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Der Tagesspiegel: EnBW-Chef: Atomausstieg bringt steigende Stromkosten

Geschrieben am 20-03-2007

Berlin (ots) - Der Vorstandschef des Energiekonzerns EnBW, Utz
Claassen, hat vor steigenden Stromkosten im Zuge des Atomausstiegs
gewarnt. Die Erzeugungskosten würden durch das Abschalten der
Reaktoren "deutlich ansteigen, und zwar im deutlich zweistelligen
Prozentbereich", sagte Claassen dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe).
"Wir haben als Gesellschaft die Kühnheit, 30 Milliarden Euro
volkswirtschaftlichen Vermögens vorzeitig außer Betrieb nehmen zu
wollen. Obwohl wir wissen, dass die Kernkraft 150 Millionen Tonnen
CO2 pro Jahr vermeidet", sagte Claassen. "Damit erzwingen wir
Investitionen in neue Kohlekraftwerke und beklagen dann zugleich
zusätzliche Klimagase." Dies sei ein Beispiel für die "mangelnde
Faktenorientierung politischer Entscheidungsprozesse". Claassen
schlug vor, die Restlaufzeiten der Kernkraftwerke um acht bis zehn
Jahre zu verlängern - auch vor dem Hintergrund der Klimadiskussion.
Dann bekomme man Spielraum für die Weiterentwicklung erneuerbarer
Energien.

Claassen warnte zugleich vor zu vielen staatlichen Verboten im
Sinne des Klimaschutzes. Es gebe derzeit "eine umfassende Einmischung
des Staates ins Private". Die Bürger würden gemahnt, nicht mehr zu
fliegen, das Auto stehen zu lassen, nichts Ungesundes zu essen, nicht
mehr zu rauchen oder keine Glühbirnen zu benutzen. "Das darf nicht so
weit gehen, dass der Staat die letzten Bereiche des Privatlebens
bestimmt und kontrolliert. Wir sind auf dem Weg in die totale
Lifestyle-Regulierung - das ist das Gegenteil einer freiheitlichen
Gesellschaft", sagte der Manager.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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