2006: Für Intel ein hartes, für AMD ein glänzendes Jahr

El Segundo, Kalifornien (ots/PRNewswire) -

Laut den von iSuppli Corp. zum Jahresende 2006 ermittelten
Marktanteilszahlen ist dies die Geschichte zweier
Halbleiterunternehmen im Jahre 2006, wo der eine, der führende
Chipzulieferer Intel Corp., an Umsatzrückgang litt, während der
Konkurrent, Advanced Micro Devices Inc. (AMD), seine Umsätze nahezu
verdoppelte.

"Für den US-Mikroprozessor-Riesen Intel war 2006 das schlimmste
Jahr überhaupt, da der Halbleiterumsatz des Unternehmens um 11,1
Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2005 sank", sagte Dale Ford, Vice
President, Market Intelligence, für iSuppli. "Der Umsatzrückgang
machte nahezu alle Umsatzgewinne des Unternehmens aus dem starken
Jahr 2005 zunichte und ist auf Intels schwache Performance in seinen
Kerngeschäftsbereichen, d. h. bei den PC-Mikroprozessoren und
Flashspeichern zurückzuführen. Im Jahr 2006 lag Intels Umsatz mit
31,5 Mrd. USD um knapp einen halben Prozentpunkt über dem Umsatz des
Jahres 2004.

"Für Intels kleineren US-Konkurrenten, AMD, war das Jahr 2006 das
beste Jahr für das Unternehmen, denn AMD erzielte einen enormen
Umsatzzuwachs von 91,6 Prozent für das Jahr, der teilweise auf eine
bedeutende Übernahme, aber auch auf starke Marktanteilsgewinne im
Mikroprozessorgeschäft zurückzuführen ist", fügte Ford hinzu. Mit
diesem soliden Umsatzwachstum kletterte AMD um sieben Positionen auf
der Rangliste, von Platz 15 im Jahr 2005 auf Platz acht im Jahr 2006.

Die Performances von Intel und AMD liefen im Verlauf des Jahres
2006 auseinander, als der Umsatz der weltweiten Halbleiterindustrie
um 9,3 Prozent anstieg und 260,2 Mrd. USD erreichte, verglichen mit
237,98 Mrd. USD im Jahr 2005. Das war knapp über dem Wert von 9
Prozent, den iSupply in seiner vorläufigen Schätzung der
Marktanteile, die im November zusammengetragen und Anfang Dezember
veröffentlicht wurde, ermittelt hatte.

Intel hatte 2006 mit seinem Mikroprozessor- und
Flashspeichergeschäft, das zusammen rund 83 Prozent des
Konzernumsatzes beiträgt, harte Zeiten zu überstehen. Der kombinierte
Mikroprozessor- und Flashspeicherumsatz fiel im Jahr 2006 auf den
niedrigsten Stand seit 2003, da Intel sich wachsendem Konkurrenzdruck
in diesen Märkten ausgesetzt sah.

Unterdessen konnte AMD im Jahr 2006 Marktanteile im
PC-Mikroprozessorgeschäft auf Kosten Intels hinzugewinnen. Der Umsatz
aus der PC-Mikroprozessorsparte stieg bei AMD um 35,5 Prozent im Jahr
2006 und sein Marktanteil stieg in diesem Produktsegment auf 16,1
Prozent, und damit um 5 Prozentpunkte gegenüber dem Marktanteil von
11,1 Prozent im Jahr 2005. AMDs Umsatz wurde auch deutlich von der
Übernahme des Grafikchipverkäufers ATI Technologies im Jahr 2006
angekurbelt.

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