Ingenieurmangel nur Einbildung?

Wiesbaden (ots) - Stuhr - Viele deutsche Unternehmen beklagen
derzeit den Mangel an Ingenieuren. Der fehlende Nachwuchs hemme den
wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser Darstellung der Industrie
widerspricht Spiegel Online in seinem Artikel "Versackt im
Schweinezyklus". Angesichts 30.000 arbeitsloser Ingenieure in
Deutschland könne von einem echten Fachkräftemangel keine Rede sein.
Ralf Gust, Vertriebsleiter des Engineering-Unternehmens Teccon,
berichtet aus der Praxis: Sein Unternehmen sucht dringend gut
ausgebildetes Personal.

Teccon, das Konstruktionslösungen für beispielsweise Flugzeug-,
Schiff- und Anlagenbau anbietet, beschäftigt deutschlandweit an 15
Standorten rund 1.300 Mitarbeiter. Das Unternehmen sucht neue
Mitarbeiter aus technischen Berufen, kann aber viele freie Stellen
nicht besetzen.

"Wir verzeichnen schon seit über fünf Jahren einen starken
Rückgang an Absolventen aus technischen Bereichen", bewertet Ralf
Gust, Vertriebsleiter von Teccon, die Lage. "Und der wirkliche Mangel
setzt erst richtig ab 2010 ein, weil dann die letzten starken
Jahrgänge ihr Studium beenden werden."

Nach seiner Einschätzung gibt es mehrere Gründe, warum Ingenieure
und Informatiker keine Stelle finden. Teilweise liegt es an der
unpassenden fachlichen Eignung, dem so genannten "Mismatch". Heute
werden häufig Spezialqualifikationen gesucht, die arbeitslose
Ingenieure nicht aufweisen. Teccon steuert dem entgegen, indem das
Unternehmen neuen Mitarbeitern Qualifizierungsprogramme anbietet. In
Bremerhaven erhalten sie zum Beispiel CAD-Fortbildungen (Computer
Aided Design) und eine umfassende Ausbildung in schiffbaulicher
Koordination. Jedes Jahr investiert Teccon 5 Prozent des Umsatzes in
die Weiterbildung und Qualifikation seiner Mitarbeiter.

Häufig bewerben sich Jobsuchende anfänglich auch lediglich bei
Großunternehmen. "Ein zusätzliches Problem für uns ist, dass
Absolventen aus dem Bereich Maschinenbau Stellenangebote bei
Konzernen wie Daimler bevorzugen", sagt Gust. "Die Größe dieser
Unternehmen suggeriert, dass die Jobs dort sicherer und besser
bezahlt sind. Das Beispiel Airbus beweist momentan das Gegenteil.
Kleine und mittelständische Unternehmen kommen für viele
Bewerberinnen und Bewerber erst später in Betracht."

Dabei bieten gerade mittelständische Unternehmen oft
interessanteres Entwicklungspotenzial als die Konzerne. "Unsere
Angestellten erhalten Einblick in unterschiedliche Arbeitsfelder und
wir bieten Ihnen die Chance, sich freier zu entwickeln als in den
meisten Großunternehmen", beschreibt Gust die Arbeitsbedingungen bei
Teccon. "Vergleichen lässt sich das mit der klassischen
Automobilindustrie. Dort gibt es Mitarbeiter, die mit Türgriffen
angefangen haben und nach vielleicht 20 Jahren für die gesamte
Türmechanik zuständig sind. Unsere Leute würden sich dagegen mit dem
gesamten Auto auskennen."

Die Aufstiegsmöglichkeiten gehören zu den weiteren positiven
Aspekten einer Beschäftigung bei Teccon. Jeder, der dem Team schon
etwas länger angehört, kann nach einem dreijährigen
Qualifizierungsprogramm Führungsaufgaben im Managementbereich
übernehmen.

Wer mehr über Teccon und die aktuellen Stellenangebote wissen
möchte, wendet sich per E-Mail an info@teccon.de oder telefonisch
unter 0421 83025-0 an die Vertriebsleitung. Interessierte können sich
zudem vom 16. bis 20. April persönlich auf der diesjährigen Hannover
Messe in Halle 17, Stand H-19 oder im Job&Career Market in Halle 2,
Stand D46-32 über die Karrierechancen bei Teccon informieren. Darüber
hinaus lassen sich alle Stellenangebote der 15 Teccon-Standorte unter
www.teccon.de im Internet abrufen.

Originaltext: TECCON Gesellschaft für Konstruktion und Ingenieurtechnik mbH & Co. KG
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