(Registrieren)

Großhandel steigert Umsatz im Januar 2007 um real 5,0%

Geschrieben am 28-02-2007


Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes steigerte der Großhandel in Deutschland seinen Umsatz im
Januar 2007 nominal um 7,0% und real um 5,0% im Vergleich zum Januar
2006.

Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2006 sank der Umsatz unter
Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten um nominal 2,2% und
real 2,5%.

Fünf der sechs Großhandelsbranchen erzielten im Januar 2007 sowohl
nominal als auch real höhere Umsätze als im Januar 2006: Den größten
realen Umsatzzuwachs wies dabei der Großhandel mit Maschinen,
Ausrüstungen und Zubehör mit 11,7% auf (nominal + 7,8%), gefolgt vom
sonstigen Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt mit + 7,0%
(nominal + 10,8%) und dem Großhandel mit nichtlandwirtschaftlichen
Halbwaren, Altmaterialien und Reststoffen mit + 5,2% ( nominal +
9,0%). Reale Umsatzeinbußen musste nur der Großhandel mit
landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren (real - 4,0%,
nominal + 10,6%) hinnehmen.


Methodische Änderung ab Berichtsmonat Januar 2007

Um die Repräsentativität der Großhandelsstatistik zu verbessern,
basieren die Ergebnisse ab diesem Berichtsmonat auf einer
überarbeiteten Stichprobe:

Die Monatsstatistiken im Großhandel werden auf der Grundlage einer
repräsentativen Stichprobe erstellt. Im Zeitablauf scheiden
Unternehmen, die nicht mehr aktiv sind, kontinuierlich aus dieser
Stichprobe aus. Neu gegründete Unternehmen werden durch eine
"Neuzugangsstichprobe" in die Erhebung im Großhandel integriert.
Diese umfasst 2 131 Unternehmen oder rund 18% des Umfangs der
aktuellen Stichprobe im Großhandel. Die Neuzugangsstichprobe bildet
repräsentativ alle in den Jahren 2003 und 2004 neu gegründeten
Großhandelsunternehmen ab und ist im Berichtsmonat Januar 2007 in die
Monatsstatistik im Großhandel integriert worden: Die Umsätze der neu
gegründeten Unternehmen wurden rückwirkend bis zum Januar 2006
berücksichtigt, das heißt ab dem aktuellen Berichtsmonat stellen wir
Ihnen die Veränderungsraten zum Vormonat (Dezember 2006) und zum
Vorjahresmonat (Januar 2006) auf der Grundlage einer neuen,
überarbeiteten Stichprobe zur Verfügung und verbessern damit die
Konjunkturbeobachtung am aktuellen Rand.

Information zum durchschnittlichen Revisionsbedarf vorläufiger
Ergebnisse im Großhandel:

Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert.
Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus
verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen. Der
durchschnittliche Revisionsbedarf des in etwa 14 Tagen vorliegenden
Messzahlenberichts (= Fachserie 6, Reihe 1.1) zu den vorläufigen
Zahlen dieser Pressemeldung (Vorbericht) für den nominalen
Großhandelsumsatz insgesamt liegt im Schnitt der letzten Monate bei
einem Plus von 0,9 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht liegt somit
im Schnitt 0,9 Prozentpunkte höher als der Vorbericht).

Ausführlichere Informationen zur Methodik der Monatserhebung
enthält der Qualitätsbericht, der unter
www.destatis.de/download/qualitaetsberichte/qualitaetsberichthandelmo
nat.pdf abgerufen werden kann.


Weitere Auskünfte gibt:
Wulf-Rainer Dietrich,
Telefon: (0611) 75-2430,
E-Mail: binnenhandel@destatis.de


Großhandelsumsatz 1)
- Veränderung gegenüber dem
Vorjahresmonat (-zeitraum)in % 2) -


Großhandel nominal real
und Handelsvermittlung


Januar 2007


Insgesamt 7,0 5,0


davon mit:
Nicht landwirtschaft. Halbwaren,
Altmaterialien und Reststoffen 9,0 5,2
Gebrauchs- und Verbrauchsgütern 4,6 5,1
Lebensmitteln, Getränken
und Tabakwaren 5,9 2,7
Maschinen, Ausrüstungen
und Zubehör 7,8 11,7
Sonstiger Großhandel (ohne
ausgeprägten Schwerpunkt) 10,8 7,0
Landwirtschaftlichen Grundstoffen
und lebenden Tieren 10,6 - 4,0

1) Vorläufiges Ergebnis. 2) Berechnet aus den Ursprungswerten
(ohne Kalender- und Saisonbereinigung).


Großhandelsumsatz 1)


In jeweiligen Preisen In konstanten Preisen
Jahr / Monat (nominal) (real)
Verände- Verände-
2003 = 100 rung 2003 = 100 rung


Messzahlen-Jahresdurchschnitte sowie
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 2)


2002 98,9 - 4,4 99,7 - 4,5
2003 100,0 1,1 100,0 0,3
2004 106,0 6,0 103,5 3,5
2005 111,3 5,0 106,4 2,8
2006 2) 118,8 6,7 109,8 3,2


Monatliche Messzahlen
sowie Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in % 3),4)


2007 Januar 116,2 7,0 107,5 5,0


Kalender- und saisonbereinigte Messzahlen
sowie Veränderung gegenüber dem Vormonat in % 4),5)


2006 Februar 121,3 0,5 113,8 0,4
März 122,6 1,1 114,6 0,7
April 123,0 0,3 114,6 0,0
Mai 126,0 2,4 115,9 1,1
Juni 126,9 0,7 116,5 0,5
Juli 126,1 - 0,6 116,0 - 0,4
August 127,3 1,0 116,6 0,5
September 127,1 - 0,2 117,3 0,6
Oktober 128,1 0,8 118,2 0,8
November 129,2 0,9 119,1 0,8
Dezember 132,2 2,3 122,5 2,9


2007 Januar 129,3 - 2,2 119,4 - 2,5

1) Vorläufige Ergebnisse. 2) Um die Vergleichbarkeit des
Jahresergebnisses 2006 gegenüber 2005 zu gewährleisten, wurden für
2006 die Werte des Berichtsfirmenkreises, Stand 2006, das heißt ohne
Neuzugangsstichprobe, übernommen. 3) Berechnet aus den
Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung). 4) Werte
einschließlich Neuzugangsstichprobe. 5) Berliner Verfahren 4.1 (BV
4.1).

Kostenlose Ergebnisse zum Großhandelsumsatz in tiefer
Wirtschaftsgliederung einschließlich der Unternehmensmeldungen, die
nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14
Tagen im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/shop zur Verfügung.

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

56436

weitere Artikel:
  • In Reha-Einrichtungen wurden 2005 am häufigsten Arthrosen behandelt Wiesbaden (ots) - In den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland werden die Patienten am häufigsten wegen Arthrosen und Rückenschmerzen behandelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren in diesen Einrichtungen im Jahr 2005 die drei am häufigsten gestellten Hauptdiagnosen die Arthrose des Hüftgelenkes (bei 7,3% aller erfassten Patienten), die Arthrose des Kniegelenkes (6,9%) und Rückenschmerzen (5,8%). Im Jahr 2005 gab es insgesamt 1,8 Millionen Patienten in den Vorsorge- oder Re-habilitationseinrichtungen. Von mehr...

  • Seismische Daten von CGG Veritas wiederaufbereitet Bangkok, Thailand (ots) - ------------------------------------------------------------------- ots.CorporateNews Deutschland. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich. ------------------------------------------------------------------- 28. 2.2007 - JSX Energy Inc. (USOTC JSXG) (FWB: JXN) (WKN:A0LGD2) (ISIN US46629L1070) freut sich bekannt zu geben, dass die seismischen Daten, welche von CGG Veritas wiederaufbereitet wurden, kürzlich dem Unternehmen geliefert wurden. Das Management ist von diesen Ergebnissen begeistert, mehr...

  • Günstige Gebrauchtimmobilien gefragt / LBS-Immobiliengesellschaften auch 2006 mit weitem Abstand größte deutsche Maklergruppe Berlin (ots) - 23.600 vermittelte Objekte bedeuten ein Minus von 13 Prozent gegenüber dem Ausnahmejahr 2005, aber ein Plus von 2 Prozent gegenüber 2004 Mit 23.600 Wohnimmobilien im Wert von über 3,5 Milliarden Euro haben die zehn LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) 2006 ihre Position als marktstärkste Maklergruppe Deutschlands gefestigt. "Nachdem das Auslaufen der Eigenheimzulage im Jahre 2005 die Verkaufszahlen deutlich nach oben getrieben hatte, hat sich das Marktgeschehen inzwischen wieder normalisiert. Immerhin konnten mehr...

  • Immobilien auf dem Weg zur attraktiven Asset-Klasse Presseinformation zur 14. Handelsblatt Jahrestagung Immobilienwirtschaft 2007 (9. und 10. Mai 2007, Berlin) Düsseldorf (ots) - Berlin,Düsseldorf, Februar 2007. Trotz der politischen Debatten um die Einführung deutscher Reits und die geplante Neufassung des Investmentgesetzes stieg 2006 das Transaktionsvolumen im deutschen Immobilienmarkt überdurchschnittlich um 141 Prozent und erreichte rund 50 Milliarden Euro (Quelle: European Capital Markets Bulletin von Jones Lang LaSalle). Besonders durch die geplante Verabschiedung des deutschen Reits-Gesetzes im März dieses Jahres prognostizieren die Experten für 2007 weitere Wachstumsimpulse für den mehr...

  • Insolvenz-Prognose: Die Zahl der eröffneten Gesellschaftsinsolvenzen wird 2007 deutlich unter 9.000 sinken - Studie zu Ursachen von GmbH-Insolvenzen Bremen (ots) - Nach der harten Auslese: Die Gesellschaften stehen wieder auf festerem Boden - Warnung: Konjunkturerholung allein rettet keine kranken Unternehmen - Jede Insolvenz hat drei bis vier Ursachen Deutsche Firmen haben offensichtlich wieder festeren Boden unter den Füßen: Seit 2003 sinkt die Zahl der eröffneten Insolvenzverfahren von Gesellschaften (GmbH, AG, OHG, KG, GbR, eG, GmbH & Co. KG) in Deutschland kontinuierlich. Im Gegensatz zu den Insolvenzen der so genannten natürlichen Personen, die seit Jahren steigen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht