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Der Tagesspiegel: DGB-Chef Sommer fordert Einigung auf Mindestlohn - Kunden müssen höhere Preise akzeptieren

Geschrieben am 04-03-2007

Berlin (ots) - DGB-Chef Michael Sommer hat die Koalition zur
Einigung auf einen gesetzlichen Mindestlohn aufgefordert. Dem
"Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte er, zwar wolle
Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) am Montag im
Koalitionsausschuss bei der Ausweitung des Entsendegesetzes auf
weitere Branchen vorankommen. "Aber das darf nicht alles sein. Denn
in vielen Branchen haben wir so niedrige Löhne, die nicht tariflich
geregelt sind, dass uns das Entsendegesetz da nicht hilft. Da
brauchen wir gesetzliche Mindestlöhne", sagte Sommer.

Der Gewerkschaftschef wandte sich gegen Überlegungen des
Bundeswirtschaftsministeriums, Hartz IV zu einer Grundsicherung
auszubauen. "Wer Hartz IV als Lohnuntergrenze ansieht, verhöhnt die
Betroffenen." Auch das Modell des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger,
der einen Mindestlohn von 4,50 Euro und staatliche Zuschüsse für
Geringverdiener vorschlägt, wies Sommer zurück. "Das geht überhaupt
nicht. Denn um auf 7,50 Euro zu kommen, müsste der Staat drei Euro
pro Stunde zuschießen."

Sommer sagte, wenn der Mindestlohn komme, müssten höhere Preise
hingenommen werden. "Häufig wird vor eine Abwanderung der Kunden ins
Ausland gewarnt. Ich kenne nicht viele Leute, die sich im Ausland die
Haare schneiden lassen." Das Thema sei der Lackmustest, ob die
Bundesregierung überhaupt auf die Arbeitnehmer eingehe. "Im Moment
spielt die Koalition Mikado: Wer sich bewegt, hat verloren. So kann
es nicht weitergehen", sagte Sommer.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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