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Geschäftsbericht und Ausblick vorgelegt: Für FJH stehen Zeichen wieder auf Stabilität und Wachstum - Nach Übernahme der PYLON AG soll Umsatz 2006 auf 61- 63 Mio. Euro (2005: 51,1 Mio. Euro, Vorjahr: 6

Geschrieben am 30-03-2006

EBIT von rund 2,5 Mio. Euro (2005: -3,7 Mio. Euro, Vorjahr: -123,3 Mio. Euro) angestrebt - 2006 wieder Jahresüberschuss (2005: -2,0 Mio. Euro, Vorjahr: -122,7 Mio. Euro) in Aussicht

München, den 30. März 2006. Für die FJH AG stehen die Zeichen wieder auf Stabilität und Wachstum. 'Wir haben mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung im März und der gestern abgeschlossenen Übernahme der PYLON AG bereits wesentliche Meilensteine unserer Wachstumsstrategie für 2006 umsetzen können. Die Planung für das laufende Jahr sieht auf dieser Basis ein Umsatzziel von rund 61 - 63 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von rund 2,5 Mio. Euro vor. Wir sind zuversichtlich, nach zwei schwierigen Jahren 2006 für unsere Aktionäre wieder einen Jahresüberschuss erwirtschaften zu können', kündigte Vorstandsvorsitzender Ulrich Korff bei der Bilanzpressekonferenz heute in München an.

FJH baut führende Marktposition in Deutschland aus

Die FJH AG, ein führendes Beratungs- und Softwarehaus für den Versicherungs- und Altersvorsorgemarkt, hatte gestern bekannt gegeben, für einen mittleren einstelligen Millionenbereich mit Wirkung zum 1. April 2006 alle Anteile an dem Hamburger Prozess- und IT-Beratungshaus PYLON zu übernehmen. Damit baut FJH die Position als führendes Beratungs- und Softwareunternehmen für Versicherer, insbesondere für den Altersvorsorgemarkt in Deutschland, weiter aus und gewinnt Marktanteile hinzu.

'Wir haben damit eine neue Wachstumsphase eingeleitet und werden weiter eine aktive Führungsrolle in unserem Markt spielen', so Vorstandsvorsitzender Ulrich Korff. Schon im zweiten Quartal werde FJH wie angekündigt den Turnaround vollziehen und auf Jahressicht auch wieder einen positiven Free Cash Flow erwirtschaften.

Sanierungsziele 2005 erreicht

Dem heute vorgelegten geprüften Jahresabschluss für 2005 zufolge hat das Münchner Beratungs- und Softwarehaus die im Sommer begonnene Sanierung bereits nach gut einem halben Jahr weitgehend erfolgreich abgeschlossen und wieder eine stabile Eigenkapitalbasis aufgebaut. Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 51,1 Mio. Euro (2004: 67,6 Mio. Euro, inklusive Heubeck), die Gesamtleistung bei 51,6 Mio. Euro (2004: 67,6 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung des Verkaufs der HEUBECK Gruppe mit einem Umsatz von ca. 9,8 Mio. Euro belief sich der Umsatzrückgang im operativen Geschäft damit auf 11,7 Prozent. 'Vor dem Hintergrund der angespannten Lage, in der sich die FJH insbesondere im ersten Halbjahr 2005 befand, ist dieser Umsatzrückgang bemerkenswert gering', so Korff.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte auf -3,7 Mio. Euro (Vorjahr: -123,3 Mio. Euro) deutlich verbessert werden. Der Konzernverlust wurde auf -2,0 Mio. Euro reduziert (Vorjahr: -122,7 Mio. Euro). Somit verblieb noch ein Verlust je Aktie von -0,21 Euro (Vorjahr: -14,91 Euro). Ende 2005 verfügte die FJH auf Konzernebene über ein Eigenkapital von +4,4 Mio. Euro, im Vorjahr war hier noch ein negativer Wert von -9,7 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen. Durch die im März 2006 abgeschlossene weitere Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Wachstums in diesem und in den Folgejahren hat sich das Eigenkapital um weitere 14,5 Mio. Euro erhöht. Korff: 'Mit den durchgeführten Kapitalerhöhungen steht das Unternehmen jetzt wieder auf einer soliden Finanzbasis.'

Nachhaltige Kostenentlastung um über 30 Mio. Euro realisiert Wie der seit Juni 2005 amtierende Vorstandsvorsitzende deutlich machte, musste die FJH AG im abgelaufenen Geschäftsjahr die schwerste Herausforderung ihrer Geschichte meistern. Noch zur Jahresmitte habe sich das Unternehmen in einer existenzbedrohenden Krise befunden, die nur durch eine tiefgreifende Sanierung in allen Bereichen gemeistert werden konnte. Durch striktes Kostenmanagement und eine Reduzierung des Personalbestandes von 893 auf 496 Mitarbeiter zum Jahresende sei es gelungen, die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens dauerhaft um über 30 Mio. Euro zu entlasten.

So verminderten sich die Personalkosten von 66,4 Mio. Euro in 2004 auf 43,7 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich von 34,0 Mio. Euro auf 21,7 Mio. Euro. Zum 1. Januar 2006 sei die Mitarbeiterzahl weiter auf rund 450 gesunken. Im Zusammenhang mit der Übernahme der PYLON AG werde es jedoch nicht zu einem Arbeitsplatzabbau kommen. Korff: 'Die Synergien des Zusammenschlusses liegen klar auf der Produkt- und auf der Vertriebsseite. Hier gewinnen wir an Stärke.'

Auslandsgeschäft 2005 mit positiver Tendenz

Die Geschäftsentwicklung der FJH Gruppe im Jahr 2005 stand vor allem im Zeichen der weiterhin mäßigen konjunkturellen Lage in Deutschland, wo das Münchener Beratungs- und Softwarehaus 70 Prozent seiner Umsätze (Vorjahr: 82 Prozent) erwirtschaftet. Korff: 'Die deutsche Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche war 2005 bei der Vergabe von Aufträgen im IT-Bereich weiterhin sehr zurückhaltend. Neue Projekte wurden vielfach gestrichen oder aufgeschoben.' Der Grund dafür sei im Wesentlichen eine tiefe Verunsicherung der Unternehmen aufgrund der anhaltenden Debatten um politische Reformen etwa im Bereich der Krankenversicherung und der Altersvorsorge.

Das erste Halbjahr 2005 sei darüber hinaus durch die angespannte

Liquiditätslage und Maßnahmen zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der FJH Gruppe bestimmt gewesen. So habe man im Februar die HEUBECK Gruppe und im April die 35%ige Beteiligung an der Insiders Technologies GmbH veräußert. Mitte des Jahres beschloss der Vorstand ein umfassendes Sanierungskonzept und ein Paket von Kapitalmaßnahmen. 'Der neue Vorstand hat diese zum Teil sehr schmerzhaften Maßnahmen mit Hochdruck umgesetzt und innerhalb eines guten halben Jahres den Turnaround erfolgreich auf den Weg gebracht', so Korff.

In den wesentlichen Auslandsmärkten wie der Schweiz, USA und Osteuropa konnte FJH die Umsätze in 2005 zum Teil kräftig steigern. Insgesamt wurden hier 13,4 Mio. Euro erlöst (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro). Belebung und zusätzliche Wachstumsimpulse für 2006 Für 2006 und die folgenden Jahre rechnet der Vorstand der FJH AG mit einer Belebung des Geschäfts, insbesondere auch in Deutschland. Prägende Faktoren seien dabei der Trend weg von klassisch Kapital bildenden Lebensversicherungen hin zu komplexeren Mischprodukten und die zunehmende Bedeutung privater Rentenversicherungen. Mit dem Ausbau des Vertriebs, der bereits 2005 zu ersten Erfolgen führte, und der Erweiterung des Kernsoftwareprodukts FJA Life Factory ® zur 'Asset Factory', eröffneten sich für FJH eine Vielzahl von profitablen Chancen für das Neugeschäft. Ebenfalls aussichtsreich ist nach Ansicht Korffs ein neues ASP (Application Services Providing) Modell, das FJH für Versicherungsunternehmen anbietet, für die die Life Factory ® als Einzelinvestition zu groß ist. Zudem habe man durch Kooperationen mit Partnern wie IBM und Intelligent Solution Services AG (i.S^2) sowie jetzt auch die Übernahme der PYLON AG Zugang zu bisher nicht erreichten Kundengruppen. 'All diese Faktoren zusammen können der Geschäftsentwicklung weitere Impulse verleihen, so dass die FJH Gruppe gegebenenfalls schneller als der Markt wachsen kann', zeigte sich Korff zuversichtlich.

Über FJH:

Die FJH AG ist ein führendes Beratungs- und Softwarehaus für den Versicherungs- und Altersvorsorgemarkt. Unter dem eingeführten Markennamen FJA bietet die FJH Gruppe eine breite Palette an Softwarelösungen, die Versicherungsunternehmen und Altersvorsorgeanbieter in allen zentralen Geschäftsbereichen und Fragestellungen unterstützen. Das Spektrum reicht hier von Bestandsverwaltungssystemen über Software für das Prozess- und Dokumentenmanagement und Lösungen für den Point-of-Service bis hin zu Systemen für das Asset Liability Management und die Unternehmenssteuerung.

In Deutschland zählt FJH etwa die Hälfte aller Lebensversicherer zu den langjährigen Geschäftspartnern, für die in den letzten 25 Jahren zahlreiche Großprojekte erfolgreich durchgeführt wurden, sowie namhafte Kranken- und Sachversicherer. Weltweit ist Software von FJH in 20 Ländern auf drei Kontinenten im Einsatz, darunter die USA und Australien ebenso wie viele osteuropäische Länder.

Neben dem Hauptsitz in München ist die FJH Gruppe in Deutschland mit Standorten in Hamburg, Köln und Stuttgart vertreten. Hinzu kommen Tochtergesellschaften in der Schweiz, in Österreich, in den USA und in Slowenien.

Das Unternehmen wurde 1980 gegründet und ist seit Februar 2000 an dernFrankfurter Wertpapierbörse notiert. Im Januar 2003 wurde die FJH AG in den Prime Standard aufgenommen.

Quelle: Pressrelations.de


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