(Registrieren)

Roland Berger Strategy Consultants: Eisenbahnindustrie fördert nachhaltig weltweites Wirtschaftswachstum

Geschrieben am 16-03-2007

München (ots) -

- Der Markt für Bahntechnik umfasst weltweit ein Geschäftsvolumen
von über 100 Milliarden Euro pro Jahr
- In den kommenden zehn Jahren wird der Markt real um zwei
Prozent jährlich wachsen
- Der Eisenbahnmarkt in Osteuropa, den GUS-Staaten und der Region
Asien/Pazifik entwickelt sich am stärksten

Deregulierung, Marktkonzentration, Globalisierung - die
Eisenbahnzulieferindustrie hat sich erfolgreich an die sich ändernden
Marktbedingungen angepasst. Heute beträgt das jährliche
Geschäftsvolumen des weltweiten Marktes für Bahntechnik 103,3
Milliarden Euro. Von diesem Gesamtmarkt sind etwa 70 Prozent für
private Anbieter zugänglich; den Rest übernehmen die Bahnen oder
Stadtverkehrsunternehmen selbst. In den kommenden zehn Jahren wird
die Eisenbahnindustrie weiter stabil um real zwei Prozent wachsen.
Wichtigste Wachstumsmärkte sind dabei Osteuropa, die GUS-Staaten und
Asien/Pazifik. Die fortschreitende Liberalisierung des
Eisenbahnmarktes und der Instandhaltungsbedarf schaffen zusätzliche
Geschäftsmöglichkeiten für die Zulieferindustrie. Dies ergibt eine
weltweite Studie von Roland Berger Strategy Consultants, die im
Auftrag der UNIFE (Verband der Europäischen
Eisenbahnzulieferindustrie) durchgeführt wurde. Dazu wurde der Markt
in 41 Ländern untersucht, mit rund 1,5 Millionen Schienenkilometern
und 4,1 Millionen schienengebundenen Fahrzeugen.

"Die Eisenbahnzulieferindustrie wird in den nächsten zehn Jahren
nicht nur aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte, verstärkter
Urbanisierung sowie der aufstrebenden Wirtschaften in den
Schwellenländern deutlich wachsen, sondern auch weil die Politik
Bahnen und öffentlichen Personennahverkehr fördert", erklärt Andreas
Schwilling, Partner im Kompetenzzentrum Transportation bei Roland
Berger Strategy Consultants. "Denn der Schienenverkehr leistet einen
wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung".

Starke Nachfrage in Asien und GUS-Staaten

Am stärksten wächst der Markt für Bahntechnik in Osteuropa, den
GUS-Staaten und in Asien. Hier ist in den kommenden Jahren mit
Wachstumsraten von mehr als 3 Prozent pro Jahr zu rechnen. Der Grund:
Das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum dieser Regionen trifft auf
eine veraltete oder unterentwickelte Schieneninfrastruktur. "China
steht an der Spitze dieser Entwicklung und baut sein Eisenbahn- und
U-Bahnnetz zügig aus", betont Schwilling.

Westeuropa und der NAFTA-Raum (USA, Kanada, Mexiko) mit ihrem
etablierten und umfangreichen Schienennetz und Fuhrpark bleiben auf
Grund ihres hohen absoluten Marktvolumens ebenfalls wichtig. Denn
trotz geringer jährlicher Wachstumsraten zwischen einem halben und
einem Prozent ist Westeuropa mit rund 32 Prozent (34 Milliarden Euro)
der größte Markt für die Eisenbahnzulieferindustrie. Höchste
jährliche Wachstumsraten erzielt Westeuropa dabei mit etwa 3 Prozent
im Bereich Light Rail. Auch das Servicesegment und die Bereiche
Triebzüge und -wagen sowie Reisezugwagen wachsen
überdurchschnittlich. An zweiter Stelle folgt der NAFTA-Raum mit 22
Prozent (22 Milliarden Euro) Marktvolumen.

Wachstum durch Wartung

Der Gesamtmarkt für Bahntechnik lässt sich in vier Segmente
aufteilen, wovon die Bereiche Serviceleistungen (Marktvolumen 50
Milliarden Euro) und Schienenfahrzeuge (28 Milliarden Euro) die
größten sind; gefolgt von Infrastruktur (18 Milliarden Euro) und
Signaltechnik (7 Milliarden Euro). Der Sektor Schienenfahrzeuge wird
künftig um durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr wachsen. Nachgefragt
werden vor allem Passagier- und Rangierlokomotiven sowie Light Rail.

Das Dienstleistungssegment wird in den kommenden zehn Jahren mit
real 2 bis 3 Prozent Wachstum pro Jahr am kräftigsten zulegen. "Durch
die Liberalisierung und die damit vor allem in Westeuropa steigende
Zahl von Privatbahnen wird der Eisenbahnmarkt für Zulieferer
zugänglicher. Was bislang die staatlichen Bahnbetreiber selbst
erledigt haben, wird zunehmend an externe Unternehmen ausgelagert",
erläutert Bahnexperte Schwilling. Bislang wird nur etwa die Hälfte
des Weltmarktes für Services fremdvergeben.

Instandhaltung und das Auswechseln von Verschleißteilen werden
künftig für eine steigende Auftragslage bei der Zulieferindustrie
sorgen. Damit setzt sich die bisherige Entwicklung fort. Bislang
machen Serviceleistungen rund um schienengebundene Fahrzeuge und die
Infrastruktur schon etwa die Hälfte des Marktes aus.

Wirtschaftswachstum und Politik entscheidend

Die künftige Entwicklung des Eisenbahnzuliefermarktes hängt nicht
nur vom allgemeinen Wirtschaftswachstum, sondern auch von der
jeweiligen nationalen Politik zur Förderung des Schienenverkehrs
sowie spezifischen Großprojekten ab, wie zum Beispiel den geplanten
Fernverkehrsstrecken in China. In reifen Märkten wie in Westeuropa
spielt darüber hinaus der Ersatzbedarf eine wesentliche Rolle. Große
Flotten und eine umfangreiche Infrastruktur erzeugen auch bei
Ersatzintervallen von 30 Jahren und mehr einen erheblichen Teil des
Marktvolumens. Dabei muss sich die Industrie - wie schon in der
Vergangenheit - auf ein stark zyklisches Investitionsverhalten der
Bahnen einstellen. Schlussendlich hängt weiteres Wachstum in Europa
in großem Maße auch von der Politik ab und der Bereitschaft, den
Eisenbahnmarkt europaweit zu öffnen und die technischen Auflagen zu
harmonisieren.

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 32 Büros in 23 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 1.700
Mitarbeiter haben im Jahr 2005 einen Honorarumsatz von rund 550 Mio.
Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von mehr als 130 Partnern.

Weitere Details der Studie finden Sie unter: www.unife.org

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32053
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Falls Sie Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an:

Dr. Inken Heeb
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8179,
Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: inken_heeb@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

59939

weitere Artikel:
  • Baldiger Start des Bohrprogramms auf der Santos-Goldliegenschaft in Peru (ots) - Ottawa, Canada - Lima, Peru (OTS) - ------------------------------------------------------------------- ots.CorporateNews Deutschland. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich. ------------------------------------------------------------------- 15. März 2006 - Paramount Gold Mining Corp. (Frankfurt WKN A0HGKQ, ISIN US69924P1021) freut sich bekannt zu geben, dass es die Dienstleistungen von Bradley - MDH in Anspruch nehmen wird, um sein Explorations-Bohrprogramm auf der Santos-Liegenschaft in Peru durchzuführen. mehr...

  • Sennheiser Communications baut auf Business Class Kunden mit neuen Premium Schnurlos-Headsets Kopenhagen und Hannover, Deutschland (ots/PRNewswire) - Sennheiser Communications nimmt für seine neuen Produkte qualitätsbewusste Office- und Mobiltelefonanwender ins Visier. (Photo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070316/249325-a ) (Photo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070316/249325-b ) (Photo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070316/249325-c ) Sennheiser Communications verschafft sich mithilfe seiner innovativen Technologie, die sowohl die Mobilität der Benutzer als auch die Sprachverständlichkeit der Telegongespräche mehr...

  • Important Information for Dutch Claimants in the Ahold Securities Class Action Settlement New York (ots/PRNewswire) - Entwistle & Cappucci LLP, Lead Plaintiffs' counsel appointed by the United States District Court for the District of Maryland, issues this informational release concerning claims submitted to participate in the settlement of the class action against Royal Ahold N.V. ("Ahold") in the United States. Beginning in December 2006, approximately 16% of Dutch claimants in the Ahold settlement received deficiency notices (the "First Deficiency Notice") from The Garden City Group -- the Court-appointed Claims Administrator mehr...

  • Richtig werben im Internet Düsseldorf (ots) - Das Internet ist eine große Sprechtüte. Man ruft hinein, und theoretisch erreicht man damit unglaublich viele Menschen in unglaublich vielen Ländern der Erde. Theoretisch. Praktisch nutzen viel zu viele Menschen die Möglichkeiten, die das Internet ihren Werbebotschaften bietet, gar nicht oder sie nutzen sie falsch. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen mit großem Interesse an niedrigen Kosten pro (Neu-)Kunde greifen gern auf Performance-basierte Online-Werbung zurück - und machen dort mitunter Bekanntschaft mehr...

  • Telefonkonferenz von Addax Petroleum zu Jahresende von 2006 Calgary, Kanada (ots/PRNewswire) - - NICHT ZUR FREIGABE, VERÖFFENTLICHUNG ODER VERBREITUNG IN DEN VEREINIGTEN STAATEN, AUSTRALIEN ODER JAPAN BESTIMMT Die Addax Petroleum Corporation (TSX: AXC) ("Addax Petroleum" oder das "Unternehmen") wird seine Finanzergebnisse für das am 31. Dezember 2006 zu Ende gegangene Bilanzjahr am Mittwoch, den 21. März 2007 bekannt geben und seine Finanzergebnisse in einem Telefonkonferenzgespräch am Mittwoch, den 21. März 2007 um 11:00 Uhr Eastern Time besprechen. Jean Claude Gandur, President und Chief mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht