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Heimpflege in Pflegeklasse III kostet monatlich über 2.706 Euro

Geschrieben am 14-03-2007


Wiesbaden (ots) - Nach der aktuellen Pflegestatistik des
Statistischen Bundesamtes waren Ende 2005 in der höchsten
Pflegeklasse (III) für vollstationäre Pflege und Unterbringung im
Mittel monatlich 2.706 Euro an das Pflegeheim zu entrichten. In der
Pflegeklasse II betrug der durchschnittliche monatliche
Vergütungssatz 2.280 Euro und in der Pflegeklasse I 1.854 Euro.

Die Vergütung der Heime ist in allen neuen Ländern
unterdurchschnittlich: Die geringste Vergütung für Pflege, Unterkunft
und Verpflegung in der Pflegeklasse III errechnet sich für Sachsen
und Sachsen-Anhalt mit monatlich 2.250 Euro. Die höchsten Heimkosten
in der Pflegeklasse III sind in Nordrhein-Westfalen (3.101 Euro) und
Hamburg (3.010 Euro) zu entrichten. Die monatliche Vergütung für
Pflegeheime wird seit 1999 alle zwei Jahre ermittelt. Die aktuellen
Daten wurden zum Stichtag 15. Dezember 2005 erhoben und berechnen
sich einheitlich aus 30,4 Tagessätzen.

Zusätzlich zu den Ausgaben für Pflege, Unterkunft und Verpflegung
können weitere Ausgaben für die Bewohner/-innen, insbesondere für
gesondert berechenbare Investitionsaufwendungen, entstehen. Diese
werden in der Pflegestatistik allerdings nicht erfasst. Nach den
Ergebnissen der Repräsentativerhebung "Hilfe- und Pflegebedürftige in
Alteneinrichtungen 2005" wurden in 89% der Heime zusätzliche
Investitionskosten im Schnitt von 376 Euro (399 Euro in den alten und
244 Euro in den neuen Bundesländern) den Pflegebedürftigen in
Rechnung gestellt (die Repräsentativerhebung wurde von TNS-Infratest
im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend durchgeführt).

Die Pflegeversicherung zahlt für vollstationäre Dauerpflege
bundesweit zurzeit monatlich in der Pflegestufe III (ohne
Härtefallregelungen) 1.432 Euro, in der Pflegestufe II 1.279 Euro und
in der Pflegestufe I 1.023 Euro. Zur Finanzierung der darüber
hinausgehenden Pflegeheimkosten müssen die Pflegebedürftigen eigene
finanzielle Mittel aufwenden oder auf Sozialleistungen, wie die Hilfe
zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe, zurückgreifen.

Weitere Ergebnisse der Pflegestatistik 2005 enthält der neue "4.
Bericht: Ländervergleich - Pflegeheime". Dieser sowie die zuvor
erschienenen Berichte zur Pflegestatistik sind kostenlos im
Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de/shop)
unter dem Suchbegriff "Pflegestatistik" abrufbar.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Heiko Pfaff,
Telefon: (01888) 644-8106,
E-Mail: pflege@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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