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REACH Register demonstriert, dass multiple arterielle Erkrankungen das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse bei ambulanten Patienten mit atherothrombotischen Erkrankungen in der Vorgeschichte stark erhö

Geschrieben am 20-03-2007

Paris (ots/PRNewswire) -

- Die Reduzierung der Atherothrombose für bleibende Gesundheit
(REACH - Reduction of Atherothrombosis for Continued Health)

- Ergebnisse des REACH-Registers nach einem Jahr

Ein Bericht des REACH Registers, der nun nach einem Jahr im
"Journal of the American Medical Association" (JAMA) veröffentlicht
wurde, ergab, dass ambulante Patienten mit Atherothrombose ein
erstaunlich hohes Sterberisiko bzw. Risiko einer kardiovaskulärem
Erkrankung haben, insbesondere wenn mehr als ein Gefäss erkrankt
ist. REACH hat auch hohe Ereignisraten dokumentiert , die mit der
Zeit beinahe geradlinig zusammenfliessen. Diese stehen im Gegensatz
zu einem sprunghaften Anstieg, gefolgt von einem Abflauen der
Ereignisrate, welche normalerweise bei Patienten, die nach akuten
Ereignissen aus dem Krankenhaus entlassen wurden, beobachtet wird.
REACH ist das erste internationale Register für ambulante Patienten,
das die weltweite tatsächliche Belastung durch atherothrombotischen
Erkrankungen beschreibt.

- Innerhalb eines Jahres stirbt durchschnittlich jeder siebte
Patient, erleidet einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder wird
wegen einer Komplikation infolge von Atherothrombose - verstopfte
Arterien im Herz, dem Gehirn oder den Beinen - in ein Krankenhaus
eingeliefert.

- Patienten mit Atherothrombose in den Beinen (periphere
arterielle Erkrankung) werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 21%
innerhalb eines Jahres sterben, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
erleiden oder in ein Krankenhaus aufgrund kardiovaskulärer
Erkrankungen eingeliefert werden.

- Über denselben Zeitraum hinweg verdoppelt sich das Risiko für
Patienten mit Atherothrombose an mehr als einer Stelle (Herz, Gehirn
und/ oder Beine).

- Das Risiko erhöht sich mit der Zahl der betroffenen Gefässe: Die
Ereignisrate stieg bei Patienten mit Risikofaktoren alleine auf 5%,
bei Patienten mit Risikofaktoren und einem erkrankten Gefäss auf
13%, bei Patienten mit Risikofaktoren und zwei erkrankten Gefässen
auf 22% und bei Patienten mit Risikofaktoren und drei erkrankten
Gefässen auf 26% an.

- REACH zeigt, dass allein in den nächsten 12 Monaten bis zu 1,75
Millionen kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit multiplen
arteriellen Erkrankungen in den USA auftreten können(x).

Fünf Prozent der Patienten ohne koronare, zerebrovaskuläre oder
periphere arterielle Erkrankungen in der Vorgeschichte, die jedoch
mindestens drei Risikofaktoren für diese Konditionen aufwiesen (wie
etwa Diabetes, hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel und
Rauchen), verzeichneten innerhalb eines Jahres ein Ereignis von
beträchtlichem Ausmass oder wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.

"Wenn man davon ausgeht, dass es sich um eine Population stabiler
ambulanter Patienten handelt, die mit herkömmlichen Therapiemethoden
behandelt werden, erscheinen mir diese Ereignisraten hoch", so Dr.
Gabriel Steg, Professor für Kardiologie am Hôpital Bichat-Claude
Bernard in Paris, im Auftrag des Wissenschaftlichen Gremiums des
REACH Registers. "Der Einfluss von polyvaskulären Erkrankungen auf
das Ereignisrisiko in der REACH Studie verdeutlicht, dass wir
Atherothrombose auf keinen Fall länger als eine Krankheit eines
medizinischen Spezialgebiets - Kardiologie, Neurologie oder
vaskuläre Krankheiten - betrachten dürfen. Wir müssen sie als eine
'globale' Krankheit sehen und daher ist es ausserordentlich wichtig,
dass die Ärzte die Richtlinien zur Behandlung befolgen um damit das
Risiko dieser Patientengruppe zu senken", fügte Dr. Steg hinzu.

Ziele und Bereiche von REACH

Das Gesamtziel des REACH Registers besteht in der Erkennung und
Behandlung von Schlaganfall und Herzinfarkt und damit verbundenen
Risikofaktoren für Atherothrombose. Es handelt sich hierbei um die
grösste und geographisch umfassendste globale Erhebung von Patienten
mit Atherothrombose-Risiko. 68.000 Patienten wurden in 44 Ländern
und sechs Regionen (Lateinamerika, Asien, der Mittlere Osten,
Australien, Europa, Nordamerika) erfasst. Über 5.000 Prüfärzte sind
an der Durchführung dieser Studie beteiligt.

Das REACH Register umfasst ein breites Spektrum an Patienten mit
Atherothrombose. Der Gesundheitszustand und die Behandlung von Leuten
mit dem Risiko für Atherothrombose werden festgehalten, das Ausmass
ihrer Beeinträchtigung wird überwacht und die Belastung durch die
Krankheit gemessen. Patienten, die im REACH Register erfasst sind,
weisen entweder mehrere Risikofaktoren auf, die zu Atherothrombose
führen können, wie beispielsweise hoher Cholesterinspiegel, hoher
Blutdruck, Rauchen und Diabetes, oder haben bereits einen
Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere arterielle Erkrankungen
erlitten. Die Teilnahme am REACH Register ist grundsätzlich
freiwillig.

Die Durchführung das REACH Register basiert ausserdem auf
alltäglichen Lebensbedingungen und ist bemüht, das allgemeine
Verständnis der atherothrombotischen Krankheit über mehrere
medizinische Spezialgebiete (Kardiologie, Neurologie, innere
Medizin, vaskuläre Medizin und medizinische Grundversorgung in der
Arztpraxis) hinaus zu verbessern, was eine sorgfältigere Beurteilung
der tatsächlichen Belastung durch diese Krankheit ermöglicht.

Grundlegenden Ursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall und periphere
arterielle Verschlusskrankheit (PAD)

Atherothrombose entsteht, wenn sich an rupturierter Plaque
(Atherom) ein Blutgerinnsel (Thrombus) in der Blutgefässwand bildet.
Plaque besteht aus Fettsäuren und Cholesterol, Kalzium und anderen
Substanzen.

Die Ruptur, das Zerreissen von Plaques und die darauffolgende
Bildung eines Blutgerinnsels kann den teilweisen oder vollständigen
Verschluss einer Arterie in verschiedenen Teilen des Körpers zur
Folge haben. Wenn ein Gefäss im Herz teilweise oder vollständig
durch ein Gerinnsel blockiert wird, kann dies zu einem Herzinfarkt
führen. Im Gehirn kann der gleiche Prozess einen Schlaganfall
auslösen. In anderen Teilen des Körpers kann dieser Prozess zur
Reduzierung oder Blockierung der Durchblutung in den Beinarterien
führen - periphere arterielle Verschlusskrankheit oder pAVK - was
einen erheblichen Risikofaktor für einen Herzinfarkt oder einen
Schlaganfall bedeutet.

Die Atherothrombose ist somit das gemeinsame Bindeglied zwischen
Herzinfarkt, Schlaganfall und peripherer arterieller
Verschlusskrankheit.

Informationen für die Herausgeber:

Das REACH Register

Das REACH Register ist das erste Register für ambulante Patienten,
das weltweit die tatsächliche Ereignisrate und Behandlungsmuster an
einem breiten Spektrum von Patienten mit Atherothrombose erfasst.
Das Register hat in über vier Jahren mehr als 60.000 Patienten
erfasst, wobei 44 Länder und 5.000 Prüfärzte beteiligt waren. Das
Ziel ist, die Beurteilung und Behandlung von Patienten mit einer
Vorgeschichte von koronarvaskulären, zerebrovaskulären oder
peripheren arteriellen Erkrankungen sowie von Patienten mit einer
Kombination hoher Risikofaktoren.

Das REACH Register wird von Sanofi-Aventis, Bristol-Myers Squibb
und der Waksman Foundation (Tokyo, Japan), die an der Erstellung und
Leitung der Studie sowie an der Datensammlung beteiligt waren,
gesponsort.

Grundlegende Publikation des REACH Registers:

DL. Bhatt, PG Steg, EM.Ohman, AT.Hirsch, Y.Ikeda, JL.Mas, S.Goto,
C-S. Liau, AJ.Richard, J.Rother, PWF.Wilson, on behalf of the REACH
Registry Investigators. International Prevalence, Recognition, and
Treatment of Cardiovascular Risk Factors in Outpatients with
Atherothrombosis. JAMA 2006;295:180-9.

Wissenschaftliches Kollegium des REACH Registers:

- Philippe Gabriel Steg, AP-HP, Hopital Bichat-Claude Bernard,
Paris, Frankreich (Vizevorsitz)

- Deepak L. Bhatt, Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, USA
(Vizevorsitz)

- E. Magnus Ohman, Duke University, Durham, NC, USA

- Joachim Rother, Universitäts-Klinikum Minden, Minden,
Deutschland

- Peter F. Wilson, Medical University of South Carolina,
Charleston, USA

(x) insgesamt etwa 1.75 Millionen Ereignisse alleine an Personen
mit peripheren arteriellen Erkrankungen (dazu zählen: Todesfall
durch kardiovaskuläre Erkrankung, Herzinfarkt, Schlaganfall und
Krankenhauseinweisung aufgrund eines atherothrombotischen Vorfalls)

Weitere Informationen finden über das REACH Register finden Sie
unter www.REACHRegistry.org

Originaltext: REACH Registry
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65768
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65768.rss2

Pressekontakt:
Kontakt: Anna Gray, REACH Registry Editorial Support Group, Tel:
7816-280576, Büro: +44-(0)-207-300-6281; Prof. Philippe Gabriel STEG,
MD, FESC, FACC, FACCP, Departement de Cardiologie, Hopital
Bichat-Claude Bernard, Assistance Publique - Hopitaux de Paris, 46
rue Henri Huchard, 75018 Paris, Frankreich, Tel:
+33-(0)-1-40-25-86-68, Mobil: +33-(0)-6-07-24-62-24, Fax:
+33-(0)-1-40-25-88-65, E-Mail: gabriel.steg@bch.aphp.fr


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