Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
7. Kooperationen zwischen Wissenschaft und Kunst/Kultur
8. Realisierbarkeit
9. Nachhaltiger Aufbau des Netzwerkes
10. Interesse der Stadt

Der Stifterverband hatte den Wettbewerb "Stadt der Wissenschaft"
für das Jahr 2008 zum vierten Mal ausgelobt. Insgesamt haben sich an
dem Wettbewerb in den ersten vier Wettbewerbsrunden über 50 Städte
beworben. Mit seinem Wettbewerb möchte der Stifterverband dazu
beitragen, dass die Städte sich ihres Potenzials bewusst werden, sich
für die Schaffung von Netzwerken, insbesondere zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft und zwischen Wissenschaft und Kultur, aktiv einsetzen
und durch die Öffnung der Wissenschaft für die Bürger der Stadt einen
Identifikationswert schaffen.

Originaltext: Stifterverband für die Dt. Wissenschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18931
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18931.rss2

Pressekontakt:

Michael Sonnabend
Telefon: 0173 - 97 10 818
E-Mail: michael.sonnabend@stifterverband.de


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