(Registrieren)

Fahrleistungen der Kraftfahrzeuge im Jahr 2004 so hoch wie nie

Geschrieben am 15-09-2005


Die Fahrleistungen der Kraftfahrzeuge in Deutschland sind im Jahr 2004 gegenüber 2003 um 2,2 % gestiegen und waren damit so hoch wie nie, obwohl die durchschnittlichen Kraftstoffpreise im gleichen Zeitraum um 5 bis 7 % gestiegen sind, so der aktuelle Wochenbericht 37/2005 des DIW Berlin. Insgesamt wurden im Jahr 2004 in Deutschland 697 Mrd. Fahrzeugkilometer zurückgelegt. Zwar wurde der spezifische Verbrauch der Kraftfahrzeuge geringfügig gesenkt, der Gesamtverbrauch an Kraftstoffen im Verkehrssektor und damit die klimarelevanten CO2-Emissionen haben sich jedoch erhöht.

Bei den Nutzfahrzeugen ist der Anstieg der Fahrleistung um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr vor allem auf die Zunahme der Transportweiten zurückzuführen. Die Fahrleistung der in Deutschland zugelassenen Pkw ist um 2,3 % auf 591 Mrd. Fahrzeugkilometer gestiegen. Der Rückgang im Jahr 2003 war also offenbar keine Trendwende, sondern eine der schon wiederholt aufgetretenen kurzfristigen Anpassungsreaktionen der Verbraucher.

Was den Fahrzeugbestand betrifft, so ist der weitere Anstieg des Pkw-Bestandes auf 45,3 Mill. Fahrzeuge (1. Juli 2004) ausschließlich auf Dieselfahrzeuge zurückzuführen. Deren Anzahl ist gegenüber dem Vorjahr um 850 000 gestiegen; jeder fünfte Pkw hat inzwischen einen Dieselmotor (gewerbliche Halter: über 50 %, private: 16 %). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld, in Frankreich, Belgien und Österreich z. B. beträgt der Anteil der Diesel-Pkw bereits fast 50 %. Die mittlere Fahrleistung ist bei Diesel-Pkw in Deutschland mit 20 000 km jährlich um drei Viertel höher als bei Pkw mit Ottomotor. In den neuen Bundesländern ist der Dieselanteil unterdurchschnittlich. Zugenommen hat auch die Zahl der Oberklasse- und Geländewagen in Deutschland, während die Mittelklasse und kleinere Fahrzeuge an Bedeutung verloren haben.

Der durchschnittliche Verbrauch der Pkw ist im Jahr 2004 mit 8,4 Liter je 100 km für Ottomotor-Pkw und 6,9 Liter für Diesel-Pkw nur geringfügig zurückgegangen. Auch die durchschnittliche Fahrleistung erreichte mit gut 13 000 km je Pkw etwa wieder den Wert des Vorjahres. Der Verbrauch von Dieselkraftstoff - einschließlich Grauimporten und Bio-Diesel - ist im Vergleich zu 2003 um fast 6 % gestiegen. Hingegen ist der Verbrauch von Vergaserkraftstoff im Straßenverkehr seit 2000 rückläufig und im Jahr 2004 um 2,6 % zurückgegangen.

Pressestelle DIW Berlin
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
German Institute for Economic Research

Königin-Luise-Str. 5
114195 Berlin
Tel. +49-30-897 89 249
Fax +49-30-897 89 119
mailto:presse@diw.de
www.diw.de

Quelle: Pressrelations.de

Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

566

weitere Artikel:
  • Hypothekenbank in Essen mit Jumbo-Pfandbrief über 1 Mrd. Euro

    Zweiter 'Regional Bank targeted Public Sector Pfandbrief' erfolgreich platziert

    14. September 2005 - Die Hypothekenbank in Essen begibt unter Federführung (Joint Leads) von DZ BANK und Calyon (Genossenschaftssektor) sowie IXIS und LBBW (Öffentlich-rechtlicher Sektor) einen weiteren Jumbo-Pfandbrief, der auf die Platzierungskraft der beiden größten europäischen Banken- sektoren abstellt. Insgesamt 18 Institute mit ausschließlicher Herkunft aus diesen Sektoren und starker regionaler Präsenz in ihren mehr...

  • MAN-Aktie wieder in den Dow Jones STOXX Sustainability Index (DJSI STOXX) aufgenommen

    München, 16.9.2005 - Die Aktie der MAN AG ist für 2006 erneut im Dow Jones STOXX Sustainability Index (DJSI STOXX), dem führenden europäischen Index für Nachhaltigkeit, bestätigt worden. Im DJSI STOXX werden ausschließlich Unternehmen gelistet, die vorbildlich in nachhaltiger Unternehmensführung sind. In die Bewertung fließen drei Kriterien ein: Ökonomie (z. B. Ziele und Kennzahlen, Konzept der Unternehmensführung), Ökologie (z. B. Umweltmanagement) sowie das Engagement im sozialen und kulturellen Bereich. 'Damit ist mehr...

  • Medienfonds nach wie vor ein erfolgreiches Investment in Deutschland

    Köln, 16.09.05 – Auf der Funds & Finance Messe zeigte Lighthouse seine Kompetenz und bewies, dass Medienfonds nach wie vor ein erfolgreiches Investment in Deutschland sein kann, wenn man das nötige KnowHow hat.

    Im dichtbedrängten Vortragsraum überzeugte der Geschäftsführer Eugen Martin sowohl die Anleger als auch die Berater mit dem innovativen Konzept aus dem Hause Lighthouse. Unterstützung bekam er aus Prominenten Reihen der Branche. David Molner, der viele Erfolge weltweit in der Filmindustrie zu verzeichnen mehr...

  • Eurex startet Volatilitätsfutures als erste Börse in Europa

    Start der neuen Futuresfamilie am 19. September/ Ferscha: 'Volatilitätsfutures sind Teil einer breit angelegten Produktoffensive'

    16.09.2005 - Als erste Börse in Europa bietet Eurex ab dem 19. September, wie gemeldet, den Handel mit Volatilitätsfutures. Durch die neuen Produkte bietet Eurex Investoren Zugang zu Volatilität als eigenständiger Anlageklasse. Die Volatilitätsfutures basieren auf den Indizes VSTOXX für die Volatilität in der europäischen Währungszone, dem Index VSMI für die Volatilität des schweizer mehr...

  • Öl und Gas kosten Privathaushalte dieses Jahr 6,8 Milliarden Euro mehr
    WIESBADEN - Die stark gestiegenen Preise für Benzin, Diesel, Erdgas und leichtes Heizöl dürften die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2005 mit etwa 6,8 Milliarden Euro zusätzlich belasten, schätzt das Statistische Bundesamt im Rahmen seiner Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Das bedeutet rechnerisch, dass jeder Privathaushalt dieses Jahr 176 Euro mehr zu zahlen hätte als im Vorjahr.
    Die Mehrkosten entfallen zu 2,5 Milliarden Euro auf das Heizöl, 1,3 Milliarden Euro auf Erdgas und zu etwa mehr...

Mehr zu dem Thema Finanz- und Börsenmeldungen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Credit Suisse emittiert erstes Alpha Express Zertifikat auf Zinssätze

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht