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5% weniger Tote im Straßenverkehr im Jahr 2006

Geschrieben am 23-02-2007


Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes wurden im Jahr 2006 auf Deutschlands Straßen 5 094
Personen getötet und 421 700 verletzt. Das waren 5% weniger Getötete
und 2,7% weniger Verletzte als 2005. Damit hat sich die günstige
Entwicklung der letzten Jahre bei den Verkehrstoten auch 2006
fortgesetzt. Die Zahl der Todesopfer ist so niedrig wie nie zuvor
seit Wiedereinführung der Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahr
1953. Nichtsdestotrotz haben im vergangenen Jahr immer noch
durchschnittlich 14 Menschen täglich ihr Leben im Straßenverkehr
verloren.

Die Polizei erfasste im Jahr 2006 insgesamt 2,23 Millionen
Unfälle, 1% weniger als 2005. Darunter waren 327 600 Unfälle, bei
denen Personen zu Schaden kamen (- 2,7%) und 114 800 schwerwiegende
Unfälle mit Sachschaden (- 3,9%).

Um mehr als ein Drittel (- 35%), nämlich von 43 auf 28,
zurückgegangen ist im Jahr 2006 die Zahl der Verkehrstoten in
Hamburg. Mit 724 Getöteten, das waren 143 Personen oder 16,5% weniger
als im Vorjahr, verzeichnete Nordrhein-Westfalen von allen
Bundesländern prozentual den zweithöchsten Rückgang. Ebenfalls
deutlich weniger Unfalltote gab es in Niedersachsen (- 13%) und in
Sachsen-Anhalt (- 11%). Mehr Verkehrsteilnehmer kamen dagegen in
Schleswig-Holstein (+ 16%), in Berlin und Thüringen (jeweils + 10%),
in Baden-Württemberg (+ 7,7%) und in Hessen (+ 3,8%) ums Leben.

Gemessen an den Einwohnerzahlen lag der Bundesdurchschnitt 2006
bei 62 Getöteten im Straßenverkehr je eine Million Einwohner. Im
Vergleich zum Durchschnitt wurden in den Stadtstaaten Hamburg (16),
Berlin (22) und Bremen (24) wesentlich weniger Personen bei
Straßenverkehrsunfällen getötet. Nach wie vor weit über dem
Durchschnitt lagen die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 110, in
Brandenburg mit 100, in Thüringen mit 93 und in Sachsen-Anhalt mit
87. Für diese Länder ist die Zahl der Getöteten je eine Million
Einwohner jedoch gegenüber dem Höchststand im Jahr 1991 stark
gesunken: Damals gab es in Mecklenburg-Vorpommern 327, in Brandenburg
363, in Thüringen 211 und in Sachsen-Anhalt 245 Verkehrstote je eine
Million Einwohner.

Im Dezember 2006 registrierte die Polizei in Deutschland nach
vorläufigen Ergebnissen 199 000 Straßenverkehrsunfälle, 3,4% weniger
als im Dezember 2005. Darunter waren 26 000 Unfälle mit
Personenschaden (+ 5,6%). Dabei kamen 433 Menschen ums Leben, 7,2%
mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Weitere 34 200 Personen
(+ 6,1%) wurden verletzt.


Straßenverkehrsunfälle in Deutschland


Veränderung
Gegenstand der Nachweisung 2006 *) 2005 in %


Polizeilich erfasste Unfälle
insgesamt 2 232 239 2 253 992 - 1,0
davon:
Unfälle mit Personenschaden 327 586 336 619 - 2,7
Schwerwiegende Unfälle
mit Sachschaden 114 841 119 481 - 3,9
übrige Sachschadenunfälle 1 789 812 1 797 892 - 0,4


Verunglückte insgesamt 426 814 438 804 - 2,7
davon:
Getötete 5 094 5 361 - 5,0
Verletzte 421 720 433 443 - 2,7

*) Vorläufiges Ergebnis.


Bei Straßenverkehrsunfällen 2006
Verunglückte und Getötete nach Ländern*)


Verunglückte
darunter: Getötete
Veränderung Veränderung je
Land insgesamt gegenüber insge- gegenüber 1
Mill.
2005 samt 2005 Ein-
woh-
Anzahl in % Anzahl in % ner


Baden-
Württemberg 53 646 - 0,7 682 49 7,7 64
Bayern 73 431 - 2,4 916 - 66 - 6,7 73
Berlin 16 757 1,7 74 7 10,4 22
Brandenburg 12 585 - 4,6 257 - 13 - 4,8 100
Bremen 3 710 3,1 16 0 0 24
Hamburg 10 301 - 8,0 28 - 15 - 34,9 16
Hessen 32 550 - 3,0 379 14 3,8 62
Mecklenburg-
Vorpommern 8 997 - 6,0 187 - 11 - 5,6 110
Niedersachsen 43 986 - 4,2 607 - 93 - 13,3 76
Nordrhein-
Westfalen 81 380 - 3,2 724 - 143 - 16,5 40
Rheinland-Pfalz 21 207 - 6,9 267 - 19 - 6,6 66
Saarland 6 371 - 5,5 55 0 0 52
Sachsen 20 056 - 2,4 275 - 17 - 5,8 64
Sachsen-Anhalt 12 946 - 3,0 216 - 26 - 10,7 87
Schleswig-
Holstein 15 859 - 5,2 172 24 16,2 61
Thüringen 11 326 - 4,1 217 20 10,2 93


Deutschland 1) 426 814 - 2,7 5 094 - 267 - 5,0 62

*) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschl. derzeit nach Ländern noch
nicht aufteilbarer Korrekturen.


Weiter Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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